Partnerkarte: Vorteile, Vergleich & Beantragung

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Das wichtigste in Kürze:

Eine Partnerkarte ermöglicht es Paaren und Familien, gemeinsam auf ein Konto zuzugreifen und Finanzen transparent zu verwalten. Dieser Ratgeber erklärt die Funktionsweise, Kosten und Vorteile von Partnerkarten bei Kreditkarten und Girokonten. Erfahren Sie, welche Anbieter kostenlose Partnerkarten bieten und worauf Sie bei der Beantragung achten sollten.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Eine Partnerkarte bietet dir und deinem Partner die Möglichkeit, gemeinsam auf ein Konto oder Kreditkartenlimit zuzugreifen und eure Finanzen transparent zu verwalten. Diese praktische Lösung kombiniert die Vorteile einer gemeinsamen Finanzverwaltung mit der Flexibilität, dass beide Partner unabhängig voneinander Zahlungen tätigen und Bargeld abheben können. Für viele Paare und Familien stellt die Partnerkarte eine kostengünstige Alternative zu separaten Konten dar, während sie gleichzeitig eine bessere Übersicht über die gemeinsamen Ausgaben ermöglicht.

Was ist eine Partnerkarte?

Definition und Funktionsweise

Eine Partnerkarte funktioniert als Zusatzkarte zum Hauptkonto oder zur Hauptkreditkarte. Du als Hauptkarteninhaber beantragst für deinen Partner eine zweite Karte, die auf dasselbe Konto oder Kreditkartenlimit zugreift. Beide Karten sind miteinander verbunden, sodass alle Transaktionen über das gleiche Konto abgewickelt werden. Im Gegensatz zu einem komplett separaten Konto erhält dein Partner keine eigenständige Kontoführung, sondern nutzt die bestehende Infrastruktur deines Kontos mit.

Der wesentliche Unterschied zu einem zweiten eigenständigen Konto liegt in der rechtlichen Struktur. Während bei separaten Konten jeder Partner vollständig eigenverantwortlich agiert, besteht bei der Partnerkarte eine direkte Verbindung zum Hauptkonto. Du als Hauptkarteninhaber behältst die grundsätzliche Kontrolle über das Konto, während dein Partner durch die Zusatzkarte Zugriff auf die vereinbarten Funktionen erhält.

Arten von Partnerkarten

Partnerkarten für Girokonten ermöglichen es deinem Partner, auf das gemeinsame Girokonto zuzugreifen. Mit der Zusatzkarte kann er Bargeld abheben, kontaktlos bezahlen und Online-Transaktionen durchführen. Viele Banken bieten diese Funktion standardmäßig für Lebenspartner oder Ehepartner an, wobei die Konditionen je nach Anbieter variieren.

Partnerkarten für Kreditkarten funktionieren ähnlich, beziehen sich aber auf das Kreditkartenlimit. Dein Partner erhält eine eigene Kreditkarte mit eigenem Namen, die aber auf dasselbe Kreditkartenkonto und Limit zugreift. Beide Karten teilen sich den verfügbaren Kreditrahmen, wodurch eine transparente Kontrolle über die Gesamtausgaben möglich wird.

Die Unterscheidung zwischen geschäftlichen und privaten Partnerkarten spielt vor allem bei Selbstständigen und Unternehmern eine Rolle. Geschäftliche Partnerkarten ermöglichen es Geschäftspartnern oder Mitarbeitern, auf Firmenkonten zuzugreifen, während private Partnerkarten für den persönlichen Bereich gedacht sind.

Vorteile einer Partnerkarte

Gemeinsame Finanzverwaltung

Die transparente Kontoverwaltung bildet einen der größten Vorteile von Partnerkarten. Du und dein Partner könnt jederzeit alle Transaktionen einsehen und habt einen kompletten Überblick über eure gemeinsamen Finanzen. Diese Transparenz erleichtert die Budgetplanung erheblich, da beide Partner die gleichen Informationen zur Verfügung haben und gemeinsam finanzielle Entscheidungen treffen können.

Die gemeinsame Ausgabenkontrolle funktioniert durch die einheitliche Kontoführung besonders effektiv. Wenn ihr ein monatliches Budget festgelegt habt, könnt ihr beide in Echtzeit verfolgen, wie viel bereits ausgegeben wurde und welcher Spielraum noch vorhanden ist. Diese kontinuierliche Übersicht hilft dabei, finanzielle Ziele konsequent zu verfolgen und ungeplante Ausgaben zu vermeiden.

Die vereinfachte Haushaltskasse entsteht dadurch, dass alle Einnahmen und Ausgaben über ein zentrales System laufen. Anstatt am Ende des Monats kompliziert abzurechnen, wer was bezahlt hat, werden alle Transaktionen automatisch einem gemeinsamen Konto zugeordnet. Das spart Zeit und reduziert potenzielle Diskussionen über die Aufteilung der Haushaltskosten.

💡 Tipp

Legt gemeinsam monatliche Ausgabenlimits fest und prüft regelmäßig eure Kontoauszüge zusammen. So behaltet ihr die Kontrolle über eure Finanzen und vermeidet böse Überraschungen.

Praktische Vorteile im Alltag

Die Flexibilität bei Zahlungen und Abhebungen erweist sich im täglichen Leben als besonders wertvoll. Wenn du beispielsweise deine Karte vergessen hast oder sie gerade nicht zur Hand ist, kann dein Partner problemlos für gemeinsame Einkäufe bezahlen oder Bargeld abheben. Diese Flexibilität ist besonders auf Reisen oder in Notfallsituationen von großem Vorteil.

Bei den meisten Anbietern genießt die Partnerkarte die gleichen Versicherungsleistungen wie die Hauptkarte. Das bedeutet, dass beide Karten oft mit Reiseversicherungen, Kaufschutzversicherungen oder anderen Zusatzleistungen ausgestattet sind. Dein Partner profitiert also von denselben Sicherheitsleistungen, ohne dass zusätzliche Versicherungsprämien anfallen.

Bonusprogramme lassen sich durch Partnerkarten besonders effektiv nutzen. Alle Umsätze beider Karten werden in einem gemeinsamen Bonuskonto gesammelt, wodurch ihr schneller höhere Bonusstufen erreicht und bessere Prämien erhalten könnt. Bei Vielfliegerprogrammen oder Cashback-Systemen führt diese Bündelung zu spürbar höheren Erträgen.

Kostenersparnis

Eine Partnerkarte ist oft deutlich günstiger als die Führung von zwei separaten Konten. Während für jedes eigenständige Konto meist separate Kontoführungsgebühren anfallen, kostet die Partnerkarte häufig nur einen Bruchteil der zweiten Kontogebühr oder ist sogar komplett kostenfrei. Diese Ersparnis kann sich über das Jahr auf einen dreistelligen Betrag summieren.

Viele Anbieter stellen kostenlose Partnerkarten zur Verfügung, besonders bei Premium-Konten oder Kreditkarten mit höheren Jahresgebühren. Die Strategie der Banken besteht darin, durch die Partnerkarte eine stärkere Kundenbindung zu erreichen und das Transaktionsvolumen zu erhöhen. Du profitierst von dieser Strategie durch die gesparten Gebühren.

Die gemeinsame Nutzung von Gebührenstrukturen bedeutet, dass ihr euch auch bei Transaktionskosten Geld sparen könnt. Wenn beispielsweise eine bestimmte Anzahl kostenloser Bargeldabhebungen pro Monat inkludiert ist, können beide Partner diese Kontingente nutzen, anstatt separate Limits zu haben.

Nachteile und Risiken

Haftung und Verantwortung

Die gesamtschuldnerische Haftung stellt einen der wichtigsten rechtlichen Aspekte von Partnerkarten dar. Wenn dein Partner mit der Zusatzkarte Schulden macht oder das Konto überzieht, haftest du als Hauptkontoinhaber vollumfänglich für diese Verbindlichkeiten. Diese Haftung besteht unabhängig davon, ob du von den Transaktionen wusstest oder sie genehmigt hast.

Beide Partner haften für Überziehungen des gemeinsamen Kontos oder Kreditkartenlimits. Wenn beispielsweise das Konto um 2.000 Euro überzogen wird, können die Banken sowohl von dir als auch von deinem Partner die vollständige Rückzahlung fordern. Diese gesamtschuldnerische Haftung endet nicht automatisch bei einer Trennung, sondern besteht so lange fort, bis die Partnerkarte offiziell gekündigt und alle Verbindlichkeiten beglichen sind.

Die Auswirkungen auf den Schufa-Score betreffen beide Partner gleichermaßen. Negative Einträge durch Zahlungsausfälle oder längere Überziehungen werden sowohl in deiner als auch in der Schufa-Akte deines Partners vermerkt. Diese Einträge können sich langfristig auf die Kreditwürdigkeit beider Partner auswirken und zukünftige Finanzierungsmöglichkeiten beeinträchtigen.

📌 Gut zu wissen

Bei einer Trennung oder Scheidung solltest du die Partnerkarte umgehend kündigen, um weitere Haftungsrisiken zu vermeiden. Die Bank ist nicht verpflichtet, dich über Transaktionen deines Ex-Partners zu informieren.

Eingeschränkte finanzielle Unabhängigkeit

Die fehlende Privatsphäre bei Ausgaben kann für manche Paare problematisch werden. Jede Transaktion ist für beide Partner sichtbar, wodurch spontane Geschenke oder persönliche Ausgaben schwierig werden. Wenn du beispielsweise ein Überraschungsgeschenk für deinen Partner kaufen möchtest, wird diese Transaktion sofort auf dem gemeinsamen Konto sichtbar.

Die Abhängigkeit vom Hauptkarteninhaber zeigt sich besonders deutlich, wenn Konflikte auftreten. Als Inhaber der Zusatzkarte bist du davon abhängig, dass der Hauptkarteninhaber die Karte nicht sperrt oder das Konto kündigt. Bei Meinungsverschiedenheiten kann diese Abhängigkeit zu erheblichen praktischen Problemen führen, besonders wenn wichtige Zahlungen anstehen.

Probleme bei Trennung oder Scheidung entstehen, weil beide Partner rechtlich an das gemeinsame Konto gebunden bleiben, bis alle Formalitäten geklärt sind. Während dieser Zeit können weiterhin Transaktionen stattfinden, für die beide Partner haften. Die Aufteilung von Guthaben und Schulden gestaltet sich oft kompliziert, besonders wenn keine klaren Vereinbarungen getroffen wurden.

Partnerkarte beantragen – So geht’s

Voraussetzungen für eine Partnerkarte

Die Volljährigkeit des Partners bildet eine grundlegende Voraussetzung für die meisten Partnerkarten. Dein Partner muss mindestens 18 Jahre alt sein und einen gültigen Personalausweis oder Reisepass besitzen. Einige Banken bieten auch Partnerkarten für minderjährige Familienmitglieder an, allerdings mit eingeschränkten Funktionen und besonderen Sicherheitsvorkehrungen.

Die Zustimmung des Hauptkarteninhabers ist zwingend erforderlich, da du als Kontoinhaber für alle Transaktionen der Partnerkarte haftest. Du musst den Antrag unterzeichnen und bestätigen, dass du mit der Ausgabe einer Zusatzkarte einverstanden bist. Diese Zustimmung kann nicht nachträglich widerrufen werden, ohne die Karte zu kündigen.

Die Bonitätsprüfung variiert je nach Anbieter und Kartentyp. Während bei einfachen Girokonto-Partnerkarten oft keine separate Bonitätsprüfung stattfindet, führen Kreditkartenunternehmen meist eine Schufa-Abfrage durch. Bei Premium-Karten oder höheren Kreditlimits können strengere Bonitätskriterien gelten, die beide Partner erfüllen müssen.

Ein Wohnsitz in Deutschland ist bei den meisten deutschen Banken Voraussetzung für die Beantragung einer Partnerkarte. Ausländische Partner benötigen oft zusätzliche Dokumente wie eine Meldebescheinigung oder einen Nachweis über ihren Aufenthaltsstatus.

Beantragungsprozess

Der Online-Antrag stellt heute den Standard bei den meisten Banken und Kreditkartengesellschaften dar. Du loggst dich in dein Online-Banking ein oder besuchst die Website deines Anbieters, um den Antrag für eine Partnerkarte zu stellen. Der digitale Antragsprozess ist meist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen und erfordert die Eingabe der persönlichen Daten deines Partners.

Die benötigten Dokumente umfassen in der Regel Kopien des Personalausweises beider Partner, aktuelle Einkommensnachweise und bei manchen Anbietern zusätzlich eine Meldebescheinigung. Für Kreditkarten können weitere Unterlagen wie Gehaltsnachweise der letzten drei Monate oder Steuerbescheide erforderlich sein. Eine vollständige Dokumentenliste erhältst du direkt vom jeweiligen Anbieter.

Das Legitimationsverfahren erfolgt entweder über PostIdent oder VideoIdent. Beim PostIdent-Verfahren besucht dein Partner eine Postfiliale und lässt seine Identität durch einen Mitarbeiter bestätigen. Das VideoIdent-Verfahren ist bequemer und funktioniert online über eine Webcam oder Smartphone-App, wobei ein Mitarbeiter die Identität per Videochat überprüft.

Die Bearbeitungszeit beträgt meist zwischen einer und drei Wochen, abhängig von der Komplexität der Bonitätsprüfung und der Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen. Nach der Genehmigung erhält dein Partner die Partnerkarte per Post zugesandt. Die Aktivierung erfolgt entweder online, telefonisch oder beim ersten Einsatz der Karte mit PIN-Eingabe.

Kosten einer Partnerkarte

Jahresgebühren und Kontoführungsgebühren

Kostenlose Partnerkarten werden von vielen Direktbanken und bei Premium-Kontomodellen angeboten. Banken wie ING, DKB oder N26 stellen die Zusatzkarte häufig ohne zusätzliche Jahresgebühr zur Verfügung, um die Kundenbindung zu stärken. Bei diesen Anbietern fallen lediglich die regulären Kontoführungsgebühren für das Hauptkonto an, während die Partnerkarte kostenfrei mitgeführt wird.

Kostenpflichtige Partnerkarten kosten typischerweise zwischen 10 und 50 Euro pro Jahr, abhängig vom Anbieter und den inkludierten Leistungen. Premium-Kreditkarten verlangen oft höhere Gebühren für Zusatzkarten, bieten dafür aber erweiterte Versicherungsleistungen und Bonusprogramme. Die Gebühren werden meist jährlich vom Konto abgebucht, manche Anbieter bieten auch monatliche Abbuchung an.

Versteckte Kosten können in Form von Mindestgeldeingangsanforderungen, Inaktivitätsgebühren oder Kosten für Ersatzkarten auftreten. Manche Banken knüpfen die kostenlose Partnerkarte an bestimmte Bedingungen wie einen monatlichen Geldeingang oder eine Mindestanzahl von Transaktionen. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt werden, können nachträglich Gebühren anfallen.

Anbieter Partnerkarte Kosten Bedingungen
ING 0€ Ab 700€ Geldeingang
DKB 0€ Kostenfrei
Sparkasse 12-24€ Je nach Region
Commerzbank 39,90€ Premium-Konto erforderlich

Transaktionsgebühren

Die Kosten für Bargeldabhebungen variieren stark zwischen den Anbietern und hängen davon ab, ob du einen Geldautomaten deiner Bank oder einen Fremdautomaten nutzt. Viele Direktbanken bieten kostenloses Bargeldabheben an eigenen Automaten oder im Rahmen von Kooperationen wie der Cash Group oder dem Cashpool an. Bei Fremdautomaten fallen häufig Gebühren zwischen 1,95 und 5,95 Euro pro Abhebung an.

Auslandseinsatzgebühren werden bei der Nutzung der Partnerkarte außerhalb Deutschlands berechnet. Innerhalb der Eurozone verlangen die meisten Anbieter keine zusätzlichen Gebühren, während außerhalb der EU typischerweise 1,75 bis 2,5 Prozent des Umsatzes als Auslandseinsatzentgelt anfallen. Premium-Karten bieten oft kostenlose Auslandstransaktionen als zusätzlichen Service.

Gebühren für Fremdwährungen entstehen beim Bezahlen oder Geldabheben in einer anderen Währung als Euro. Diese Gebühren setzen sich meist aus einem festen Prozentsatz (1,5 bis 2,0 Prozent) und dem Wechselkurs zusammen. Manche Anbieter verwenden ungünstigere Wechselkurse als den offiziellen Referenzkurs, wodurch zusätzliche versteckte Kosten entstehen.

Partnerkarte Anbieter im Vergleich

Kostenlose Partnerkarten

ING, DKB und Comdirect gehören zu den führenden Anbietern kostenloser Partnerkarten in Deutschland. Die ING stellt eine kostenlose Zusatzkarte zur Verfügung, wenn ein monatlicher Geldeingang von mindestens 700 Euro auf dem Hauptkonto eingeht. Die DKB bietet ihre Partnerkarten grundsätzlich kostenfrei an, allerdings mit unterschiedlichen Konditionen für Aktivkunden und Neukunden. Comdirect kombiniert kostenlose Partnerkarten mit einem umfangreichen kostenlosen Girokonto-Angebot, wenn bestimmte Aktivitätskriterien erfüllt werden.

N26 und andere Direktbanken setzen auf digitale Lösungen und bieten oft kostenlose Partnerkarten als Teil ihrer kostenlosen Kontomodelle an. N26 stellt bis zu drei kostenlose Zusatzkarten zur Verfügung, die vollständig über die mobile App verwaltet werden können. Auch Tomorrow Bank und andere nachhaltig orientierte Direktbanken bieten kostenlose Partnerkarten mit besonderen Schwerpunkten auf Umweltschutz und Transparenz.

Die Konditionen und Leistungen unterscheiden sich trotz kostenloser Kartenstellung erheblich. Während manche Anbieter weltweites kostenloses Bargeldabheben ermöglichen, beschränken andere dies auf Deutschland oder die Eurozone. Die integrierten Versicherungsleistungen variieren ebenso stark wie die verfügbaren Bonusprogramme und Cashback-Optionen.

Premium-Partnerkarten

American Express, Visa und Mastercard Gold/Platinum bieten Premium-Partnerkarten mit erweiterten Leistungen an. American Express Partnerkarten beinhalten oft die gleichen umfangreichen Versicherungspakete wie die Hauptkarte, einschließlich Reiserücktrittsversicherung, Auslandskrankenversicherung und Mietwagenvollkaskoversicherung. Die Jahresgebühren für Premium-Partnerkarten bewegen sich zwischen 50 und 150 Euro, abhängig vom gewählten Kartentyp.

Die zusätzlichen Versicherungsleistungen umfassen oft Einkaufsschutzversicherungen, erweiterte Garantien für gekaufte Waren und spezielle Reiseversicherungen. Manche Premium-Partnerkarten bieten auch Zugang zu Flughafenlounges, Concierge-Services und exklusive Events. Diese Zusatzleistungen rechtfertigen die höheren Jahresgebühren, wenn du sie regelmäßig nutzt.

Bonusprogramme und Cashback-Systeme funktionieren bei Premium-Partnerkarten besonders attraktiv, da alle Umsätze beider Karten zusammengezählt werden. Dadurch erreichst du schneller höhere Bonusstufen und profitierst von besseren Rückvergütungsraten. Manche Programme bieten bis zu 2 Prozent Cashback auf alle Einkäufe oder besondere Bonuspunkte für Reisen und Restaurants.

Partnerkarten für Girokonten

Sparkassen und Volksbanken als regionale Anbieter haben unterschiedliche Konditionen für Partnerkarten, abhängig von der jeweiligen Filiale und Region. Die Gebühren variieren zwischen 10 und 30 Euro pro Jahr, während die Leistungen meist ähnlich sind. Der Vorteil liegt in der persönlichen Betreuung vor Ort und der Möglichkeit, komplexe Finanzierungslösungen zu kombinieren.

Postbank und Commerzbank bieten Partnerkarten als Teil ihrer Girokonto-Pakete an. Die Postbank ermöglicht kostenlose Zusatzkarten bei bestimmten Kontomodellen, während die Commerzbank höhere Gebühren verlangt, dafür aber umfangreichere Services bietet. Beide Banken haben große Filialnetze, was bei Problemen oder Beratungsbedarf vorteilhaft ist.

Der Vergleich der Kontomodelle zeigt, dass traditionelle Filialbanken oft höhere Gebühren verlangen, dafür aber umfangreichere persönliche Beratung und zusätzliche Services wie Schließfächer oder Anlageberatung anbieten. Die Entscheidung hängt davon ab, ob du Wert auf digitale Selbstbedienung oder persönlichen Service legst.

Alternativen zur Partnerkarte

Gemeinschaftskonto

Ein Oder-Konto vs. Und-Konto bietet verschiedene rechtliche Strukturen für gemeinsame Finanzverwaltung. Beim Oder-Konto kann jeder Kontoinhaber eigenständig über das gesamte Guthaben verfügen, während beim Und-Konto alle Transaktionen die Zustimmung beider Partner erfordern. Das Oder-Konto funktioniert ähnlich wie eine Partnerkarte, bietet aber beiden Partnern gleichberechtigten Status als Kontoinhaber.

Die Vor- und Nachteile gegenüber Partnerkarten zeigen sich in der rechtlichen Gleichstellung beider Partner. Bei einem Gemeinschaftskonto haben beide die gleichen Rechte und Pflichten, während bei der Partnerkarte eine Hierarchie zwischen Haupt- und Zusatzkarteninhaber besteht. Allerdings erfordert ein Gemeinschaftskonto oft höhere monatliche Gebühren und komplexere Kontoeröffnungsverfahren.

Die besten Anbieter für Gemeinschaftskonten umfassen sowohl Direktbanken als auch traditionelle Filialbanken. ING und DKB bieten kostenlose Gemeinschaftskonten mit guten Online-Banking-Funktionen, während Sparkassen und Volksbanken persönliche Beratung und regionale Präsenz bieten.

Separate Konten mit Vollmacht

Eine Kontovollmacht einzurichten ermöglicht es deinem Partner, auf dein Konto zuzugreifen, ohne dass eine direkte Kontoverbindung besteht. Du behältst die vollständige Kontrolle über dein Konto und kannst die Vollmacht jederzeit widerrufen. Diese Lösung bietet mehr Flexibilität als eine Partnerkarte, erfordert aber mehr Verwaltungsaufwand.

Die finanzielle Unabhängigkeit bleibt bei separaten Konten mit Vollmachten vollständig erhalten. Jeder Partner behält sein eigenes Konto und seine eigene Bonität, während der Zugriff des Partners nur im Rahmen der erteilten Vollmacht möglich ist. Diese Struktur eignet sich besonders für Paare, die ihre finanziellen Angelegenheiten weitgehend getrennt führen möchten.

Diese Lösung ist sinnvoll, wenn du gelegentlichen Zugriff für deinen Partner ermöglichen möchtest, ohne die rechtlichen Risiken einer gemeinsamen Kontoführung einzugehen. Besonders bei unterschiedlichen Einkommensverhältnissen oder wenn einer der Partner Selbstständig ist, kann die Vollmachtslösung Vorteile bieten.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Was kostet eine Partnerkarte?

Die Kosten variieren zwischen 0-50 Euro jährlich. Viele Direktbanken bieten kostenlose Partnerkarten an, während Filialbanken meist 10-30 Euro berechnen.

Q

Welche Voraussetzungen gibt es für eine Partnerkarte?

Der Partner muss volljährig sein, einen Wohnsitz in Deutschland haben und die Zustimmung des Hauptkarteninhabers vorliegen. Eine Bonitätsprüfung ist meist erforderlich.

Q

Wer haftet bei Schulden durch die Partnerkarte?

Beide Partner haften gesamtschuldnerisch für alle Verbindlichkeiten. Der Hauptkarteninhaber trägt die volle rechtliche Verantwortung für alle Transaktionen der Partnerkarte.

Q

Kann ich eine Partnerkarte bei einer Trennung kündigen?

Ja, als Hauptkarteninhaber kannst du die Partnerkarte jederzeit kündigen. Bei einer Trennung solltest du dies umgehend tun, um weitere Haftungsrisiken zu vermeiden.

Q

Welche Bank bietet die beste kostenlose Partnerkarte?

DKB und ING gelten als Marktführer für kostenlose Partnerkarten. DKB bietet komplett kostenlose Karten, ING ab 700 Euro monatlichem Geldeingang.

Q

Funktioniert eine Partnerkarte auch im Ausland?

Ja, Partnerkarten funktionieren weltweit wie die Hauptkarte. In der Eurozone meist kostenfrei, außerhalb der EU mit Auslandseinsatzgebühren von 1,5-2,5 Prozent.

Q

Kann ich Limits für die Partnerkarte festlegen?

Die meisten Anbieter ermöglichen individuelle Tages- und Monatslimits für Partnerkarten. Diese können über Online-Banking oder telefonisch angepasst werden.


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Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 


Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.