Kreditkarte Mietwagen: Vollkasko ohne Selbstbeteiligung

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Das wichtigste in Kürze:

Dieser umfassende Ratgeber erklärt, wie Sie mit der richtigen Kreditkarte bei Mietwagen Vollkaskoschutz ohne Selbstbeteiligung erhalten. Wir vergleichen die besten Kreditkarten mit Mietwagenschutz, erklären die Deckungsumfänge und zeigen, wie Sie hunderte Euro sparen können. Zusätzlich erhalten Sie praktische Tipps zur Schadensabwicklung und zu häufigen Fallstricken.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Du planst eine Reise mit dem Mietwagen und möchtest dabei optimal abgesichert sein, ohne hohe Zusatzkosten? Eine Kreditkarte mit integriertem Mietwagenschutz bietet dir Vollkaskoschutz ohne Selbstbeteiligung und kann dabei hunderte Euro sparen. Während Mietwagenvermieter oft teure Zusatzversicherungen anbieten, erhältst du mit der richtigen Kreditkarte bereits umfassenden Schutz inklusive. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Kreditkarten den besten Mietwagenschutz bieten, worauf du bei der Nutzung achten musst und wie du im Schadensfall richtig vorgehst.

Warum eine Kreditkarte mit Mietwagenversicherung?

Eine Kreditkarte mit integriertem Mietwagenschutz revolutioniert deine Reiseplanung. Statt am Vermieter-Schalter teure Zusatzversicherungen abzuschließen, erhältst du bereits durch deine Kreditkarte umfassenden Vollkaskoschutz. Diese intelligente Lösung spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven bei der Mietwagenübernahme.

Der größte Vorteil liegt in der erheblichen Kostenersparnis. Während Vermieter für ihre Vollkaskoversicherungen oft 20-40 Euro täglich verlangen, ist der Schutz über deine Kreditkarte bereits inklusive. Bei einer einwöchigen Reise sparst du dadurch zwischen 140-280 Euro – ein beträchtlicher Betrag, der in andere Reiseerlebnisse fließen kann.

Kostenvergleich: Versicherung beim Vermieter vs. Kreditkarte

Die Kostendifferenz zwischen Vermieter-Versicherung und Kreditkartenschutz ist beachtlich. Mietwagenvermieter kalkulieren ihre Zusatzversicherungen als wichtige Gewinnquelle und setzen entsprechend hohe Preise an. Eine Vollkaskoversicherung mit Selbstbehalt-Verzicht kostet beim Vermieter typischerweise:

Kompaktklasse: 15-25 Euro pro Tag
Mittelklasse: 20-30 Euro pro Tag
Oberklasse: 25-40 Euro pro Tag

Zusätzlich verstecken sich oft weitere Gebühren in den Vertragsbedingungen. Viele Vermieter erheben Bearbeitungsgebühren, verlangen höhere Kautionen oder berechnen administrative Kosten für die Schadensabwicklung. Diese versteckten Kosten können weitere 50-100 Euro ausmachen.

Im Gegensatz dazu bietet dir eine Premium-Kreditkarte mit Jahresgebühr von 100-200 Euro bereits umfassenden Schutz für unbegrenzt viele Mietwagenreisen. Die Ersparnis wird bereits nach der ersten längeren Reise deutlich spürbar.

Was bedeutet ‚ohne Selbstbeteiligung‘?

Die Selbstbeteiligung oder der Selbstbehalt bezeichnet den Betrag, den du bei einem Schaden aus eigener Tasche zahlen musst. Bei Mietwagen variiert dieser typischerweise zwischen 500-2000 Euro, abhängig von Fahrzeugklasse und Vermieter. Selbst bei kleineren Schäden wie Kratzern oder Dellen wird dieser Betrag fällig.

Eine Kreditkarte mit Vollkaskoschutz ohne Selbstbeteiligung übernimmt diese Kosten vollständig. Du zahlst im Schadensfall nichts aus eigener Tasche, da die Versicherung den gesamten Schaden bis zur Deckungsgrenze trägt. Diese Sicherheit gibt dir entspanntes Reisen, ohne ständig um teure Reparaturkosten fürchten zu müssen.

💡 Tipp

Rechne vor jeder Reise die Kosten durch: Vermieter-Versicherung für die geplante Mietdauer versus Jahresgebühr deiner Kreditkarte. Oft amortisiert sich eine Premium-Karte bereits nach der ersten Reise.

Die besten Kreditkarten für Mietwagen-Vollkasko

Der Markt für Kreditkarten mit Mietwagenschutz ist vielfältig und reicht von Premium-Karten mit umfassenden Leistungen bis zu kostenlosen Optionen mit Grundausstattung. Die Wahl der richtigen Karte hängt von deinem Reiseverhalten und deinen Sicherheitsbedürfnissen ab.

Premium-Kreditkarten mit Vollkaskoschutz

Gold- und Platinum-Kreditkarten bieten den umfassendsten Mietwagenschutz. Diese Karten decken typischerweise Schäden bis zu 100.000 Euro ab und gelten weltweit. Der Leistungsumfang umfasst neben der Vollkasko ohne Selbstbeteiligung oft zusätzliche Services wie Pannenhilfe, Abschleppdienst und teilweise sogar Diebstahlschutz.

Premium-Karten zeichnen sich durch großzügige Deckungssummen aus. Während Standard-Karten oft bei 30.000-50.000 Euro begrenzt sind, bieten Gold-Karten Schutz bis 75.000 Euro und Platinum-Karten bis zu 100.000 Euro oder mehr. Diese hohen Summen sind besonders bei Luxusfahrzeugen oder in Ländern mit hohen Reparaturkosten relevant.

Die Jahresgebühren für Premium-Karten bewegen sich zwischen 100-400 Euro. Dafür erhältst du neben dem Mietwagenschutz meist weitere Reiseversicherungen wie Auslandskrankenversicherung, Reiserücktrittsschutz und Gepäckversicherung. Diese Zusatzleistungen können den Kartenpreis durchaus rechtfertigen.

Kostenlose Kreditkarten mit Mietwagenversicherung

Auch bei gebührenfreien Kreditkarten findest du Mietwagenschutz, allerdings mit gewissen Einschränkungen. Diese Karten bieten typischerweise niedrigere Deckungssummen von 15.000-30.000 Euro und gelten oft nur in Europa oder haben geografische Beschränkungen.

Die Einschränkungen bei kostenlosen Karten betreffen meist die maximale Mietdauer (oft auf 31-62 Tage begrenzt), ausgeschlossene Fahrzeugtypen oder höhere Mindestanforderungen an die Zahlung mit der Karte. Trotz dieser Limits bieten sie für gelegentliche Europareisen ausreichenden Schutz.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis kostenloser Karten ist besonders für Wenig-Reisende attraktiv. Wenn du nur ein- bis zweimal jährlich einen Mietwagen nutzt, können diese Karten die optimale Lösung darstellen.

Vergleichstabelle: Deckungsumfang im Detail

Kartentyp Deckungssumme Geltungsbereich Max. Mietdauer Jahresgebühr
Kostenlose Basis-Karte 15.000-30.000 € Europa 31-45 Tage 0 €
Gold-Karte 50.000-75.000 € Weltweit 62-92 Tage 100-200 €
Platinum-Karte 75.000-100.000 € Weltweit 92+ Tage 200-400 €

Voraussetzungen und Bedingungen für den Versicherungsschutz

Der Kreditkarten-Mietwagenschutz greift nicht automatisch, sondern ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Diese **Bedingungen** sind entscheidend für einen gültigen Versicherungsschutz und sollten vor jeder Buchung sorgfältig geprüft werden.

Buchung und Bezahlung mit der Kreditkarte

Die wichtigste Voraussetzung ist die vollständige Bezahlung der Mietwagenrechnung mit der versicherten Kreditkarte. Teilzahlungen oder die Kombination verschiedener Zahlungsmittel können den Versicherungsschutz gefährden. Sowohl die Vorauszahlung bei der Online-Buchung als auch eventuelle Zusatzkosten vor Ort müssen über dieselbe Karte abgewickelt werden.

Die Mindestmietdauer beträgt bei den meisten Anbietern 24 Stunden, während die maximale Mietdauer je nach Karte zwischen 31-92 Tagen liegt. Längere Anmietungen erfordern oft spezielle Vereinbarungen oder sind komplett ausgeschlossen.

Der Zeitpunkt der Buchung spielt ebenfalls eine Rolle. Die meisten Versicherungen setzen voraus, dass die Buchung vor Reiseantritt erfolgt und nicht spontan am Vermieter-Schalter. Online-Buchungen sind daher meist sicherer als Last-Minute-Anmietungen vor Ort.

Fahrzeugkategorien und Ausschlüsse

Nicht alle Fahrzeugtypen sind automatisch versichert. Abgedeckte Fahrzeugtypen umfassen typischerweise PKW der Kategorien Mini bis Oberklasse sowie kleinere SUV und Kombis. Die genaue Einteilung folgt meist internationalen Standards wie der ACRISS-Klassifizierung.

Ausgeschlossene Fahrzeugklassen sind regelmäßig Transporter, Wohnmobile, Motorräder, Luxussportwagen über bestimmten Werten, Oldtimer und Geländewagen der schweren Kategorien. Auch gewerblich genutzte Fahrzeuge oder solche mit mehr als neun Sitzplätzen fallen meist aus dem Schutz heraus.

Altersbeschränkungen betreffen sowohl den Hauptfahrer als auch zusätzliche Fahrer. Viele Versicherungen setzen ein Mindestalter von 21-25 Jahren und ein Höchstalter von 75-80 Jahren voraus. Jungfahrerzuschläge werden dabei nicht von der Kreditkartenversicherung übernommen.

Geografische Geltungsbereiche

Der geografische Schutz variiert stark zwischen verschiedenen Kartentypen. Kostenlose Karten beschränken sich oft auf Europa, während Premium-Karten weltweiten Schutz bieten. Einige Regionen wie Iran, Nordkorea oder Krisengebiete sind generell ausgeschlossen.

Besonderheiten innerhalb Europas betreffen oft osteuropäische Länder oder Balkanstaaten, die bei manchen Anbietern gesonderte Regelungen haben. Auch Großbritannien wird nach dem Brexit teilweise anders behandelt als EU-Länder.

Einschränkungen außerhalb Europas können Länder mit Linksverkehr, bestimmte US-Bundesstaaten oder Entwicklungsländer mit unzureichender Infrastruktur betreffen. Prüfe vor Fernreisen unbedingt die Länderliste deiner Kreditkarte.

📌 Gut zu wissen

Viele Versicherer verlangen, dass der Hauptfahrer identisch mit dem Kreditkarteninhaber ist. Die Karte muss während der gesamten Mietdauer gültig sein und beim Abholen des Fahrzeugs vorgelegt werden.

So nutzen Sie den Versicherungsschutz richtig

Die korrekte Nutzung deines Kreditkarten-Mietwagenschutzes erfordert systematische Vorbereitung und das richtige Verhalten in allen Phasen der Anmietung. Mit der richtigen Strategie maximierst du deinen Schutz und vermeidest böse Überraschungen.

Vor der Anmietung: Wichtige Vorbereitungen

Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz deiner Kreditkartenversicherung. Studiere zunächst die Versicherungsbedingungen deiner Karte sorgfältig. Diese findest du meist online im Kundenbereich oder als PDF-Download. Achte besonders auf Ausschlüsse, Deckungssummen und geografische Beschränkungen.

Stelle alle notwendigen Dokumente zusammen und führe Kopien mit dir. Dazu gehören der Versicherungsschein oder die Bedingungen deiner Kreditkarte, ein gültiger Führerschein und bei internationalen Reisen der internationale Führerschein. Fotografiere alle Dokumente zusätzlich mit dem Smartphone als Backup.

Notiere dir die Kontaktdaten des Versicherers und speichere sie sowohl analog als auch digital ab. Die 24-Stunden-Hotline ist im Schadensfall dein wichtigster Ansprechpartner. Prüfe, ob die Hotline auch in der Landessprache deines Reiseziels erreichbar ist.

Bei der Mietwagenübernahme

Am Vermieter-Schalter ist Standhaftigkeit gefragt. Zusatzversicherungen am Schalter ablehnen ist oft schwierig, da die Mitarbeiter geschult sind, diese zu verkaufen. Informiere höflich aber bestimmt, dass du bereits über deine Kreditkarte versichert bist. Lass dir keine Angst vor hohen Selbstbehalten machen.

Die Fahrzeugzustand-Dokumentation ist entscheidend für spätere Schadensfälle. Fotografiere das Fahrzeug aus allen Winkeln bei guten Lichtverhältnissen. Achte besonders auf bereits vorhandene Schäden, Kratzer, Dellen oder Steinschläge. Mache sowohl Übersichts- als auch Detailaufnahmen.

Das Übergabeprotokoll solltest du nicht vorschnell unterschreiben. Prüfe jeden eingetragenen Schaden persönlich nach und ergänze fehlende Beschädigungen. Bei Unstimmigkeiten bestehe auf einer Korrektur, bevor du unterschreibst. Ein unvollständiges Protokoll kann später zu Problemen führen.

Verhalten im Schadensfall

Bei einem Unfall oder Schaden gilt es, Ruhe zu bewahren und systematisch vorzugehen. Sofortmaßnahmen umfassen die Sicherung der Unfallstelle und bei Personenschäden die Verständigung von Rettungsdienst und Polizei. Auch bei reinen Sachschäden ist eine Polizeimeldung in vielen Ländern Pflicht.

Die Schadens-Dokumentation muss umfassend sein. Fotografiere die Unfallstelle aus verschiedenen Perspektiven, alle beteiligten Fahrzeuge und deren Schäden sowie relevante Verkehrszeichen oder Straßenverhältnisse. Notiere dir Datum, Uhrzeit, Ort und Unfallhergang. Bei Beteiligung anderer Fahrzeuge tausche Kontakt- und Versicherungsdaten aus.

Die Kontaktaufnahme mit dem Versicherer sollte so schnell wie möglich erfolgen, idealerweise noch vor Ort. Viele Versicherungen haben 24-Stunden-Hotlines und können direkt telefonisch beraten. Folge den Anweisungen der Schadens-Hotline und melde alle Details wahrheitsgemäß.

Schadensabwicklung und Erstattung

Eine erfolgreiche Schadenabwicklung hängt von der vollständigen und fristgerechten Einreichung aller erforderlichen Unterlagen ab. Je systematischer du dabei vorgehst, desto reibungsloser läuft die Erstattung.

Benötigte Unterlagen für die Schadensmeldung

Die Grundausstattung für jede Schadensmeldung umfasst den Mietvertrag in vollständiger Kopie sowie die Kreditkartenabrechnung als Nachweis der Zahlung. Diese Dokumente belegen deine Berechtigung zum Versicherungsschutz und die ordnungsgemäße Bezahlung.

Das Schadensprotokoll muss detailliert und aussagekräftig sein. Neben den obligatorischen Fotos des Schadens gehören dazu der Unfallbericht, bei Polizeieinsätzen das Polizeiprotokoll und bei Beteiligung anderer Fahrzeuge der europäische Unfallbericht oder entsprechende landesspezifische Formulare.

Alle Rechnungen und Zahlungsbelege im Zusammenhang mit dem Schaden sind einzureichen. Dazu gehören Reparaturrechnungen, Abschleppkosten, Mietwagenrückgabe-Protokolle und eventuelle Strafzettel oder Gebühren. Bewahre alle Originalbelege auf und reiche beglaubigte Kopien ein.

Ablauf der Schadensmeldung

Die Meldefristen sind strikt einzuhalten und variieren zwischen den Versicherern. Typischerweise musst du Schäden innerhalb von 30 Tagen nach dem Ereignis melden, manche Versicherer fordern sogar eine Meldung binnen 7 Tagen. Verspätete Meldungen können zur Leistungsverweigerung führen.

Die Kontaktaufnahme erfolgt meist über spezielle Schadens-Hotlines oder Online-Portale. Halte bei der Erstmeldung alle relevanten Daten bereit: Kartennummer, Reisedaten, Schadensdatum und -hergang sowie erste Kostenschätzungen. Du erhältst eine Schadensnummer, die für alle weiteren Korrespondenzen wichtig ist.

Die Bearbeitungsdauer hängt von der Komplexität des Schadens ab. Einfache Fälle mit vollständigen Unterlagen werden oft binnen 2-4 Wochen abgewickelt. Komplexere Schäden oder solche mit unklarer Haftung können mehrere Monate dauern. Die Erstattung erfolgt meist per Überweisung auf dein Konto.

Typische Probleme und Lösungen

Ablehnungsgründe sind oft vermeidbar, entstehen aber häufig durch unvollständige Dokumentation oder Verstöße gegen Versicherungsbedingungen. Häufige Ablehnungen betreffen nicht versicherte Fahrzeugtypen, Fahrten außerhalb des Geltungsbereichs oder verspätete Schadensmeldungen.

Differenzen zum Vermieter entstehen oft bei der Schadensbewertung. Während der Vermieter möglicherweise hohe Reparaturkosten ansetzt, prüfen Versicherungen diese kritisch. Hier hilft eine unabhängige Schadensbegutachtung oder die Einschaltung eines Anwalts.

Bei komplexen Fällen bietet der Rechtsschutz mancher Premium-Kreditkarten Unterstützung. Alternativ kannst du dich an Verbraucherschutzorganisationen wenden oder bei größeren Summen einen spezialisierten Anwalt konsultieren. Dokumentiere alle Kommunikation sorgfältig.

Häufige Fallstricke und wie Sie sie vermeiden

Selbst mit der besten Kreditkarte lauern Fallstricke, die deinen Versicherungsschutz gefährden können. Das Verständnis der verschiedenen Versicherungsarten und ihrer Grenzen schützt dich vor bösen Überraschungen.

CDW vs. LDW vs. Vollkasko: Unterschiede verstehen

Die Collision Damage Waiver (CDW) ist eine Schadensverzichtserklärung des Vermieters, keine echte Versicherung. Sie begrenzt deine Haftung für Kollisionsschäden, hat aber meist eine hohe Selbstbeteiligung. Die CDW deckt typischerweise keine Diebstähle oder Vandalismus ab.

Die Loss Damage Waiver (LDW) erweitert die CDW um Diebstahlschutz und Vandalismus. Auch hier bleibt meist eine Selbstbeteiligung bestehen. Beide Waivers sind keine Versicherungen im eigentlichen Sinne, sondern Haftungsausschlüsse des Vermieters.

Der Vollkaskoschutz deiner Kreditkarte geht darüber hinaus und erstattet dir die Selbstbeteiligung aus CDW/LDW. Er ist eine echte Versicherungsleistung, die nach dem Schadenfall greift. Verstehe diese Unterschiede, um Doppelversicherungen zu vermeiden.

Nicht abgedeckte Schäden

Reifen-, Glas- und Unterbodenschäden sind bei vielen Kreditkartenversicherungen ausgeschlossen oder nur eingeschränkt gedeckt. Diese Schäden entstehen häufig und können teuer werden. Prüfe deine Versicherungsbedingungen sorgfältig auf diese Ausschlüsse.

Innenraumschäden durch Verschmutzung, Zigarettenrauch oder Tierhaltung werden ebenfalls oft nicht übernommen. Gleiches gilt für Diebstahl von Fahrzeugteilen oder Gegenständen aus dem Fahrzeug. Hier helfen nur Vorsicht und zusätzliche Absicherungen.

Betriebsschäden durch falsches Tanken, Motorschäden oder normale Abnutzung sind generell ausgeschlossen. Auch Schäden durch grobe Fahrlässigkeit oder unter Alkoholeinfluss werden nicht übernommen.

Zusätzliche Haftpflichtversicherung notwendig

Kreditkarten-Mietwagenschutz deckt keine Haftpflichtschäden gegenüber Dritten ab. Die Mindestdeckungssummen in vielen Ländern sind niedrig und können bei schweren Unfällen schnell überschritten werden. Eine zusätzliche Mallorca-Police über deine deutsche Kfz-Versicherung oder eine separate Mietwagen-Haftpflichtversicherung ist dringend empfehlenswert.

Empfohlene Deckungssummen liegen bei mindestens einer Million Euro für Personenschäden und 500.000 Euro für Sachschäden. In den USA sollten die Summen noch höher sein aufgrund der dortigen Rechtsprechung und Schadenssummen.

Die optimale Kombination besteht aus Kreditkarten-Vollkaskoschutz für das Mietfahrzeug plus separater Haftpflichtversicherung für Drittschäden. Vermeide Doppelversicherungen, indem du die verschiedenen Deckungsbereiche genau abgrenzt und nur die notwendigen Zusatzversicherungen abschließt.

Alternativen und Ergänzungen zum Kreditkarten-Schutz

Auch wenn Kreditkarten-Mietwagenschutz für viele Reisende die optimale Lösung darstellt, gibt es sinnvolle Alternativen und Ergänzungen, die je nach individuellem Bedarf interessant sein können.

Standalone Mietwagenversicherungen

Spezialisierte Jahresversicherungen für Mietwagen bieten oft umfassenderen Schutz als Kreditkarten. Diese Police decken typischerweise auch Reifen-, Glas- und Unterbodenschäden ab und haben weniger Ausschlüsse. Die Jahreskosten bewegen sich zwischen 50-150 Euro und können sich für Vielreisende lohnen.

Der Kostenvergleich zu Kreditkarten-Schutz fällt unterschiedlich aus. Bei mehr als drei Mietwagenreisen jährlich oder bei Präferenz für Premiumfahrzeuge können Standalone-Versicherungen günstiger sein. Sie bieten auch Schutz unabhängig von der verwendeten Zahlungsweise.

Vorteile sind der umfassendere Schutz und die Spezialisierung auf Mietwagen-Thematik. Nachteile sind die zusätzlichen Kosten und der Aufwand für eine separate Versicherung. Zudem fehlen die anderen Reiseversicherungsleistungen einer Premium-Kreditkarte.

Kombination verschiedener Versicherungsoptionen

Der optimale Versicherungsmix kombiniert verschiedene Schutzarten geschickt miteinander. Eine kostenlose Kreditkarte mit Basis-Mietwagenschutz plus eine günstige Mallorca-Police kann günstiger sein als eine teure Premium-Karte.

Doppelversicherung vermeiden ist wichtig für Kosteneffizienz. Analysiere alle deine bestehenden Versicherungen auf Mietwagen-relevante Deckungen. Manche Hausratversicherungen decken auch Diebstahl aus Mietwagen, manche Rechtsschutzversicherungen greifen auch im Ausland.

Deckungslücken schließen erfordert systematische Analyse. Erstelle eine Übersicht aller möglichen Schadenarten und prüfe, wo noch Lücken bestehen. Besonders Haftpflicht, Insassen-Unfallversicherung und Auslandsrechtsschutz werden oft übersehen, sind aber bei schweren Unfällen existenziell wichtig.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Welche Kreditkarte bietet den besten Mietwagen-Vollkaskoschutz ohne Selbstbeteiligung?

Premium Gold- und Platinum-Kreditkarten bieten die umfassendste Deckung mit Summen bis 100.000 Euro weltweit und ohne geografische Einschränkungen bei Mietwagen-Vollkaskoschutz.

Q

Muss ich die gesamte Mietwagenrechnung mit der Kreditkarte bezahlen?

Ja, für gültigen Versicherungsschutz muss die komplette Mietwagenrechnung inklusive aller Zusatzkosten ausschließlich mit der versicherten Kreditkarte bezahlt werden.

Q

Sind auch kostenlose Kreditkarten für Mietwagen-Vollkasko geeignet?

Kostenlose Kreditkarten bieten oft grundlegenden Mietwagenschutz, meist jedoch mit niedrigeren Deckungssummen, geografischen Einschränkungen und kürzeren maximalen Mietdauern von 31-45 Tagen.

Q

Deckt die Kreditkarten-Versicherung auch Haftpflichtschäden ab?

Nein, Kreditkarten-Mietwagenschutz deckt nur Schäden am eigenen Mietfahrzeug ab. Für Haftpflichtschäden gegenüber Dritten benötigst du eine separate Mallorca-Police oder Auslands-Haftpflichtversicherung.

Q

Wie viel kann ich durch Kreditkarten-Mietwagenschutz sparen?

Bei einer einwöchigen Mietwagenreise sparst du durch Kreditkarten-Vollkaskoschutz typischerweise 140-280 Euro gegenüber Vermieter-Zusatzversicherungen, wodurch sich Premium-Karten oft bereits nach einer Reise amortisieren.

Q

Welche Schäden sind bei Kreditkarten-Mietwagenschutz ausgeschlossen?

Häufige Ausschlüsse umfassen Reifen-, Glas- und Unterbodenschäden, Innenraumschäden, Diebstahl von Fahrzeugteilen, Betriebsschäden durch falsches Tanken und Schäden durch grobe Fahrlässigkeit oder Alkoholeinfluss.

Q

Wie schnell wird ein Mietwagenschaden über die Kreditkarte erstattet?

Bei vollständigen Unterlagen werden einfache Schadensfälle meist binnen 2-4 Wochen bearbeitet und erstattet. Komplexere Schäden oder solche mit unklarer Haftungslage können mehrere Monate dauern.


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Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

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Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

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