Günstige Kreditkarte fürs Ausland – Vergleich & Tipps

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Das wichtigste in Kürze:

Dieser umfassende Ratgeber zeigt Ihnen, welche Kreditkarten im Ausland wirklich günstig sind und worauf Sie bei der Auswahl achten müssen. Wir vergleichen gebührenfreie Optionen und erklären, wie Sie hohe Kosten beim Geldabheben und Bezahlen in fremden Währungen vermeiden können.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Wer häufig ins Ausland reist oder längere Zeit im Ausland verbringt, kennt das Problem: Die Kreditkartenabrechnung nach der Reise kann durch versteckte Gebühren zu einer unangenehmen Überraschung werden. Eine günstige Kreditkarte fürs Ausland kann dir jedoch hunderte Euro pro Jahr sparen. Dieser umfassende Ratgeber zeigt dir, welche Auslandskreditkarten ohne Gebühren wirklich empfehlenswert sind und wie du bei der Auswahl der besten kostenlosen Reisekreditkarte vorgehst.

Warum eine spezielle Auslandskreditkarte wichtig ist

Viele Reisende unterschätzen die Kosten, die bei der Verwendung herkömmlicher Kreditkarten im Ausland entstehen. Diese versteckten Gebühren können sich schnell zu beträchtlichen Summen addieren und das Reisebudget erheblich belasten.

Typische Gebühren im Ausland

Bei den meisten Standard-Kreditkarten fallen verschiedene Gebühren an, sobald du sie außerhalb der Eurozone verwendest. Das Auslandseinsatzentgelt ist dabei die häufigste Kostenfalle: Es beträgt meist zwischen 1 und 3 Prozent des Transaktionswertes und wird sowohl beim Bezahlen als auch beim Geld abheben im Ausland fällig. Bei einer Woche Urlaub mit 1.000 Euro Ausgaben können so bereits 10 bis 30 Euro zusätzliche Kosten entstehen.

Zusätzlich zum Auslandseinsatzentgelt kommen oft Abhebegebühren an Geldautomaten hinzu. Diese können pauschal zwischen 5 und 10 Euro pro Abhebung betragen oder prozentual berechnet werden. Wechselkursaufschläge verschlechtern den ohnehin schon ungünstigen Kurs weiter, und ATM-Betreibergebühren werden in manchen Ländern direkt am Automaten erhoben.

Einsparpotenzial bei der richtigen Kartenwahl

Das Einsparpotenzial durch die richtige Kartenwahl ist erheblich. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Bei einer zweiwöchigen USA-Reise mit 2.500 Euro Gesamtausgaben zahlst du mit einer Standard-Kreditkarte mit 2% Auslandseinsatzentgelt allein 50 Euro Gebühren. Kommen noch drei Geldabhebungen à 7 Euro Gebühr hinzu, steigen die Kosten auf 71 Euro.

Mit einer kostenlosen Auslandskreditkarte ohne Auslandseinsatzentgelt würden in diesem Szenario lediglich eventuelle ATM-Betreibergebühren anfallen – eine Ersparnis von mindestens 50 Euro pro Reise. Für Vielreisende oder Personen mit längeren Auslandsaufenthalten kann die jährliche Ersparnis mehrere hundert Euro betragen.

💡 Tip

Rechne vor der Kartenwahl deine jährlichen Auslandsausgaben zusammen. Bei mehr als 2.000 Euro Auslandsumsatz pro Jahr lohnt sich eine spezialisierte Auslandskreditkarte praktisch immer, selbst wenn eine geringe Jahresgebühr anfällt.

Die besten günstigen Kreditkarten für das Ausland im Vergleich

Der Markt für Auslandskreditkarten hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Heute gibt es mehrere Anbieter, die echte Gebührenfreiheit im Ausland bieten und damit eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Kreditkarten darstellen.

Kreditkarten ohne Auslandseinsatzentgelt

Mehrere Anbieter verzichten mittlerweile vollständig auf das Auslandseinsatzentgelt. Diese Karten berechnen 0% Fremdwährungsgebühr sowohl beim Bezahlen als auch beim Geldabheben. Besonders hervorzuheben sind dabei Direktbanken und Fintech-Unternehmen, die durch schlanke Strukturen günstigere Konditionen anbieten können.

Die Konditionen beim Geldabheben variieren jedoch stark zwischen den Anbietern. Während einige Karten weltweit kostenlose Bargeldabhebungen ermöglichen, beschränken andere das kostenlose Abheben auf bestimmte Länder oder setzen monatliche Limits. Bei den Jahresgebühren gibt es ebenfalls große Unterschiede: Von komplett kostenlosen Karten bis hin zu Premium-Optionen mit umfangreichen Zusatzleistungen ist alles verfügbar.

Sowohl Visa als auch Mastercard bieten eine exzellente Akzeptanz im Ausland. In Europa und Nordamerika sind beide Kartensysteme praktisch gleichwertig. In einigen asiatischen Ländern hat Visa einen leichten Vorteil, während Mastercard in bestimmten Regionen Südamerikas besser akzeptiert wird.

Kostenlose Bargeldabhebung weltweit

Einige spezialisierte Anbieter ermöglichen kostenlose Bargeldabhebungen an allen Geldautomaten weltweit. Diese Karten sind besonders für Reisende interessant, die viel Bargeld benötigen oder in Länder reisen, wo Kartenzahlung noch nicht weit verbreitet ist.

Wichtig ist dabei die Unterscheidung zwischen echten Kreditkarten und Debitkarten. Während Kreditkarten einen echten Kreditrahmen bieten, wird bei Debitkarten direkt vom Girokonto abgebucht. Für Reisende haben echte Kreditkarten den Vorteil, dass sie bei Hotelbuchungen und Mietwagen als Kaution akzeptiert werden.

Viele Anbieter kombinieren die Auslandskreditkarte mit einem kostenlosen Girokonto. Diese Komplettlösungen sind besonders für Kunden interessant, die ohnehin einen Kontowechsel planen oder ein Zweitkonto für Reisen einrichten möchten.

Karten mit optimalen Wechselkursen

Der Wechselkurs kann bei Auslandstransaktionen einen erheblichen Unterschied machen. Seriöse Anbieter verwenden den aktuellen Direktwährungskurs ohne zusätzliche Aufschläge. Dieser orientiert sich am tagesaktuellen Marktpreis und ist deutlich günstiger als Kurse mit Aufschlägen von 2-4%.

Ein besonders wichtiger Punkt ist das Vermeiden von Dynamic Currency Conversion (DCC). Dabei wird dir am Bezahlterminal oder Geldautomaten angeboten, in Euro statt in der Landeswährung zu bezahlen. Diese scheinbare Bequemlichkeit ist jedoch teuer, da ungünstige Wechselkurse mit hohen Aufschlägen verwendet werden.

📌 Good to know

Der Unterschied zwischen einem fairen Wechselkurs und einem Kurs mit Aufschlag kann bei größeren Beträgen mehrere Prozent ausmachen. Bei 1.000 Euro Umsatz entspricht dies schnell 20-40 Euro zusätzlichen Kosten.

Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

Die Auswahl der optimalen Auslandskreditkarte erfordert einen systematischen Vergleich verschiedener Faktoren. Neben den offensichtlichen Kostenaspekten spielen auch praktische Überlegungen und Zusatzleistungen eine wichtige Rolle.

Gebührenstruktur analysieren

Eine gründliche Analyse der Gebührenstruktur ist der wichtigste Schritt bei der Kartenwahl. Erstelle eine Checkliste aller möglichen Gebühren: Jahresgebühr, Auslandseinsatzentgelt, Abhebegebühren im In- und Ausland, Gebühren für Ersatzkarten, Kosten für zusätzliche Karten und eventuelle Kontoführungsgebühren bei kombinierten Angeboten.

Versteckte Kosten lauern oft im Kleingedruckten. Achte besonders auf Formulierungen wie „ab dem zweiten Jahr“, „nach den ersten sechs Abhebungen“ oder „bei Umsätzen unter X Euro pro Monat“. Manche Anbieter staffeln ihre Konditionen je nach Kartenumsatz oder Kontoeingang.

Das Kleingedruckte richtig zu interpretieren erfordert Aufmerksamkeit für Details. Begriffe wie „bankarbeitstäglich“ können bedeuten, dass Wochenenden nicht mitzählen. „Weltweit kostenlos“ kann sich nur auf bestimmte Automaten oder Ländergruppen beziehen. Bei Unsicherheiten lohnt es sich, direkt beim Anbieter nachzufragen.

Akzeptanz und Verfügbarkeit

Die weltweite Akzeptanz ist ein entscheidender Faktor für die Reisekreditkarte. Visa und Mastercard sind beide weit verbreitet, haben aber regionale Unterschiede. In den USA wird Visa minimal häufiger akzeptiert, während Mastercard in Europa einen leichten Vorteil haben kann.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen Länder mit eingeschränkter Kartenakzeptanz. In Japan sind internationale Kreditkarten nicht überall einsetzbar, in Deutschland bevorzugen viele kleinere Geschäfte noch immer Bargeld oder die Girocard. Informiere dich vor Reisen über die lokalen Gepflogenheiten beim Bezahlen.

Notfall-Services sind ein oft übersehener, aber wichtiger Aspekt. Hochwertige Kreditkarten bieten 24/7-Hotlines, Notfall-Bargeld und Express-Ersatzkarten. Diese Services können bei verlorenen oder gestohlenen Karten im Ausland von unschätzbarem Wert sein.

Zusatzleistungen für Reisende

Moderne Auslandskreditkarten bieten oft umfangreiche Zusatzleistungen. Reiseversicherungen wie Auslandskrankenversicherung, Gepäckversicherung oder Reiserücktrittsversicherung können separat abgeschlossen teurer sein als eine Kreditkarte mit inkludierten Leistungen.

Meilenprogramme und Cashback-Systeme können sich für Vielnutzer lohnen. Dabei solltest du jedoch realistische Berechnungen anstellen: Ein Cashback von 0,5% bei 5.000 Euro Jahresumsatz entspricht gerade einmal 25 Euro Rückerstattung.

Die Integration in digitale Wallets wie Apple Pay oder Google Pay wird zunehmend wichtiger. Kontaktloses Bezahlen ist in vielen Ländern bereits Standard und bietet zusätzliche Sicherheit, da die physische Karte nicht aus der Hand gegeben werden muss.

Praktische Tipps für die Nutzung im Ausland

Die beste Kreditkarte nützt wenig, wenn sie nicht optimal eingesetzt wird. Mit den richtigen Strategien und Verhaltensweisen kannst du auch aus durchschnittlichen Karten das Maximum herausholen und unnötige Kosten vermeiden.

Richtig Geld abheben und bezahlen

Die Grundregel beim Bezahlen im Ausland lautet: Immer in der Landeswährung bezahlen, niemals in Euro. Diese Regel gilt sowohl beim Bezahlen im Geschäft als auch beim Geldabheben am Automaten. Die automatische Umrechnung in Euro (Dynamic Currency Conversion) verwendet immer ungünstigere Kurse mit versteckten Aufschlägen.

Bei der Wahl der optimalen Abhebebeträge gilt: Größere Beträge sind meist günstiger, da Fixkosten auf mehr Geld umgelegt werden. Allerdings solltest du aus Sicherheitsgründen nicht zu viel Bargeld mit dir führen. Ein guter Kompromiss sind Beträge zwischen 100 und 300 Euro, je nach Reiseland und geplanter Aufenthaltsdauer.

Die Entscheidung zwischen Kartenzahlung und Bargeld hängt vom Reiseland ab. In skandinavischen Ländern ist Kartenzahlung überall möglich und oft bevorzugt. In südeuropäischen Ländern oder Asien ist Bargeld noch weit verbreitet. Informiere dich vorab über die lokalen Gepflogenheiten.

Die Sicherheit an Geldautomaten verdient besondere Aufmerksamkeit. Nutze möglichst Automaten in Banken oder bewachten Bereichen. Vermeide abgelegene Standorte und achte auf Manipulationen am Automaten. Decke bei der PIN-Eingabe immer das Tastenfeld ab.

Mehrere Karten als Backup

Erfahrene Reisende nehmen immer mindestens zwei verschiedene Karten mit. Idealerweise sollten diese von unterschiedlichen Anbietern stammen und auf verschiedenen Systemen basieren (eine Visa, eine Mastercard). So bist du abgesichert, falls eine Karte gesperrt wird oder ein Kartensystem temporär ausfällt.

Die sichere Aufbewahrung der Karten ist entscheidend. Bewahre die Karten getrennt voneinander auf – eine im Portemonnaie, eine im Hotelsafe oder versteckt im Gepäck. Notiere dir die Kartennummern und Sperr-Hotlines separat und bewahre diese Informationen getrennt von den Karten auf.

Die Telefonnummern der Sperr-Hotlines solltest du immer griffbereit haben. Speichere sie im Handy ab und notiere sie zusätzlich auf einem Zettel. Die internationale Notrufnummer 116 116 funktioniert aus den meisten Ländern, aber die direkten Nummern der Kartenherausgeber sind oft schneller.

Banking-App und Benachrichtigungen nutzen

Moderne Banking-Apps bieten spezielle Reisemodi, die du vor Auslandsreisen aktivieren solltest. Damit informierst du die Bank über deine Reisepläne und verhinderst, dass Transaktionen aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Gib dabei alle Länder an, die du besuchen wirst, auch bei Zwischenstopps.

Push-Benachrichtigungen für alle Transaktionen sind im Ausland besonders wertvoll. So bemerkst du sofort, wenn deine Karte unberechtigt verwendet wird. Die meisten Apps senden Benachrichtigungen innerhalb von Sekunden nach einer Transaktion.

Die Online-Ausgabenübersicht hilft dir dabei, den Überblick über deine Reisekosten zu behalten. Viele Apps zeigen Ausgaben nach Kategorien sortiert an und können automatische Budgets für Reisen erstellen. So behältst du deine Finanzen auch unterwegs im Griff.

Besonderheiten für verschiedene Reisetypen

Je nach Art und Häufigkeit deiner Reisen eignen sich unterschiedliche Kreditkartentypen. Eine maßgeschneiderte Auswahl kann erhebliche Vorteile bieten und unnötige Kosten vermeiden.

Für Urlaubsreisende

Gelegentliche Urlaubsreisende, die ein- bis zweimal pro Jahr ins Ausland fahren, benötigen vor allem eine unkomplizierte und kostenlose Lösung. Karten ohne Jahresgebühr stehen dabei im Vordergrund, da sich Premium-Leistungen bei seltener Nutzung nicht amortisieren.

Die Beantragung sollte möglichst einfach und schnell erfolgen. Viele Online-Banken bieten eine volldigitale Beantragung mit VideoIdent-Verfahren, sodass die Karte bereits wenige Tage nach dem Antrag verfügbar ist. Achte auf realistische Bearbeitungszeiten, besonders wenn die nächste Reise bereits geplant ist.

Für Urlaubsreisende sind umfangreiche Zusatzleistungen meist weniger wichtig als niedrige Grundkosten. Eine einfache Karte ohne Auslandseinsatzentgelt und mit kostenloser Bargeldabhebung reicht völlig aus und spart unnötige Komplexität.

Für Geschäftsreisende und Vielreisende

Vielreisende und Geschäftsreisende haben andere Anforderungen an ihre Kreditkarte. Hier können sich auch Premium-Karten mit höheren Jahresgebühren lohnen, wenn die Zusatzleistungen entsprechend genutzt werden. Homeoffice-Regelungen haben die Geschäftsreisen zwar reduziert, aber für internationale Termine sind hochwertige Karten nach wie vor von Vorteil.

Lounge-Zugang kann bei häufigen Flugreisen eine deutliche Komfortverbesserung bedeuten. Priority Pass oder kartenspezifische Lounge-Programme bieten Zugang zu Hunderten von Flughafenlounges weltweit. Bei mehr als fünf Flugreisen pro Jahr amortisiert sich dieser Service meist.

Ein umfassender Versicherungsschutz ist für Geschäftsreisende besonders wichtig. Reiserücktrittsversicherung, Auslandskrankenversicherung und Gepäckversicherung sollten ausreichend dimensioniert sein. Manche Karten bieten auch Schutz bei Flugverspätungen oder verpassten Anschlussflügen.

Für Firmenkunden gibt es spezielle Abrechnungsoptionen. Separate Monatsabrechnungen, detaillierte Ausgabenauswertungen nach Kategorien und die Möglichkeit, mehrere Zusatzkarten für Mitarbeiter zu bestellen, erleichtern die Buchhaltung erheblich.

Für längere Auslandsaufenthalte

Bei längeren Auslandsaufenthalten, etwa für Work-and-Travel, Studium oder berufliche Entsendungen, sind andere Faktoren wichtig. Die Karte sollte ohne Mindestgeldeingang funktionieren, da das deutsche Konto möglicherweise nicht regelmäßig genutzt wird.

Flexible Rückzahlungsoptionen sind bei echten Kreditkarten von Vorteil. Manche Anbieter erlauben individuelle Rückzahlungsvereinbarungen oder bieten längere zinsfreie Zeiträume. Dies kann bei unregelmäßigen Einkommen im Ausland hilfreich sein.

Die Kombination mit einem Auslandskonto kann sinnvoll sein, ist aber nicht immer notwendig. Moderne Online-Banken bieten oft auch für Auslandskunden gute Services. Prüfe jedoch die Erreichbarkeit des Kundenservice in verschiedenen Zeitzonen.

💡 Tip

Bei Aufenthalten länger als sechs Monate solltest du auch die steuerlichen Aspekte beachten. Manche Länder haben spezielle Regelungen für Kreditkarten von Ausländern oder verlangen lokale Bankverbindungen.

Häufige Fehler vermeiden

Selbst mit der besten Kreditkarte können durch unbedachtes Verhalten unnötige Kosten entstehen. Die häufigsten Fehler lassen sich jedoch leicht vermeiden, wenn du die wichtigsten Fallstricke kennst.

Dynamic Currency Conversion ablehnen

Dynamic Currency Conversion (DCC) ist eine der häufigsten und teuersten Kostenfallen beim Bezahlen im Ausland. Dabei bietet dir der Händler oder Geldautomat an, den Betrag direkt in Euro umzurechnen und anzuzeigen. Diese scheinbare Transparenz ist jedoch teuer erkauft.

DCC-Anbieter verwenden deutlich schlechtere Wechselkurse als deine Bank und schlagen oft zusätzlich 3-5% auf. Bei größeren Beträgen können so schnell 20-50 Euro zusätzliche Kosten entstehen. Die goldene Regel lautet daher immer: In der lokalen Währung bezahlen und die Umrechnung deiner Bank überlassen.

DCC-Angebote erkennst du an Formulierungen wie „In Euro bezahlen?“ oder „Guaranteed rate in EUR“. Am Geldautomaten wird oft ein Button „Accept conversion“ angezeigt. Lehne diese Angebote konsequent ab und wähle stattdessen „Charge in local currency“ oder ähnliche Optionen.

Kreditrahmen und Verfügungsrahmen prüfen

Ein häufiger Fehler ist es, mit einem unzureichenden Kreditrahmen zu reisen. Besonders bei Mietwagen oder Hotels werden oft beträchtliche Kautionen auf der Karte blockiert, die den verfügbaren Rahmen temporär reduzieren. Prüfe vor der Reise deinen verfügbaren Kreditrahmen und beantrage gegebenenfalls eine Erhöhung.

Der Unterschied zwischen echten Kreditkarten und Debitkarten wird oft übersehen. Debitkarten buchen direkt vom Girokonto ab und bieten keinen echten Kreditrahmen. Für Kautionen bei Mietwagen oder Hotels werden jedoch meist echte Kreditkarten verlangt. Stelle sicher, dass du den richtigen Kartentyp für deine Bedürfnisse hast.

Bei der Berechnung des benötigten Kreditrahmens solltest du großzügig planen. Zusätzlich zu den geplanten Ausgaben können unvorhergesehene Kosten wie Arztbesuche, Flugumbuchungen oder längere Aufenthalte entstehen. Ein Puffer von 50% über den geplanten Ausgaben ist empfehlenswert.

📌 Good to know

Manche Anbieter unterscheiden zwischen dem Kreditlimit für Käufe und dem Limit für Bargeldabhebungen. Das Bargeldlimit ist oft niedriger und kann separat eingestellt werden. Informiere dich vor der Reise über beide Limits.

❔ Frequently Asked Questions

Q

Welche Kreditkarte ist im Ausland wirklich kostenlos?

Echte kostenlose Auslandskreditkarten verzichten auf Auslandseinsatzentgelt und Abhebegebühren weltweit. Direktbanken und Fintech-Unternehmen bieten oft die besten Konditionen.

Q

Ist Visa oder Mastercard im Ausland besser?

Beide Kartensysteme haben weltweit ähnliche Akzeptanz. Visa hat leichte Vorteile in den USA und Asien, Mastercard punktet in Europa und Südamerika.

Q

Was kostet eine Kreditkarte mit Auslandseinsatzentgelt?

Standard-Kreditkarten berechnen meist 1-3% Auslandseinsatzentgelt plus zusätzliche Abhebegebühren. Bei 2.000 Euro Jahresumsatz entstehen so 20-60 Euro vermeidbare Kosten.

Q

Soll ich im Ausland in Euro oder Landeswährung bezahlen?

Immer in der Landeswährung bezahlen! Dynamic Currency Conversion in Euro verwendet schlechte Wechselkurse mit versteckten Aufschlägen von bis zu 5%.

Q

Brauche ich eine echte Kreditkarte oder reicht eine Debitkarte?

Für Kautionen bei Hotels und Mietwagen benötigst du meist eine echte Kreditkarte. Debitkarten bieten keinen Kreditrahmen und werden nicht überall akzeptiert.

Q

Wie viele Kreditkarten sollte ich auf Reisen mitnehmen?

Mindestens zwei Karten verschiedener Anbieter als Backup. Idealerweise eine Visa und eine Mastercard, getrennt voneinander aufbewahrt für maximale Sicherheit.

Q

Muss ich meine Bank vor Auslandsreisen informieren?

Bei modernen Online-Banken meist nicht nötig. Aktiviere jedoch den Reisemodus in der Banking-App, um automatische Sicherheitssperrungen zu vermeiden.


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Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 


Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.