Themen in diesem Artikel:
- Girokonten und ihre Gebührenstruktur: Erfahre, welche Gebühren Banken für Kontodienstleistungen erheben und wie du diese vermeiden kannst.
- Kriterien für kostenlose Girokonten: Lerne, wann ein Konto wirklich gebührenfrei ist und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
- Versteckte Kontogebühren erkennen: Entdecke, welche Zusatzkosten oft im Kleingedruckten lauern und wie du sie vermeidest.
- Banken mit günstigen Kontogebühren: Überblick über die Vorteile von Online- und Direktbanken und warum sie meist preiswerter sind.
- Girokontowechsel leicht gemacht: Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein Konto problemlos wechselst und Gebühren sparst.
- Gesetzliche Regelungen zum Kontowechsel: Was das Zahlungskontengesetz seit 2016 für dich als Kund:in bedeutet.
- Kontowechselservice: Wie dich Banken beim Wechsel unterstützen und warum dieser Service kostenlos ist.
- FAQ zum kostenlosen Girokonto: Antworten zu Kontoführungsgebühren, Jugendkonten, versteckten Kosten und dem Wechselprozess.

Welche Kreditkarte passt zu dir?
Mach jetzt den Test mit unserem Matchfinder und finde
die perfekte Kreditkarte für dich!
Girokonto ohne Kontoführungsgebühren
Ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren findest du vor allem bei Online- und Direktbanken, wobei du genau auf versteckte Kosten achten solltest. Kontoführungsgebühren sind Kosten, die Banken für Kontodienstleistungen erheben – selbst wenn du diese gar nicht nutzt. Prinzipiell dürfen Banken für jedes Girokonto Gebühren verlangen, doch es gibt durchaus gebührenfreie Alternativen. Allerdings kann das vermeintlich kostenlose Konto an kostenpflichtige Bedingungen geknüpft sein, die du im Vorfeld genau prüfen solltest.
Girokonten und ihre Gebührenstruktur
Für deinen Gehaltseingang, zum Bezahlen im Supermarkt oder beim Online-Shopping kommst du um ein Girokonto nicht herum – um hohe Kontoführungsgebühren allerdings schon. Wer ein Girokonto besitzt, zahlt in der Regel für verschiedene Dienstleistungen rund um sein Konto. Dazu gehören beispielsweise Entgelte für Kontoauskünfte oder die Nutzung der Kreditkarte im Ausland, wobei diese Gebühren auch dann anfallen, wenn du keine der Dienstleistungen aktiv nutzt.
Banken dürfen grundsätzlich für jedes Girokonto Gebühren berechnen. Es gibt zwar Ausnahmen wie das Taschengeldkonto oder Jugendkonto, doch spätestens mit dem 27. Lebensjahr oder schon früher mit dem ersten Gehaltseingang werden auch bei diesen Konten Gebühren fällig.
Die Kriterien für (fast) kostenlose Girokonten
Wenn du nach einem Girokonto ohne Kontoführungsgebühren suchst, solltest du wissen, dass Banken ein Girokonto nur dann als kostenlos bezeichnen dürfen, wenn vier wichtige Voraussetzungen erfüllt sind. Erstens darf keine monatliche Grundgebühr anfallen, also muss die Kontoführung kostenlos sein. Zweitens darf der Wegfall dieser Grundgebühr nicht an einen monatlichen Mindestgeldeingang gekoppelt sein. Drittens muss die Girocard, auch als EC-Karte bekannt, kostenlos zur Verfügung stehen. Viertens müssen Überweisungen gebührenfrei möglich sein.
Aufgrund des immensen Angebots an kostenpflichtigen Girokonten versuchen Banken, neue Kund:innen mit einer Wechsel- oder Willkommensprämie zu einem Girokontowechsel zu bewegen. Was im ersten Moment verlockend klingt, schützt dich jedoch nicht vor versteckten Gebühren. Deshalb lohnt sich auch bei vermeintlich kostenlosen Girokonten ein genauer Blick in das Preisleistungsverzeichnis der jeweiligen Bank.
Versteckte Kontogebühren erkennen
Wirbt ein Kreditinstitut mit einem kostenlosen Girokonto, solltest du vorab das Preisleistungsverzeichnis der Bank studieren. Auch wenn die Kontoführung selbst kostenlos ist, kann die Bank verschiedene kostenpflichtige Bedingungen daran knüpfen.
Zu den häufigsten versteckten Kosten zählen Gebühren für die Girocard selbst sowie für Zahlungen und Geldabhebungen mit dieser Karte. Manche Banken erheben monatliche Grundgebühren, wenn du einen bestimmten Mindestgeldeingang unterschreitest. Auch die Bestellung von Ersatzkarten, sei es für die Girokarte oder Kreditkarte, kann zusätzliche Kosten verursachen. Ist nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, wird aus dem vermeintlich kostenlosen Girokonto schnell ein kostenpflichtiges. Um das zu vermeiden, solltest du im Vorfeld die Kosten, Leistungen und Konditionen verschiedener Girokonten sorgfältig vergleichen.
Banken mit günstigen Kontogebühren finden
Bei deiner Suche nach einem kostenlosen oder günstigen Girokonto wirst du durch einen Girokontovergleich schnell feststellen, dass preiswerte Girokonten vor allem bei Onlinebanken und Direktbanken zu finden sind. Diese Anbieter kommen ohne Filialen und Berater:innen aus und vertreiben ihre Finanzprodukte ausschließlich online, weshalb diese oftmals günstiger sind als bei traditionellen Filialbanken.
Bei Girokonten von Online-Anbietern sind in der Regel attraktive Leistungen inkludiert. Du kannst meist kostenlos Bargeld im Ausland abheben, erhältst eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr und kannst mit dieser auch an Bankautomaten in Deutschland gebührenfrei Bargeld abheben. Diese Zusatzleistungen machen Online-Girokonten besonders attraktiv für preisbewusste Kund:innen.
Der Girokontowechsel: Einfacher als gedacht
Stellst du nach der Eröffnung deines Girokontos fest, dass die Konditionen nicht optimal sind, kann sich ein Girokontowechsel durchaus lohnen. Ein solcher Wechsel ist grundsätzlich jederzeit und ohne Angabe von Gründen möglich. Du musst lediglich einen formlosen Kündigungswunsch mit deinen neuen Kontodaten an deine alte Bank mailen. Wichtig ist, dass du deinen Kontowechsel gut planst, damit regelmäßige Zahlungen wie Miete und Handyrechnung auch pünktlich von deinem neuen Konto abgebucht werden.
Gesetzliche Regelungen zum kostenfreien Kontowechsel
Seit der Einführung des Zahlungskontengesetzes (ZKG) im Jahr 2016 muss ein Kontowechsel von Banken kostenlos durchgeführt werden. Alle Anbieter sind gesetzlich dazu verpflichtet, allen Personen ein kostenloses Konto mit Basisfunktionen zu gewähren, einen Girokontowechsel kostenfrei anzubieten und beim Kontowechsel zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt meist über den sogenannten Kontowechselservice.
Der praktische Kontowechselservice
Wenn du zu einer neuen Bank mit einem neuen Girokonto wechseln möchtest, kannst du oftmals einen Kontowechselservice nutzen. Dieser Service ist kostenlos und auf der Webseite deiner neuen Bank zu finden. Auf der entsprechenden Nutzermaske trägst du deine Zahlungspartner und deren Kontaktdaten ein. Die neue Bank übernimmt dann die Kommunikation mit deinen Zahlungspartnern und informiert diese über deine neuen Bankverbindungen, was den Wechselprozess erheblich vereinfacht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Was sind Kontoführungsgebühren genau?
Kontoführungsgebühren sind Kosten, die Banken für Dienstleistungen rund um dein Girokonto erheben, auch wenn du diese Dienste gar nicht aktiv nutzt.
Wann darf eine Bank ein Girokonto als kostenlos bewerben?
Ein Girokonto ist nur dann wirklich kostenlos, wenn keine Grundgebühr anfällt, kein Mindestgeldeingang erforderlich ist, die Girocard kostenlos ist und Überweisungen gebührenfrei sind.
Wo finde ich die günstigsten Girokonten?
Die günstigsten Girokonten findest du vor allem bei Onlinebanken und Direktbanken, da diese ohne teure Filialen auskommen und ihre Kostenersparnis an Kund:innen weitergeben.
Ist ein Girokontowechsel wirklich kostenlos?
Ja, seit 2016 sind Banken durch das Zahlungskontengesetz gesetzlich verpflichtet, einen Kontowechsel kostenlos durchzuführen und dich dabei mit einem Kontowechselservice zu unterstützen.
Welche versteckten Gebühren sollte ich beachten?
Achte auf Gebühren für die Girocard selbst, Zahlungen und Abhebungen mit der Karte, Mindestgeldeingänge sowie Kosten für Ersatzkarten, die trotz kostenloser Kontoführung anfallen können.
Bis zu welchem Alter sind Jugendkonten gebührenfrei?
Jugendkonten sind meist bis zum 27. Lebensjahr gebührenfrei, können aber auch schon früher mit dem ersten Gehaltseingang kostenpflichtig werden.
Wie funktioniert der Kontowechselservice konkret?
Du trägst auf der Webseite deiner neuen Bank deine Zahlungspartner ein, und die Bank informiert diese automatisch über deine neue Bankverbindung, was den Wechsel erheblich vereinfacht.







