AU-Klausel in der BU: Arbeitsunfähigkeitsversicherung erklärt

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Das wichtigste in Kürze:

Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung als AU-Klausel in der Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein wichtiger Baustein deiner finanziellen Absicherung. Wenn du länger als sechs Monate krankheitsbedingt ausfällst, springt dieser Zusatzschutz mit einer monatlichen Rente ein. Doch wann lohnt sich die AU-Klausel wirklich und was unterscheidet Arbeitsunfähigkeit von Berufsunfähigkeit? Dieser Ratgeber klärt alle wichtigen Fragen rund um die Arbeitsunfähigkeitsklausel und hilft…

Themen in diesem Artikel:

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Arbeitsunfähigkeitsversicherung: Was du über die AU-Klausel in der Berufsunfähigkeitsversicherung wissen musst

Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung ist ein optionaler Zusatz in der Berufsunfähigkeitsversicherung, der dich bei längeren Krankheiten finanziell absichert. Wenn du mindestens sechs Monate krankheitsbedingt nicht arbeiten kannst, springt diese Versicherung mit einer monatlichen Rente ein. Die AU-Klausel überbrückt dabei die Zeit bis zur möglichen Berufsunfähigkeit und schützt dich vor finanziellen Engpässen während längerer Arbeitsausfälle.

Das verbirgt sich hinter der Arbeitsunfähigkeitsversicherung

Arbeitsausfälle sind in der Regel unvorhersehbar und können bei längerer Dauer zu finanziellen Engpässen führen. Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung kann dich im Ernstfall davor schützen. Dabei handelt es sich nicht um eine eigenständige Versicherung, sondern um einen optionalen Zusatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Wenn du eine BU abschließt, hast du die Möglichkeit, diese mit einer sogenannten Arbeitsunfähigkeitsklausel (AU-Klausel) zu ergänzen.

Die beiden Versicherungen werden oft synonym verwendet, was jedoch nicht korrekt ist. Sie greifen in unterschiedlichen Fällen, haben aber gemeinsam, dass sie bei Eintritt des Versicherungsfalls eine monatliche Rente auszahlen.

Arbeitsunfähig oder berufsunfähig: Die wichtigen Unterschiede

Arbeitsunfähigkeit ist ein temporärer Zustand, bei dem eine Erkrankung unter Umständen mehrere Monate andauern kann. Das betrifft beispielsweise Brüche oder eine hartnäckige Grippe. Entscheidend dabei ist, dass die Krankheit wieder ausheilen oder sich der Gesundheitszustand durch Rehabilitationsmaßnahmen in absehbarer Zeit verbessern wird. Die Arbeitsunfähigkeit muss durch ärztliches Fachpersonal mit einer Krankschreibung bescheinigt werden.

Bei einer Berufsunfähigkeit hingegen können Personen nach einer Erkrankung oder einem Unfall ihren letzten Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben. Wenn eine Person berufsunfähig wird und eine BU abgeschlossen hat, überprüft das gewählte Versicherungsunternehmen, ob die Berufsunfähigkeit gemäß Vertrag vorliegt. Ist das der Fall, zahlt die Versicherung die vereinbarte Summe aus.

Leistungen der Arbeitsunfähigkeitsversicherung im Detail

Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit AU-Klausel wird je nach Tarif und Versicherungsunternehmen eine Summe für eine monatliche Rente festgelegt. Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung springt ein, wenn du mindestens sechs Monate am Stück krankheitsbedingt arbeitsunfähig bist, und zahlt daraufhin die vereinbarte Rente aus.

Die Auszahlung der Rente erfolgt allerdings nur im Rahmen der Krankschreibung und ist üblicherweise auf einen Zeitraum von höchstens 18 Monaten beschränkt. Je nach Versicherungsanbieter können die genauen Konditionen variieren, sodass der Auszahlungszeitraum in manchen Fällen auf bis zu 36 Monate erweitert sein kann.

Ein wichtiger Punkt dabei: Du erhältst die für die Arbeitsunfähigkeit vereinbarte Rente nur rückwirkend. Deinen Anspruch auf Auszahlung kannst du bereits nach vier Monaten Krankschreibung geltend machen, wenn durch ärztliches Fachpersonal bescheinigt wird, dass die Krankschreibung mindestens sechs Monate andauern wird.

Eine Arbeitsunfähigkeit kann sich über die Zeit zu einer Berufsunfähigkeit entwickeln, sodass du deinen aktuellen Beruf gar nicht mehr ausüben kannst. In diesem Fall wird die monatliche Rente dauerhaft ausbezahlt und du erhältst von deinem Versicherer eine monatliche Rente bis zum Rentenalter.

Ist die AU-Klausel für dich sinnvoll?

Die AU-Klausel ist rein optional beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung, und für Interessierte stellt sich häufig die Frage nach deren Sinnhaftigkeit. Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung kann finanzielle Lücken schließen und sichert dich im Falle einer längerfristigen Erkrankung ab. Falls die Arbeitsunfähigkeit später in eine Berufsunfähigkeit übergeht, sorgt die AU-Klausel für eine gute Überbrückung bis zur Auszahlung der monatlichen BU-Rente, deren Beantragung oftmals ein langwieriger Prozess sein kann.

Gleichzeitig erhöht die AU-Klausel die Kosten für die Berufsunfähigkeitsversicherung. Der Grundtarif kann durch die bisherige Krankheitshistorie und den ausgeübten Beruf der Versicherten stark variieren. Je höher die Unfall- oder Risikoanfälligkeit bei bestimmten Berufsgruppen ist, desto teurer wird auch der Versicherungstarif.

Im Alter steigt das Risiko für Krankheiten an, weshalb die BU für Schüler:innen, Student:innen und junge Berufseinsteiger:innen in der Regel sehr günstig ist, solange diese keine Vorerkrankungen haben. Es lohnt sich daher, die AU und BU möglichst früh abzuschließen.

Unterschiede für privat und gesetzlich Krankenversicherte

Einen großen Unterschied bei der Entscheidung macht, ob du gesetzlich oder privat krankenversichert bist. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung zahlt der Arbeitgeber sechs Wochen lang weiterhin das Gehalt, was einen wichtigen Aspekt bei der Überlegung zur AU-Klausel darstellt.

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Häufig gestellte Fragen zur Arbeitsunfähigkeitsversicherung

Was ist der Hauptunterschied zwischen Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit?

Arbeitsunfähigkeit ist ein temporärer Zustand bei Krankheiten, die wieder ausheilen. Berufsunfähigkeit bedeutet, dass du deinen letzten Beruf dauerhaft nicht mehr ausüben kannst. Die AU-Klausel greift bei vorübergehender, die BU bei dauerhafter Einschränkung.

Ab wann zahlt die Arbeitsunfähigkeitsversicherung eine Rente aus?

Die Arbeitsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn du mindestens sechs Monate am Stück krankheitsbedingt arbeitsunfähig bist. Du kannst den Anspruch bereits nach vier Monaten geltend machen, wenn ärztlich bescheinigt wird, dass die Krankschreibung mindestens sechs Monate dauert.

Wie lange wird die Rente bei Arbeitsunfähigkeit maximal gezahlt?

Die Rente wird üblicherweise für höchstens 18 Monate gezahlt, solange die Krankschreibung besteht. Bei manchen Versicherungsanbietern kann der Auszahlungszeitraum auf bis zu 36 Monate erweitert sein, die genauen Konditionen variieren je nach Anbieter.

Ist die AU-Klausel eine eigenständige Versicherung?

Nein, die Arbeitsunfähigkeitsversicherung ist keine eigene Versicherung. Sie ist ein optionaler Zusatz zur Berufsunfähigkeitsversicherung und wird als AU-Klausel beim Abschluss der BU hinzugefügt.

Für wen lohnt sich die AU-Klausel besonders?

Die AU-Klausel lohnt sich besonders für junge Menschen wie Schüler:innen, Student:innen und Berufseinsteiger:innen ohne Vorerkrankungen. Sie profitieren von günstigen Tarifen und sichern sich früh gegen längere Krankheiten ab.

Wie wirkt sich mein Beruf auf die Kosten der AU-Klausel aus?

Der Grundtarif variiert stark nach ausgeübtem Beruf und Krankheitshistorie. Je höher die Unfall- oder Risikoanfälligkeit deiner Berufsgruppe ist, desto teurer wird der Versicherungstarif mit AU-Klausel.

Was passiert, wenn aus der Arbeitsunfähigkeit eine Berufsunfähigkeit wird?

Entwickelt sich die Arbeitsunfähigkeit zur Berufsunfähigkeit, sorgt die AU-Klausel für eine Überbrückung. Anschließend erhältst du dauerhaft die BU-Rente bis zum Rentenalter, während die AU-Rente den oft langwierigen Beantragungsprozess überbrückt.


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