Girokonto ohne Kontoführungsgebühren: Vergleich & Tipps

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Das wichtigste in Kürze:

Ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren zu finden, kann dir jährlich über 100 Euro sparen – wenn du weißt, worauf du achten musst. Während traditionelle Filialbanken oft hohe Gebühren verlangen, bieten Online- und Direktbanken attraktive kostenlose Alternativen. Doch Vorsicht: Nicht jedes als „kostenlos“ beworbene Konto ist wirklich gebührenfrei. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du versteckte Kosten…

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Girokonto ohne Kontoführungsgebühren

Ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren findest du vor allem bei Online- und Direktbanken, wobei du genau auf versteckte Kosten achten solltest. Kontoführungsgebühren sind Kosten, die Banken für Kontodienstleistungen erheben – selbst wenn du diese gar nicht nutzt. Prinzipiell dürfen Banken für jedes Girokonto Gebühren verlangen, doch es gibt durchaus gebührenfreie Alternativen. Allerdings kann das vermeintlich kostenlose Konto an kostenpflichtige Bedingungen geknüpft sein, die du im Vorfeld genau prüfen solltest.

Girokonten und ihre Gebührenstruktur

Für deinen Gehaltseingang, zum Bezahlen im Supermarkt oder beim Online-Shopping kommst du um ein Girokonto nicht herum – um hohe Kontoführungsgebühren allerdings schon. Wer ein Girokonto besitzt, zahlt in der Regel für verschiedene Dienstleistungen rund um sein Konto. Dazu gehören beispielsweise Entgelte für Kontoauskünfte oder die Nutzung der Kreditkarte im Ausland, wobei diese Gebühren auch dann anfallen, wenn du keine der Dienstleistungen aktiv nutzt.

Banken dürfen grundsätzlich für jedes Girokonto Gebühren berechnen. Es gibt zwar Ausnahmen wie das Taschengeldkonto oder Jugendkonto, doch spätestens mit dem 27. Lebensjahr oder schon früher mit dem ersten Gehaltseingang werden auch bei diesen Konten Gebühren fällig.

Die Kriterien für (fast) kostenlose Girokonten

Wenn du nach einem Girokonto ohne Kontoführungsgebühren suchst, solltest du wissen, dass Banken ein Girokonto nur dann als kostenlos bezeichnen dürfen, wenn vier wichtige Voraussetzungen erfüllt sind. Erstens darf keine monatliche Grundgebühr anfallen, also muss die Kontoführung kostenlos sein. Zweitens darf der Wegfall dieser Grundgebühr nicht an einen monatlichen Mindestgeldeingang gekoppelt sein. Drittens muss die Girocard, auch als EC-Karte bekannt, kostenlos zur Verfügung stehen. Viertens müssen Überweisungen gebührenfrei möglich sein.

Aufgrund des immensen Angebots an kostenpflichtigen Girokonten versuchen Banken, neue Kund:innen mit einer Wechsel- oder Willkommensprämie zu einem Girokontowechsel zu bewegen. Was im ersten Moment verlockend klingt, schützt dich jedoch nicht vor versteckten Gebühren. Deshalb lohnt sich auch bei vermeintlich kostenlosen Girokonten ein genauer Blick in das Preisleistungsverzeichnis der jeweiligen Bank.

Versteckte Kontogebühren erkennen

Wirbt ein Kreditinstitut mit einem kostenlosen Girokonto, solltest du vorab das Preisleistungsverzeichnis der Bank studieren. Auch wenn die Kontoführung selbst kostenlos ist, kann die Bank verschiedene kostenpflichtige Bedingungen daran knüpfen.

Zu den häufigsten versteckten Kosten zählen Gebühren für die Girocard selbst sowie für Zahlungen und Geldabhebungen mit dieser Karte. Manche Banken erheben monatliche Grundgebühren, wenn du einen bestimmten Mindestgeldeingang unterschreitest. Auch die Bestellung von Ersatzkarten, sei es für die Girokarte oder Kreditkarte, kann zusätzliche Kosten verursachen. Ist nur eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, wird aus dem vermeintlich kostenlosen Girokonto schnell ein kostenpflichtiges. Um das zu vermeiden, solltest du im Vorfeld die Kosten, Leistungen und Konditionen verschiedener Girokonten sorgfältig vergleichen.

Banken mit günstigen Kontogebühren finden

Bei deiner Suche nach einem kostenlosen oder günstigen Girokonto wirst du durch einen Girokontovergleich schnell feststellen, dass preiswerte Girokonten vor allem bei Onlinebanken und Direktbanken zu finden sind. Diese Anbieter kommen ohne Filialen und Berater:innen aus und vertreiben ihre Finanzprodukte ausschließlich online, weshalb diese oftmals günstiger sind als bei traditionellen Filialbanken.

Bei Girokonten von Online-Anbietern sind in der Regel attraktive Leistungen inkludiert. Du kannst meist kostenlos Bargeld im Ausland abheben, erhältst eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr und kannst mit dieser auch an Bankautomaten in Deutschland gebührenfrei Bargeld abheben. Diese Zusatzleistungen machen Online-Girokonten besonders attraktiv für preisbewusste Kund:innen.

Der Girokontowechsel: Einfacher als gedacht

Stellst du nach der Eröffnung deines Girokontos fest, dass die Konditionen nicht optimal sind, kann sich ein Girokontowechsel durchaus lohnen. Ein solcher Wechsel ist grundsätzlich jederzeit und ohne Angabe von Gründen möglich. Du musst lediglich einen formlosen Kündigungswunsch mit deinen neuen Kontodaten an deine alte Bank mailen. Wichtig ist, dass du deinen Kontowechsel gut planst, damit regelmäßige Zahlungen wie Miete und Handyrechnung auch pünktlich von deinem neuen Konto abgebucht werden.

Gesetzliche Regelungen zum kostenfreien Kontowechsel

Seit der Einführung des Zahlungskontengesetzes (ZKG) im Jahr 2016 muss ein Kontowechsel von Banken kostenlos durchgeführt werden. Alle Anbieter sind gesetzlich dazu verpflichtet, allen Personen ein kostenloses Konto mit Basisfunktionen zu gewähren, einen Girokontowechsel kostenfrei anzubieten und beim Kontowechsel zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt meist über den sogenannten Kontowechselservice.

Der praktische Kontowechselservice

Wenn du zu einer neuen Bank mit einem neuen Girokonto wechseln möchtest, kannst du oftmals einen Kontowechselservice nutzen. Dieser Service ist kostenlos und auf der Webseite deiner neuen Bank zu finden. Auf der entsprechenden Nutzermaske trägst du deine Zahlungspartner und deren Kontaktdaten ein. Die neue Bank übernimmt dann die Kommunikation mit deinen Zahlungspartnern und informiert diese über deine neuen Bankverbindungen, was den Wechselprozess erheblich vereinfacht.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind Kontoführungsgebühren genau?

Kontoführungsgebühren sind Kosten, die Banken für Dienstleistungen rund um dein Girokonto erheben, auch wenn du diese Dienste gar nicht aktiv nutzt.

Wann darf eine Bank ein Girokonto als kostenlos bewerben?

Ein Girokonto ist nur dann wirklich kostenlos, wenn keine Grundgebühr anfällt, kein Mindestgeldeingang erforderlich ist, die Girocard kostenlos ist und Überweisungen gebührenfrei sind.

Wo finde ich die günstigsten Girokonten?

Die günstigsten Girokonten findest du vor allem bei Onlinebanken und Direktbanken, da diese ohne teure Filialen auskommen und ihre Kostenersparnis an Kund:innen weitergeben.

Ist ein Girokontowechsel wirklich kostenlos?

Ja, seit 2016 sind Banken durch das Zahlungskontengesetz gesetzlich verpflichtet, einen Kontowechsel kostenlos durchzuführen und dich dabei mit einem Kontowechselservice zu unterstützen.

Welche versteckten Gebühren sollte ich beachten?

Achte auf Gebühren für die Girocard selbst, Zahlungen und Abhebungen mit der Karte, Mindestgeldeingänge sowie Kosten für Ersatzkarten, die trotz kostenloser Kontoführung anfallen können.

Bis zu welchem Alter sind Jugendkonten gebührenfrei?

Jugendkonten sind meist bis zum 27. Lebensjahr gebührenfrei, können aber auch schon früher mit dem ersten Gehaltseingang kostenpflichtig werden.

Wie funktioniert der Kontowechselservice konkret?

Du trägst auf der Webseite deiner neuen Bank deine Zahlungspartner ein, und die Bank informiert diese automatisch über deine neue Bankverbindung, was den Wechsel erheblich vereinfacht.


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Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

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Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

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