Kreditkarte Geld abheben im Ausland: Gebühren & Tipps

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Das wichtigste in Kürze:

Dieser umfassende Ratgeber erklärt, wie Sie mit Ihrer Kreditkarte im Ausland kostengünstig Geld abheben können. Sie erfahren, welche Gebühren anfallen, wie Sie teure Kostenfallen vermeiden und welche Kreditkarten sich für Auslandsreisen am besten eignen.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Du planst eine Reise ins Ausland und fragst dich, wie du am günstigsten an Bargeld kommst? Das Geldabheben mit der Kreditkarte im Ausland kann richtig teuer werden – aber mit den richtigen Kenntnissen sparst du bares Geld. Während eine falsche Entscheidung am Geldautomaten schnell 5-10 Euro oder mehr kosten kann, zeigen wir dir, wie du diese Gebührenfallen umgehst und welche Kreditkarten sich wirklich für Auslandsreisen lohnen.

Wie funktioniert Geldabheben mit Kreditkarte im Ausland?

Das Abheben von Bargeld mit deiner Kreditkarte funktioniert im Ausland grundsätzlich genauso wie in Deutschland. Du steckst die Karte in den Geldautomaten, gibst deine PIN ein und wählst den gewünschten Betrag aus. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in den anfallenden Kosten und den verschiedenen Gebührenstrukturen der einzelnen Länder.

Der Ablauf am Geldautomaten

Der Vorgang des Geldabhebens läuft in wenigen Schritten ab. Zunächst führst du deine Kreditkarte in den Automaten ein und wählst die gewünschte Sprache aus. Nach der Eingabe deiner PIN erscheint das Hauptmenü, wo du „Bargeld abheben“ oder „Withdrawal“ auswählst. Besonders wichtig ist die anschließende Währungsauswahl – hier solltest du immer die lokale Währung wählen, niemals die Umrechnung in Euro durch den Automaten akzeptieren.

Die PIN-Eingabe erfordert besondere Aufmerksamkeit im Ausland. Achte darauf, dass niemand deine Eingabe beobachtet und decke das Tastenfeld mit der freien Hand ab. Viele moderne Geldautomaten verfügen über zusätzliche Sicherheitsfeatures wie Kameras oder Kartenleser-Schutz, die dir helfen, dich vor Betrugsversuchen zu schützen.

Ein kritischer Punkt ist die Währungsauswahl am Automaten. Wenn dir der Automat anbietet, den Betrag sofort in Euro umzurechnen, lehne dies unbedingt ab. Diese sogenannte Dynamic Currency Conversion (DCC) ist deutlich teurer als die spätere Umrechnung durch deine Bank und kann zusätzliche Kosten von 3-5% verursachen.

Unterschied zwischen Maestro, Visa und Mastercard

Die Akzeptanz verschiedener Kartentypen variiert je nach Reiseziel erheblich. Visa und Mastercard genießen weltweit die höchste Akzeptanz und werden in nahezu allen Ländern an den meisten Geldautomaten akzeptiert. Maestro-Karten, die häufig als Zusatzfunktion auf deutschen Girokarten zu finden sind, haben hingegen eine begrenztere internationale Reichweite.

In Europa funktionieren Maestro-Karten in den meisten Ländern problemlos, besonders in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Reisen nach Übersee, insbesondere in die USA, nach Australien oder Asien, stößt du mit Maestro jedoch oft auf Probleme. Visa und Mastercard sind hier die deutlich sicherere Wahl, da sie praktisch überall akzeptiert werden.

Für verschiedene Reiseziele ergeben sich daher unterschiedliche Empfehlungen. Für Europa-Reisen reicht oft eine Maestro-Karte als Backup, während für Übersee-Destinationen mindestens eine Visa- oder Mastercard-Kreditkarte unverzichtbar ist. Viele erfahrene Reisende führen sogar beide Kartentypen mit sich, um für alle Situationen gewappnet zu sein.

📌 Gut zu wissen

Maestro-Karten werden ab 2027 nicht mehr ausgegeben. Die meisten Banken stellen bereits jetzt auf Debitkarten mit Visa oder Mastercard um. Überprüfe vor deiner nächsten Reise, welchen Kartentyp du besitzt.

Welche Gebühren fallen beim Geldabheben im Ausland an?

Die Kostenfallen beim Geldabheben im Ausland sind vielfältig und oft schwer durchschaubar. Während du im Inland meist kostenlos oder für geringe Beträge Geld abheben kannst, summieren sich im Ausland schnell verschiedene Gebührenposten zu beträchtlichen Summen.

Auslandseinsatzgebühr

Die Auslandseinsatzgebühr ist die häufigste und meist auch teuerste Gebühr beim Geldabheben außerhalb Deutschlands. Diese Gebühr beträgt typischerweise zwischen 1% und 4% des abgehobenen Betrags, wobei viele Banken zusätzlich eine Mindestgebühr von 5-10 Euro pro Abhebung erheben.

Die Höhe der Auslandseinsatzgebühr unterscheidet sich erheblich zwischen verschiedenen Banken und Kartenanbietern. Während traditionelle Filialbanken oft die höchsten Gebühren verlangen, bieten spezialisierte Reisekreditkarten oder Direktbanken häufig deutlich günstigere Konditionen oder verzichten sogar ganz auf diese Gebühr.

Diese Gebühr fällt grundsätzlich bei jeder Bargeldabhebung außerhalb Deutschlands an, unabhängig davon, ob du dich in einem Euro-Land oder einem Land mit fremder Währung befindest. Selbst in Österreich oder Frankreich zahlst du also die Auslandseinsatzgebühr, obwohl dort derselbe Euro gilt.

Fremdwährungsgebühr

Die Fremdwährungsgebühr kommt zusätzlich zur Auslandseinsatzgebühr hinzu, wenn du in einem Land mit anderer Währung Geld abhebst. Diese Gebühr deckt die Kosten für die Währungsumrechnung ab und beträgt meist zwischen 1% und 2% des Abhebungsbetrags.

Besonders tückisch sind dabei versteckte Wechselkursaufschläge. Viele Banken verwenden nicht den offiziellen Wechselkurs, sondern einen eigenen, ungünstigeren Kurs, der bereits einen Aufschlag enthält. Dieser Aufschlag ist oft nicht transparent ausgewiesen und kann zusätzlich 1-3% der Kosten verursachen.

Der Unterschied zwischen Euro- und Nicht-Euro-Ländern ist dabei entscheidend. Während in Euroländern nur die Auslandseinsatzgebühr anfällt, kommen in Nicht-Euroländern sowohl Auslandseinsatz- als auch Fremdwährungsgebühr zusammen, was die Gesamtkosten erheblich steigert.

Automatenbetreiber-Gebühren

Eine weitere Kostenfalle sind die Gebühren der Geldautomatenbetreiber selbst. Diese werden zusätzlich zu den Gebühren deiner eigenen Bank erhoben und können besonders in touristischen Gebieten oder bestimmten Ländern sehr hoch ausfallen.

Besonders hohe Automatengebühren findest du in Ländern wie Thailand (bis zu 220 Baht = ca. 6 Euro), den USA (2-5 Dollar pro Abhebung) oder in touristischen Hotspots wie Las Vegas oder bestimmten Karibikinseln. Diese Gebühren werden meist vor der Abhebung am Bildschirm angezeigt, sodass du die Transaktion noch abbrechen kannst.

Du kannst diese Gebühren erkennen, indem du vor der finalen Bestätigung der Abhebung genau auf die angezeigten Kosten achtest. Viele Automaten fragen explizit, ob du mit den anfallenden Gebühren einverstanden bist. Bei hohen Gebühren lohnt es sich, einen anderen Automaten zu suchen oder größere Beträge abzuheben, um die Gebühr auf mehr Geld zu verteilen.

💡 Tipp

Hebe größere Beträge auf einmal ab, anstatt mehrmals kleine Summen. So zahlst du die Fixkosten nur einmal und reduzierst die relativen Gebühren erheblich.

Die besten Kreditkarten für kostenloses Geldabheben im Ausland

Nicht alle Kreditkarten sind für Auslandsreisen gleich gut geeignet. Während Standard-Kreditkarten mit hohen Gebühren zu Buche schlagen, bieten spezialisierte Reisekreditkarten oft deutlich bessere Konditionen oder sogar komplett kostenloses Geldabheben im Ausland.

Kreditkarten ohne Auslandsgebühren

Gebührenfreie Kreditkarten für das Ausland gibt es von verschiedenen Anbietern, wobei die Konditionen stark variieren. Echte Vollkosten-freie Karten verzichten sowohl auf Auslandseinsatz- als auch auf Fremdwährungsgebühren und nutzen faire Wechselkurse ohne versteckte Aufschläge.

Die Bedingungen für kostenlose Nutzung unterscheiden sich jedoch erheblich. Manche Anbieter gewähren nur bei einem bestimmten monatlichen Geldeingang kostenlose Abhebungen, andere verlangen einen Mindestumsatz oder begrenzen die Anzahl kostenloser Abhebungen pro Monat. Wieder andere Karten sind nur im ersten Jahr gebührenfrei.

Besondere Vorteile für Vielreisende bieten Premiumkarten, die neben kostenlosen Abhebungen auch zusätzliche Services wie Reiseversicherungen, Flughafen-Lounge-Zugang oder erweiterte Kartenschutz-Leistungen umfassen. Diese Karten haben meist höhere Jahresgebühren, können sich aber für regelmäßige Auslandsreisende dennoch lohnen.

Reisekreditkarten im Vergleich

Bei der Auswahl der richtigen Reisekreditkarte solltest du verschiedene Kriterien berücksichtigen. Die Jahresgebühr ist nur ein Faktor – oft sind kostenlose Karten mit versteckten Nutzungsgebühren teurer als Karten mit moderater Grundgebühr aber echten Gratis-Leistungen.

Kriterium Wichtigkeit Worauf achten
Jahresgebühr Hoch Kostenlose oder günstige Optionen bevorzugen
Auslandsgebühren Sehr hoch 0% für Abhebungen und Bezahlungen
Wechselkurs Hoch Offizieller Kurs ohne Aufschläge
Abhebelimits Mittel Mindestens 500€ pro Tag
Zusatzleistungen Mittel Reiseversicherungen, Kartenschutz

Zusatzleistungen wie Reiseversicherungen können den Wert einer Kreditkarte erheblich steigern. Viele Premiumkarten bieten umfassende Reiserücktritts-, Auslandskranken- oder Mietwagen-Versicherungen, die separat abgeschlossen deutlich teurer wären. Achte jedoch darauf, dass diese Versicherungen auch tatsächlich deinen Bedürfnissen entsprechen und nicht bereits anderweitig abgedeckt sind.

Wichtige Tipps zum Geldabheben im Ausland

Mit den richtigen Strategien kannst du beim Geldabheben im Ausland erheblich sparen und unangenehme Überraschungen vermeiden. Die folgenden Tipps basieren auf den Erfahrungen vieler Reisender und können dir dabei helfen, deine Reisekasse zu schonen.

DCC (Dynamic Currency Conversion) ablehnen

Die Dynamic Currency Conversion ist eine der häufigsten und teuersten Fallen beim Geldabheben im Ausland. Dabei bietet dir der Geldautomat an, den abgehobenen Betrag sofort in Euro umzurechnen, anstatt ihn in der lokalen Währung abzubuchen. Dies mag praktisch erscheinen, ist aber deutlich teurer.

Der Grund für die höheren Kosten liegt in den ungünstigen Wechselkursen, die bei DCC verwendet werden. Diese enthalten oft Aufschläge von 3-8% gegenüber dem offiziellen Wechselkurs, den deine Bank später verwenden würde. Zusätzlich fallen oft weitere Gebühren für die sofortige Umrechnung an.

Die Regel ist einfach: Wähle immer die Abrechnung in der lokalen Währung und lehne jede Umrechnung durch den Automaten ab. Lass deine Bank später die Umrechnung zum tagesaktuellen Kurs vornehmen. Dies gilt sowohl für Geldabhebungen als auch für Kartenzahlungen in Geschäften oder Restaurants.

Abhebelimits und Verfügungsrahmen beachten

Viele Reisende erleben böse Überraschungen, wenn sie feststellen, dass ihre Kreditkarte im Ausland gesperrt ist oder nur kleine Beträge abgehoben werden können. Tageslimits sind bei den meisten Kreditkarten standardmäßig auf 500-1000 Euro pro Tag begrenzt, was besonders bei längeren Reisen oder in Ländern mit geringer Kartenakzeptanz problematisch werden kann.

Überprüfe vor Reiseantritt sowohl dein Tageslimit als auch deinen verfügbaren Kreditrahmen. Bei vielen Banken kannst du das Tageslimit temporär erhöhen lassen, entweder online im Banking-Portal oder durch einen Anruf beim Kundenservice. Plane dies jedoch rechtzeitig, da die Bearbeitung einige Tage dauern kann.

Eine Limit-Erhöhung bei der Bank solltest du besonders für Reisen in Länder beantragen, wo Bargeld noch wichtiger ist als in Deutschland. In vielen asiatischen oder afrikanischen Ländern ist die Kartenakzeptanz noch begrenzt, sodass du größere Bargeldreserven benötigst. Informiere dich über die Konditionen deines Girokontos und der dazugehörigen Karten vor der Reise.

Sicherheitsaspekte beim Geldabheben

Die Sicherheit beim Geldabheben sollte im Ausland oberste Priorität haben. Nutze nur Geldautomaten an sicheren Standorten wie Banken, Einkaufszentren oder Flughäfen. Vermeide Automaten in abgelegenen Bereichen oder solche, die manipuliert aussehen oder lose Teile aufweisen.

Schutz vor Skimming und anderen Betrugsversuchen erreichst du durch aufmerksame Beobachtung des Automaten vor der Nutzung. Prüfe, ob Karteneinzug und Tastenfeld fest sitzen und nicht nachträglich angebracht wurden. Decke bei der PIN-Eingabe das Tastenfeld ab und achte darauf, dass niemand deine Eingabe beobachtet oder filmt.

Notfallnummern bei Kartenverlust solltest du immer griffbereit haben und separat von den Karten aufbewahren. Speichere die internationalen Sperrhotlines deiner Bank in deinem Handy und notiere sie zusätzlich auf einem Zettel. Bei Verlust oder Diebstahl kannst du so sofort reagieren und weitere Schäden verhindern. Viele Banken bieten auch Apps mit integrierter Kartensperrung an.

Alternativen zum Geldabheben mit Kreditkarte

Das Abheben von Bargeld ist nicht immer die günstigste oder praktischste Lösung für den Zahlungsverkehr im Ausland. Je nach Reiseziel und persönlichen Vorlieben gibt es verschiedene Alternativen, die oft sogar kostengünstiger sind als das traditionelle Geldabheben.

Girokarten und Debitkarten im Ausland

Moderne Debitkarten mit Visa- oder Mastercard-Logo bieten oft ähnliche Konditionen wie echte Kreditkarten, haben aber den Vorteil der direkten Kontoabbuchung. Dies gibt dir bessere Kostenkontrolle, da das Geld sofort vom Girokonto abgebucht wird und du nicht in die Schuldenfalle einer Kreditkarte gerätst.

Der Gebührenvergleich zwischen Girokarten und Kreditkarten fällt je nach Bank unterschiedlich aus. Während traditionelle Maestro-Karten im Ausland oft teuer sind, bieten neue Debitkarten mit internationalem Zahlungssystem häufig ähnlich günstige Konditionen wie spezialisierte Reisekreditkarten.

Die Entscheidung, wann sich welche Karte lohnt, hängt von deinem Reiseziel und den spezifischen Konditionen ab. Für Europa-Reisen können moderne Debitkarten völlig ausreichend sein, während für exotische Destinationen eine echte Kreditkarte aufgrund der höheren Akzeptanz und des Kreditrahmens vorteilhafter sein kann.

Bargeldlos bezahlen statt abheben

Direktes Bezahlen mit der Karte ist oft günstiger als Geldabheben, da viele Banken für Kartenzahlungen niedrigere Gebühren erheben als für Bargeldabhebungen. In vielen Ländern ist die Kartenakzeptanz heute so gut, dass du praktisch überall mit Karte bezahlen kannst.

Die Akzeptanz in verschiedenen Ländern variiert jedoch erheblich. Während in skandinavischen Ländern, den Niederlanden oder Südkorea Kartenzahlungen praktisch überall möglich sind, setzen Länder wie Deutschland, Italien oder viele asiatische Destinationen noch stark auf Bargeld. Informiere dich vor der Reise über die örtlichen Gepflogenheiten.

Mobile Payment-Lösungen wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay werden international immer häufiger akzeptiert. Diese bieten zusätzliche Sicherheit durch Tokenisierung und sind oft sogar in Ländern verfügbar, wo die deutsche Karte möglicherweise Probleme bereitet. Moderne Banking-Technologien machen das Reisen heute deutlich komfortabler.

Reisekreditkarten und Prepaid-Karten

Aufladbare Reisekreditkarten bieten eine interessante Alternative für kostenbewusste Reisende. Du lädst vor der Reise den gewünschten Betrag auf die Karte und kannst nur dieses Guthaben ausgeben. Dies schützt vor Überraschungen und gibt dir vollständige Kostenkontrolle.

Die Kontrolle über Ausgaben ist der größte Vorteil von Prepaid-Lösungen. Du kannst nicht mehr Geld ausgeben, als du vorher eingezahlt hast, und bist vor Betrug oder überhöhten Abbuchungen geschützt. Viele Prepaid-Karten bieten auch die Möglichkeit, während der Reise online nachzuladen.

Vor- und Nachteile von Prepaid-Lösungen solltest du jedoch genau abwägen. Während die Kostenkontrolle ein großer Vorteil ist, bieten diese Karten meist weniger Schutz bei Problemen und haben oft höhere Gebühren für das Aufladen oder Geldabheben. Für gelegentliche Reisende können sie dennoch eine gute Option darstellen.

Länderbesonderheiten beim Geldabheben

Jedes Land hat seine eigenen Besonderheiten beim Geldabheben und Bezahlen. Was in einem Land problemlos funktioniert, kann in einem anderen zu hohen Kosten oder gar Problemen führen. Daher ist es wichtig, sich vor jeder Reise über die spezifischen Gegebenheiten des Ziellandes zu informieren.

Geldabheben in Europa (außerhalb Euro-Zone)

Europa außerhalb der Eurozone bietet verschiedene Herausforderungen für deutsche Reisende. Die Schweiz ist bekannt für besonders hohe Gebühren an Geldautomaten, oft 5-10 CHF pro Abhebung zusätzlich zu den deutschen Bankgebühren. Hier lohnt es sich besonders, größere Beträge auf einmal abzuheben oder verstärkt auf Kartenzahlungen zu setzen.

Großbritannien hat nach dem Brexit seine eigenen Regeln entwickelt. Während die meisten deutschen Karten noch problemlos funktionieren, haben manche Banken ihre Gebührenstrukturen angepasst. In der Türkei solltest du besonders auf die politische und wirtschaftliche Lage achten, da diese die Wechselkurse stark beeinflussen kann.

Der Unterschied zwischen SEPA- und Nicht-SEPA-Ländern ist wichtig für die Gebührenberechnung. SEPA-Länder wie Norwegen oder die Schweiz haben oft niedrigere Transferkosten, während Länder außerhalb des SEPA-Raums wie Großbritannien oder die Türkei höhere Gebühren verursachen können.

Empfohlene Kreditkarten für Europa sind solche mit niedrigen oder gar keinen Auslandseinsatzgebühren. Für Länder mit eigener Währung solltest du zusätzlich auf günstige Fremdwährungsgebühren achten. Informationen zur Girocard-Nutzung im Ausland können zusätzlich hilfreich sein.

Geldabheben in Übersee (USA, Asien, Australien)

Übersee-Destinationen stellen oft besondere Anforderungen an deine Kreditkarten. In den USA ist die Chip-and-PIN-Technologie nicht überall verbreitet, stattdessen wird oft Chip-and-Signature verwendet. Deutsche Karten funktionieren meist problemlos, aber du solltest zur Sicherheit immer eine Unterschrift leisten können.

Länderspezifische Gebührenstrukturen variieren erheblich. Thailand erhebt hohe Automatengebühren, Japan bevorzugt Bargeld über alles, und in China funktionieren westliche Karten nur begrenzt. In Australien sind Kartenzahlungen hingegen weit verbreitet und oft günstiger als Bargeld.

Die Akzeptanz deutscher Kreditkarten ist in entwickelten Ländern meist gut, kann aber in entlegenen Gebieten oder bei kleineren Händlern problematisch werden. Für exotische Reiseziele solltest du immer eine Backup-Karte dabei haben und dich vorab über lokale Zahlungsgewohnheiten informieren.

Besonderheiten bei exotischen Reisezielen umfassen oft ungewöhnliche Bankzeiten, begrenzte Geldautomaten-Verfügbarkeit oder spezielle Sicherheitsanforderungen. In manchen Ländern musst du deine Reise vorab bei der Bank anmelden, um zu verhindern, dass deine Karte aus Sicherheitsgründen gesperrt wird.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Welche Kreditkarte ist am besten für Auslandsreisen geeignet?

Am besten eignen sich Kreditkarten ohne Auslandseinsatz- und Fremdwährungsgebühren. Visa und Mastercard haben die höchste weltweite Akzeptanz.

Q

Wie hoch sind die Gebühren beim Geldabheben im Ausland?

Gebühren variieren zwischen 1-4% Auslandseinsatzgebühr plus 1-2% Fremdwährungsgebühr. Zusätzlich können Automatengebühren von 2-6 Euro anfallen.

Q

Was ist DCC und warum sollte ich es ablehnen?

DCC (Dynamic Currency Conversion) rechnet sofort in Euro um, ist aber 3-8% teurer. Wählen Sie immer die Abrechnung in lokaler Währung.

Q

Wie kann ich meine Karte für Auslandsreisen vorbereiten?

Informieren Sie Ihre Bank über die Reise, prüfen Sie Limits und Verfügungsrahmen, notieren Sie Notfallnummern und aktivieren Sie mobiles Banking.

Q

Ist bargeldloses Bezahlen günstiger als Geldabheben?

Meist ja, da Kartenzahlungen oft niedrigere Gebühren haben als Bargeldabhebungen. Zudem entfallen Automatengebühren und Sicherheitsrisiken beim Bargeldtransport.

Q

Was mache ich, wenn meine Karte im Ausland nicht funktioniert?

Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank über die Notfall-Hotline. Führen Sie immer eine Backup-Karte mit und bewahren Sie Bargeld als Reserve auf.

Q

Welche Länder haben besonders hohe Automatengebühren?

Thailand (bis 6€), USA (2-5$), Las Vegas und viele Karibikinseln erheben hohe Automatengebühren. In der Schweiz sind ebenfalls hohe Kosten üblich.


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Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

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