Kreditkartenlimit: Höhe, Erhöhung & Berechnung erklärt

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Das wichtigste in Kürze:

Dieser umfassende Ratgeber erklärt alles Wissenswerte zum Kreditkartenlimit – von der Berechnung über Einflussfaktoren bis zur Erhöhung. Erfahren Sie, wie Banken Ihr Limit festlegen und welche Strategien zur Optimierung führen. Praktische Tipps helfen Ihnen, Ihren Verfügungsrahmen bestmöglich zu nutzen.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Das Kreditkarte Limit bestimmt maßgeblich Ihre finanzielle Flexibilität im Alltag. Während die einen ihr Limit als zu niedrig empfinden, nutzen andere bewusst nur einen Bruchteil ihres Verfügungsrahmens. Die Höhe Ihres Kreditkartenlimits hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen anpassen. Dieser umfassende Ratgeber zeigt Ihnen, wie Banken Ihr Limit berechnen, welche Strategien zur Erhöhung führen und wie Sie Ihren Verfügungsrahmen optimal verwalten.

Was ist das Kreditkartenlimit?

Das Kreditkartenlimit stellt den maximalen Betrag dar, den Sie mit Ihrer Kreditkarte ausgeben können, bevor Sie eine Rückzahlung leisten müssen. Es fungiert als Sicherheitsmechanismus sowohl für Sie als Karteninhaber:in als auch für die ausgebende Bank. Der Verfügungsrahmen bestimmt Ihre finanzielle Flexibilität und beeinflusst gleichzeitig Ihre Kreditwürdigkeit.

Definition und Funktion des Verfügungsrahmens

Der Verfügungsrahmen Ihrer Kreditkarte funktioniert wie ein kurzfristiger Kredit. Im Gegensatz zu Debitkarten, die direkt mit Ihrem Girokonto verknüpft sind und nur über vorhandenes Guthaben verfügen können, ermöglichen Ihnen echte Kreditkarten Ausgaben bis zur festgelegten Obergrenze. Dieses System schafft finanzielle Flexibilität für unvorhergesehene Ausgaben oder größere Anschaffungen.

Die Bank gewährt Ihnen dabei einen revolvierenden Kredit, der sich automatisch wieder auffüllt, sobald Sie Ihre Schulden begleichen. Zahlen Sie beispielsweise bei einem 2.000 Euro Limit 500 Euro aus und begleichen diese Summe vollständig, steht Ihnen wieder der komplette Verfügungsrahmen zur Verfügung. Diese Flexibilität unterscheidet Kreditkarten grundlegend von klassischen Ratenkrediten mit festen Laufzeiten.

Arten von Kreditkartenlimits

Kreditkartenlimits lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterteilen. Das Monatslimit begrenzt Ihre Ausgaben pro Kalendermonat, während das Tageslimit tägliche Höchstbeträge für Abhebungen oder Zahlungen festlegt. Viele Banken kombinieren beide Ansätze für maximale Sicherheit.

Die Unterscheidung zwischen festem und flexiblem Limit spielt eine entscheidende Rolle für Ihre Planungssicherheit. Ein festes Limit bleibt konstant, bis Sie eine Änderung beantragen. Flexible Limits können sich hingegen basierend auf Ihrem Zahlungsverhalten oder veränderten finanziellen Verhältnissen automatisch anpassen.

Die Kartentypen bestimmen ebenfalls Ihren Verfügungsrahmen. Standardkarten bieten typischerweise Limits zwischen 500 und 5.000 Euro, während Premium-Karten wie Gold oder Platinum deutlich höhere Rahmen von 10.000 Euro oder mehr ermöglichen. Business-Kreditkarten orientieren sich an den Umsätzen Ihres Unternehmens und können entsprechend höhere Limits aufweisen.

Wie wird das Kreditkartenlimit berechnet?

Die Kreditkartenlimit Berechnung folgt einem strukturierten Bewertungsprozess, bei dem Banken verschiedene Risikofaktoren abwägen. Diese systematische Herangehensweise soll sowohl Ihre Zahlungsfähigkeit sicherstellen als auch das Ausfallrisiko für die Bank minimieren. Die Berechnung erfolgt nicht nach starren Formeln, sondern berücksichtigt Ihre individuelle finanzielle Situation.

Einflussfaktoren auf die Limithöhe

Ihre Bonität bildet das Fundament jeder Limitberechnung. Der SCHUFA-Score fasst Ihre bisherige Zahlungshistorie zusammen und gibt Banken Aufschluss über Ihre Zuverlässigkeit. Ein Score über 97,5% signalisiert sehr geringe Ausfallwahrscheinlichkeit und ermöglicht höhere Limits. Werte unter 90% können hingegen zu Einschränkungen oder Ablehnungen führen.

Ihr monatliches Nettoeinkommen bestimmt maßgeblich die Höhe Ihres Verfügungsrahmens. Banken wenden häufig eine Faustregel an, wonach das Kreditkartenlimit zwischen einem halben und drei Monatsgehältern liegen sollte. Diese Spanne variiert je nach Einkommensstabilität und anderen Verpflichtungen.

💡 Tipp

Sammeln Sie vor der Kreditkartenbeantragung alle Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate. Eine lückenlose Dokumentation Ihres Einkommens kann Ihr Limit positiv beeinflussen.

Bestehende finanzielle Verpflichtungen reduzieren Ihren verfügbaren Spielraum. Laufende Kredite, andere Kreditkartenlimits oder Leasingverträge fließen in die Berechnung ein. Banken ermitteln dabei Ihre monatliche Belastungsquote, die idealerweise 40% Ihres Nettoeinkommens nicht überschreiten sollte.

Die Stabilität Ihres Beschäftigungsverhältnisses beeinflusst ebenfalls Ihr maximales Kreditkartenlimit. Unbefristete Arbeitsverträge wirken sich positiver aus als befristete Positionen oder Selbstständigkeit. Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst erhalten aufgrund der hohen Arbeitsplatzsicherheit oft bevorzugte Konditionen.

Typische Limithöhen nach Kartentyp

Kartentyp Typisches Limit Zielgruppe
Standardkarte 500 – 5.000 € Einsteiger:innen, Durchschnittsverdiener:innen
Gold-Karte 2.500 – 15.000 € Gutverdiener:innen mit stabiler Bonität
Platinum-Karte 10.000 – 50.000 € Wohlhabende Kund:innen, Unternehmer:innen
Studentenkarte 200 – 1.000 € Studierende, Auszubildende

Studentenkarten berücksichtigen die besondere Lebenssituation von Studierenden und Auszubildenden. Trotz geringerem Einkommen ermöglichen sie den Einstieg in die Kreditkartenwelt mit angemessenen Limits zwischen 200 und 1.000 Euro. Diese können sich nach dem Berufseinstieg erheblich steigern lassen.

Business-Kreditkarten orientieren sich an den Umsätzen und Cashflow-Bedürfnissen Ihres Unternehmens. Limits von 25.000 Euro oder mehr sind keine Seltenheit, da Geschäftskund:innen häufig höhere Ausgaben für Reisen, Ausrüstung oder Vorfinanzierungen tätigen müssen. Die Beurteilung erfolgt dabei sowohl anhand persönlicher als auch betriebswirtschaftlicher Kennzahlen.

Kreditkartenlimit erhöhen: So geht’s

Das Kreditkartenlimit erhöhen gelingt mit der richtigen Vorbereitung und Strategie deutlich häufiger als spontane Anträge. Banken prüfen Erhöhungsanträge gründlich, da sie ihr Risiko neu bewerten müssen. Eine systematische Herangehensweise erhöht Ihre Erfolgschancen erheblich.

Voraussetzungen für eine Limiterhöhung

Regelmäßige und pünktliche Zahlungen bilden das Fundament für jede Limiterhöhung. Ihre Zahlungshistorie sollte mindestens sechs bis zwölf Monate fehlerfrei sein. Verspätete Zahlungen oder Mahnungen innerhalb dieses Zeitraums können Ihren Antrag erheblich schwächen. Banken interpretieren pünktliche Zahlungen als Zeichen finanzieller Disziplin und geringeres Ausfallrisiko.

Eine verbesserte Bonität seit der letzten Bewertung stärkt Ihre Position erheblich. Haben Sie andere Kredite abgelöst oder Ihr Einkommen gesteigert, sollten Sie diese positiven Entwicklungen dokumentieren können. Eine aktuelle SCHUFA-Auskunft kann Ihnen dabei helfen, Ihre Position vor dem Antrag realistisch einzuschätzen.

Die Mindestnutzungsdauer Ihrer Karte variiert zwischen Banken, liegt aber typischerweise bei sechs Monaten. Diese Zeit benötigt die Bank, um Ihr Zahlungsverhalten zu beurteilen. Frühere Anträge werden meist automatisch abgelehnt, da keine ausreichende Datenbasis vorliegt.

📌 Good to know

Eine Gehaltserhöhung von mindestens 20% gilt als signifikante Verbesserung Ihrer finanziellen Situation und erhöht die Chancen auf eine Limiterhöhung deutlich.

**Erhöhtes Einkommen** durch Beförderung, Jobwechsel oder Nebentätigkeit sollten Sie durch aktuelle Gehaltsabrechnungen belegen können. Banken benötigen meist Nachweise der letzten drei Monate, um die Nachhaltigkeit der Einkommenssteigerung zu beurteilen.

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Beantragung

Die Kontaktaufnahme erfolgt je nach Bank über verschiedene Kanäle. Online-Banking bietet oft die schnellste Bearbeitung, da Ihre Daten bereits digital vorliegen. Telefonische Anträge ermöglichen persönliche Beratung, während Filialbesuche besonders bei komplexen Fällen sinnvoll sind. Wählen Sie den Kanal, der Ihnen am meisten Vertrauen vermittelt.

Benötigte Unterlagen sollten Sie vor der Antragstellung komplett zusammenstellen:
– Aktuelle Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate
– Aktueller Arbeitsvertrag oder Arbeitgeberbescheinigung
– Bei Selbstständigen: Einkommenssteuerbescheid und betriebswirtschaftliche Auswertung
– Nachweis über Tilgung anderer Verbindlichkeiten
– Bei erheblichen Vermögenswerten: entsprechende Nachweise

Die Bearbeitungszeit beträgt typischerweise eine bis drei Wochen. Der Prüfungsprozess umfasst eine aktuelle SCHUFA-Abfrage, die Bewertung Ihrer eingereichten Unterlagen und eine interne Risikoeinschätzung. Komplexe Fälle oder höhere Erhöhungsbeträge können längere Bearbeitungszeiten erfordern.

Umgang mit Ablehnungen erfordert strategische Überlegungen. Fragen Sie nach den konkreten Ablehnungsgründen und arbeiten Sie systematisch daran, diese zu beseitigen. Wiederholte Anträge innerhalb kurzer Zeit können sich negativ auf Ihre Bonität auswirken, daher sollten Sie mindestens sechs Monate zwischen Anträgen warten.

Tipps für erfolgreiche Limiterhöhungen

Der optimale Zeitpunkt für Ihren Antrag liegt nach positiven Veränderungen in Ihrer finanziellen Situation. Beförderungen, erfolgreich abgeschlossene Probezeiten oder die Tilgung größerer Kredite schaffen günstige Voraussetzungen. Vermeiden Sie Anträge während wirtschaftlich unsicherer Zeiten oder wenn Sie kürzlich andere Kredite aufgenommen haben.

Realistische Erhöhungsbeträge steigern Ihre Erfolgschancen erheblich. Als Faustregel gilt: beantragen Sie maximal eine Verdoppelung Ihres bisherigen Limits. Drastische Erhöhungen um 500% oder mehr werden meist abgelehnt, da sie das Risikoprofil der Bank zu stark belasten würden. Eine schrittweise Herangehensweise ist oft erfolgreicher als ein einzelner großer Sprung.

Ihre Bonität vorab verbessern kann den entscheidenden Unterschied machen. Begleichen Sie kleinere ausstehende Forderungen, korrigieren Sie fehlerhafte SCHUFA-Einträge und reduzieren Sie die Anzahl Ihrer Kreditkarten auf das notwendige Minimum. Jede positive Veränderung stärkt Ihre Verhandlungsposition.

Die Alternative einer Zweitkarte kann sinnvoll sein, wenn Ihr Erhöhungsantrag abgelehnt wurde. Ein zusätzliches Kreditkartenlimit bei einer anderen Bank kann Ihren Gesamtverfügungsrahmen erweitern, ohne das Risiko einer einzelnen Bank zu stark zu erhöhen. Achten Sie dabei auf die Gesamtbelastung Ihrer Bonität durch multiple Kreditanfragen.

Kreditkartenlimit senken oder anpassen

Die bewusste Reduzierung Ihres Kreditkartenlimits kann verschiedene strategische Vorteile bieten und ist oft einfacher zu realisieren als eine Erhöhung. Viele Karteninhaber:innen übersehen diese Möglichkeit der aktiven Limitverwaltung, obwohl sie zur Optimierung der persönlichen Finanzen beitragen kann.

Wann ist eine Limitsenkung sinnvoll?

Der Schutz vor Überschuldung stellt den wichtigsten Grund für eine freiwillige Limitreduzierung dar. Wenn Sie feststellen, dass Sie regelmäßig mehr ausgeben, als Sie zeitnah zurückzahlen können, kann ein niedrigeres Limit als Selbstschutz fungieren. Diese präventive Maßnahme verhindert, dass aus kleinen Ausgaben große finanzielle Probleme werden.

Sicherheitsaspekte bei Kartenverlust sprechen ebenfalls für moderate Limits. Im Falle eines Diebstahls oder Missbrauchs begrenzen niedrigere Verfügungsrahmen den maximalen Schaden. Besonders bei Karten, die Sie selten nutzen oder hauptsächlich für Online-Einkäufe verwenden, kann eine Reduzierung sinnvoll sein.

Die Reduzierung der SCHUFA-Belastung kann Ihre Kreditwürdigkeit paradoxerweise verbessern. Hohe, ungenutzte Kreditlimits werden von Auskunfteien als potenzielle Verschuldungsmöglichkeit interpretiert und können sich negativ auf Ihren Score auswirken. Eine Anpassung auf realistische Beträge kann diesen Effekt reduzieren.

Bessere Kontrolle über Ausgaben gelingt mit niedrigeren Limits oft leichter. Psychologisch wirken begrenzte Verfügungsrahmen als natürliche Ausgabenbremse und können beim Aufbau gesunder Finanzgewohnheiten helfen. Dies ist besonders für junge Karteninhaber:innen oder nach finanziellen Schwierigkeiten relevant.

Temporäre Limitanpassungen

Urlaubslimits für Reisen bieten flexiblen Schutz für besondere Situationen. Viele Banken ermöglichen temporäre Erhöhungen für geplante Ausgaben wie Flugbuchungen oder Hotelreservierungen. Nach dem definierten Zeitraum kehrt das Limit automatisch zum ursprünglichen Wert zurück.

Einmalige Erhöhungen für größere Anschaffungen können eine Alternative zum Ratenkredit darstellen. Wenn Sie eine teure Reparatur oder einen Notfall finanzieren müssen, kann eine kurzfristige Limitanpassung die nötige Flexibilität schaffen. Beachten Sie dabei die höheren Zinssätze für Kreditkartenschulden im Vergleich zu klassischen Krediten.

Vorübergehende Senkungen bei finanziellen Engpässen helfen beim Schuldenabbau. Reduzieren Sie Ihr Limit bewusst auf einen Betrag, der nur für echte Notfälle ausreicht, während Sie bestehende Schulden tilgen. Diese Strategie verhindert weitere Verschuldung und unterstützt Ihre Konsolidierungsbemühungen.

Häufige Probleme und Lösungen

Probleme mit dem Kreditkartenlimit entstehen oft unerwartet und erfordern schnelle, durchdachte Reaktionen. Die häufigsten Herausforderungen lassen sich jedoch mit den richtigen Strategien erfolgreich bewältigen.

Limit überschritten: Was tun?

Konsequenzen bei Limitüberschreitung variieren stark zwischen verschiedenen Banken. Einige Institute lehnen Transaktionen oberhalb des Limits grundsätzlich ab, während andere Überziehungen gegen hohe Gebühren zulassen. In beiden Fällen kann Ihre Bonität leiden, wenn Sie das Problem nicht schnell lösen.

Überziehungszinsen und Gebühren können sich schnell zu erheblichen Kosten summieren. Typische Überziehungszinsen liegen zwischen 15% und 20% jährlich, zusätzlich fallen oft Bearbeitungsgebühren von 25 bis 50 Euro an. Diese Kosten entstehen bereits bei geringfügigen Überschreitungen und können sich täglich erhöhen.

Sofortmaßnahmen zur Problemlösung sollten Sie unmittelbar einleiten. Überweisen Sie umgehend einen Betrag auf Ihre Kreditkarte, der die Überschreitung ausgleicht. Kontaktieren Sie gleichzeitig Ihre Bank, um die Situation zu erklären und weitere Gebühren zu vermeiden. Viele Institute zeigen sich kulant, wenn Sie proaktiv kommunizieren.

Die Kommunikation mit der Bank kann entscheidend für die Schadensbegrenzung sein. Erklären Sie die Umstände der Überschreitung und bitten Sie um Kulanz bei den Gebühren. Bei erstmaligen Überschreitungen oder langjähriger Kundenbeziehung haben Sie gute Chancen auf Entgegenkommen.

Limitanpassung wurde abgelehnt

Häufige Ablehnungsgründe zu verstehen hilft bei der Vorbereitung zukünftiger Anträge. Unzureichendes Einkommen, verschlechterte Bonität oder zu kurze Kundenhistorie führen die Liste der Ablehnungen an. Auch eine hohe Gesamtverschuldung oder instabile Beschäftigungsverhältnisse können negativen Einfluss haben.

Wartezeiten bis zum nächsten Antrag sollten Sie strategisch nutzen. Die meisten Banken empfehlen mindestens sechs Monate zwischen Anträgen. Diese Zeit können Sie nutzen, um die Ablehnungsgründe systematisch zu beseitigen und Ihre finanzielle Position zu stärken.

Alternative Lösungen und Strategien können trotz Ablehnung Ihren Verfügungsrahmen erweitern. Eine Zweitkarte bei einer anderen Bank, die Nutzung von Dispositionskrediten für kurzfristige Liquidität oder die Beantragung einer Kreditlinie können ähnliche Flexibilität bieten.

Ein Kartenwechsel als Option kann neue Möglichkeiten eröffnen. Verschiedene Banken haben unterschiedliche Risikomodelle und Zielgruppen. Was bei einer Bank abgelehnt wird, kann bei einer anderen durchaus genehmigt werden. Informieren Sie sich über spezialisierte Anbieter für Ihre Kundengruppe.

Expertentipps für optimales Limitmanagement

Professionelles Limitmanagement geht weit über die reine Nutzung Ihrer Kreditkarte hinaus. Es umfasst strategische Überlegungen zur Optimierung Ihrer gesamten Finanzposition und kann sich positiv auf Ihre langfristige Kreditwürdigkeit auswirken.

Verantwortungsvoller Umgang mit dem Verfügungsrahmen

Die 30%-Regel für Kreditkartennutzung gilt als goldener Standard für optimales Limitmanagement. Nutzen Sie niemals mehr als 30% Ihres verfügbaren Limits dauerhaft aus. Diese Regel signalisiert Auskunfteien und Banken, dass Sie Ihre Finanzen unter Kontrolle haben und nicht auf den maximalen Kreditrahmen angewiesen sind.

Auswirkungen auf die Bonität verstehen Sie am besten durch die Perspektive der Risikobewerter. Eine konstant hohe Auslastung Ihres Limits kann als Zeichen finanzieller Anspannung interpretiert werden, selbst wenn Sie alle Zahlungen pünktlich leisten. Halten Sie Ihre Nutzungsquote niedrig, um positive Signale zu senden.

Monitoring der Kartenausgaben sollte zur regelmäßigen Routine werden. Nutzen Sie Banking-Apps oder Excel-Tabellen, um Ihre monatlichen Ausgaben zu verfolgen. Viele moderne Kreditkarten bieten automatische Kategorisierung und Ausgabenanalysen, die Ihnen bei der Kontrolle helfen.

Budget-Planung mit Kreditkarten erfordert Disziplin und klare Regeln. Definieren Sie maximale Monatsausgaben für verschiedene Kategorien und überwachen Sie diese konsequent. Behandeln Sie Ihre Kreditkarte wie Bargeld: nur ausgeben, was Sie zeitnah zurückzahlen können.

Limit und SCHUFA-Score optimieren

Der Zusammenhang zwischen Limit und Kreditwürdigkeit ist komplex und oft missverstanden. Hohe Limits können sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Einerseits signalisieren sie Vertrauen der Bank in Ihre Zahlungsfähigkeit, andererseits werden sie als potenzielle Verschuldungsmöglichkeit gewertet.

Strategien zur Score-Verbesserung umfassen mehrere Ansätze. Reduzieren Sie die Anzahl Ihrer Kreditkarten auf das notwendige Minimum, nutzen Sie vorhandene Limits nur moderat aus und vermeiden Sie häufige Kreditanfragen. Regelmäßige SCHUFA-Auskünfte helfen Ihnen, Ihren Score zu überwachen und Fehler zu korrigieren.

Die Entscheidung zwischen mehreren Karten vs. hohem Einzellimit hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Mehrere Karten mit niedrigen Limits können Flexibilität bieten, belasten aber Ihre Bonität durch multiple Kreditlinien. Ein hohes Einzellimit konzentriert das Risiko, kann aber bei verantwortungsvoller Nutzung positiver bewertet werden.

❔ Frequently Asked Questions

Q

Wie hoch ist ein normales Kreditkartenlimit?

Normale Kreditkartenlimits liegen zwischen 500 und 5.000 Euro für Standardkarten, abhängig von Einkommen und Bonität des Karteninhabers.

Q

Kann ich mein Kreditkartenlimit sofort erhöhen lassen?

Limiterhöhungen benötigen meist eine Bearbeitungszeit von 1-3 Wochen. Sofortige Erhöhungen sind nur in Ausnahmefällen bei langjährigen Kunden möglich.

Q

Welche Unterlagen brauche ich für eine Limiterhöhung?

Für Limiterhöhungen benötigen Sie aktuelle Gehaltsabrechnungen der letzten drei Monate und einen Nachweis über Ihr Beschäftigungsverhältnis oder Arbeitsvertrag.

Q

Was passiert wenn ich mein Kreditkartenlimit überschreite?

Bei Limitüberschreitungen fallen hohe Überziehungszinsen und Gebühren an. Die Transaktion kann abgelehnt werden oder hohe Zusatzkosten verursachen.

Q

Beeinflusst mein Kreditkartenlimit meinen SCHUFA-Score?

Ja, hohe ungenutzte Kreditlimits können sich negativ auf Ihren SCHUFA-Score auswirken, da sie als potenzielle Verschuldungsmöglichkeit bewertet werden.

Q

Wie oft kann ich mein Kreditkartenlimit ändern lassen?

Limitänderungen sollten Sie maximal alle sechs Monate beantragen. Häufigere Anträge können sich negativ auf Ihre Bonität auswirken.

Q

Gibt es ein maximales Kreditkartenlimit?

Das maximale Limit hängt von Ihrem Einkommen und Ihrer Bonität ab. Premium-Karten können Limits von 50.000 Euro oder mehr bieten.


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Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

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Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

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