Kreditkartensperre: Karte sofort sperren & schützen

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Das wichtigste in Kürze:

Diese Seite bietet einen umfassenden Leitfaden zur Kreditkartensperre bei Verlust, Diebstahl oder Missbrauch. Sie erhalten alle wichtigen Sperrnummern, eine detaillierte Anleitung zur Sperrung und erfahren, wie Sie sich vor finanziellen Schäden schützen können.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Eine verlorene oder gestohlene Kreditkarte kann schnell zum finanziellen Albtraum werden. Jede Minute zählt – denn je schneller du deine Karte sperrst, desto besser schützt du dich vor Missbrauch und finanziellen Schäden. Die gute Nachricht: Eine Kreditkartensperre ist rund um die Uhr möglich und in wenigen Minuten erledigt.

In Deutschland hast du verschiedene Möglichkeiten, deine Kreditkarte zu sperren. Die zentrale Sperrnummer 116 116 ist kostenfrei und 24/7 erreichbar – sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Alternativ kannst du dich direkt an deine Bank wenden oder die Sperrung über Online-Banking durchführen.

Wann muss ich meine Kreditkarte sperren?

Eine sofortige Kreditkartensperre ist in verschiedenen Situationen unerlässlich. Dabei gilt: Im Zweifel immer sperren – eine vorschnelle Sperrung ist weniger problematisch als zu spätes Handeln. Die häufigsten Gründe für eine Kartensperrung betreffen Verlust, Diebstahl oder den Verdacht auf Datenmissbrauch.

Verlust der Kreditkarte

Wenn du deine Kreditkarte nicht mehr finden kannst, solltest du sofort handeln. Karten gehen am häufigsten in Restaurants, Geschäften, am Geldautomaten oder auf Reisen verloren. Auch zu Hause kann eine Karte zwischen Unterlagen oder in verschiedenen Taschen verschwinden.

Das kritische Zeitfenster beträgt meist nur wenige Stunden. Findige Personen können eine gefundene Karte schnell für kontaktlose Zahlungen bis 50 Euro nutzen – ohne PIN-Eingabe. Bei höheren Beträgen benötigen sie zwar die PIN, doch geschickte Betrüger beobachten oft die Eingabe oder nutzen andere Methoden.

💡 Tipp

Notiere dir den genauen Zeitpunkt und Ort, wo du die Karte zuletzt verwendet hast. Diese Informationen benötigst du für die Sperrung und eventuelle Reklamationen.

Diebstahl und Betrug

Bei einem Diebstahl liegt eine Straftat vor, die zusätzlich zur Kartensperrung eine Anzeige bei der Polizei erfordert. Anzeichen für Kartenmissbrauch erkennst du an unbekannten Abbuchungen auf deinem Kontoauszug oder verdächtigen Transaktions-SMS.

Der Unterschied zwischen Verlust und Diebstahl ist rechtlich relevant: Bei Diebstahl haftest du in der Regel gar nicht für entstandene Schäden, während bei Verlust durch eigene Fahrlässigkeit eine Haftung bis zu 150 Euro möglich ist. Eine Versicherung kann zusätzlichen Schutz bieten.

Verdacht auf Datenmissbrauch

Auch ohne physischen Kartenverlust kann eine Sperrung notwendig werden. Online-Betrug und Phishing-Angriffe zielen darauf ab, deine Kartendaten zu stehlen. Warnzeichen sind:

– Unbekannte Online-Käufe oder Abbuchungen
– Verdächtige E-Mails mit der Bitte um Kartendaten
– Seltsame SMS oder Anrufe zu Kartenaktivitäten
– Meldungen über Datenlecks bei Händlern, bei denen du eingekauft hast

Eine präventive Sperrung ist in solchen Fällen völlig berechtigt und schützt vor größeren Schäden.

So sperren Sie Ihre Kreditkarte richtig

Die Sperrung einer Kreditkarte ist ein standardisierter Prozess, der verschiedene Wege ermöglicht. Wichtig ist die Schnelligkeit – jede Minute kann über den Umfang möglicher Schäden entscheiden.

Zentrale Sperrnummer 116 116

Die 116 116 ist die bundesweite Sperrnummer für alle Arten von Karten. Dieser Service ist rund um die Uhr verfügbar und funktioniert sowohl aus dem deutschen Festnetz als auch vom Handy aus. Aus dem Ausland erreichst du die Nummer über +49 30 4050 4050.

Die Sperrung über 116 116 ist grundsätzlich kostenlos, lediglich die normalen Verbindungskosten deines Telefonanbieters fallen an. Die Mitarbeiter können alle gängigen Kredit- und EC-Karten sperren, einschließlich Visa, Mastercard und American Express.

Folgende Karten können über die zentrale Nummer gesperrt werden:
– Alle deutschen Bank- und Kreditkarten
– Prepaid-Karten der meisten Anbieter
– Kundenkarten mit Zahlungsfunktion
– Online-Banking und TAN-Generatoren

Sperrung über die Bank

Alternativ kannst du dich direkt an deine kartenausgebende Bank wenden. Die meisten Institute haben eigene 24-Stunden-Hotlines für Kartensperrungen. Der Vorteil: Du sprichst direkt mit deiner Bank und erhältst sofort Informationen über weitere Schritte.

Viele Banken bieten mittlerweile auch die sofortige Sperrung über Online-Banking oder die Bank-App an. Diese Option ist besonders praktisch, wenn du Zugang zum Internet hast, aber gerade nicht telefonieren kannst.

📌 Good to know

Lass dir immer eine Bestätigung der Sperrung geben – entweder per E-Mail oder durch eine Referenznummer. Diese benötigst du möglicherweise für Versicherung oder Polizei.

Notwendige Informationen für die Sperrung

Für eine reibungslose Kartensperrung solltest du folgende Informationen bereithalten:

Karteninformationen:
– Vollständige Kartennummer (16-stellig)
– Kartentyp (Visa, Mastercard, American Express)
– Gültigkeitsdatum der Karte
– Name des Karteninhabers wie auf der Karte

Persönliche Daten:
– Vor- und Nachname
– Geburtsdatum
– Aktuelle Adresse
– IBAN oder Kontonummer

Situationsbeschreibung:
– Zeitpunkt des Verlusts oder Diebstahls
– Ort des Geschehens
– Letzte bekannte Verwendung der Karte

Wichtige Sperrnummern im Überblick

Je nach Kartenanbieter und Aufenthaltsort stehen dir verschiedene Sperrnummern zur Verfügung. Diese Übersicht hilft dir, schnell die richtige Nummer zu finden.

Internationale Sperrnummern

Visa Kreditkarten:
– Deutschland: 0800 811 8440 (kostenfrei)
– International: +1 303 967 1096
– Alternativ über örtliche Visa-Büros

Mastercard:
– Deutschland: 0800 819 1040 (kostenfrei)
– International: +1 636 722 7111
– Notfall-Bargeld-Service verfügbar

American Express:
– Deutschland: 069 9797 1000
– International: +49 69 9797 1000
– 24/7 Premium-Service für Karteninhaber

Bankenspezifische Kontakte

Bank Sperrnummer Erreichbarkeit
Sparkasse 116 116 24/7
Volksbank/Raiffeisenbank 116 116 24/7
Deutsche Bank 069 910 10077 24/7
Commerzbank 069 136 20000 24/7
Postbank 0228 5500 5500 24/7

Direktbanken und Online-Anbieter:
Die meisten Direktbanken wie DKB, ING oder Consorsbank nutzen ebenfalls die zentrale Nummer 116 116. Zusätzlich bieten sie oft eigene Apps mit Sofort-Sperrfunktion an.

Was passiert nach der Sperrung?

Nach erfolgreicher Kartensperrung beginnt der Prozess der Schadensregulierung und Kartenersatz. Die meisten Banken haben hier standardisierte Abläufe, die den Aufwand für dich minimieren.

Ersatzkarte beantragen

Eine neue Kreditkarte erhältst du in der Regel automatisch nach der Sperrung. Die Bearbeitungszeit beträgt normalerweise 3-5 Werktage. Die neue Karte hat eine andere Nummer und wird mit einer neuen PIN geliefert.

Kosten für Ersatzkarten:
– Erste Ersatzkarte pro Jahr: oft kostenfrei
– Weitere Ersatzkarten: 5-15 Euro je nach Bank
– Express-Versand: 15-25 Euro Aufpreis
– Auslandsversand: bis zu 50 Euro

Bei dringendem Bedarf bieten die meisten Banken einen Express-Service an. Die Karte wird dann per Kurier oder Expressdienst bereits am nächsten Werktag geliefert.

Haftung und Schadensregulierung

Deine finanzielle Haftung bei Kartenmissbrauch ist gesetzlich begrenzt. Bei ordnungsgemäßer und sofortiger Meldung der Kartensperrung haftest du maximal mit 150 Euro. Diese Grenze entfällt völlig bei:

– Diebstahl der Karte (mit Strafanzeige)
– Technischen Fehlern des Kartensystems
– Fehlern der Bank oder des Händlers

Als grobe Fahrlässigkeit gelten:
– PIN zusammen mit der Karte aufbewahren
– PIN anderen Personen mitgeteilt
– Offensichtlich unsichere PIN gewählt (1234, Geburtsdatum)
– Verzögerte Meldung trotz Kenntnis des Verlusts

Unrechtmäßige Abbuchungen musst du binnen 13 Monaten bei deiner Bank reklamieren. Die Bank hat dann 10 Geschäftstage Zeit zur Prüfung und vorläufigen Erstattung.

Strafanzeige bei Diebstahl

Bei Diebstahl oder Betrug ist eine Strafanzeige bei der Polizei empfehlenswert. Sie ist nicht nur rechtlich oft erforderlich, sondern stärkt auch deine Position gegenüber Bank und Versicherung.

Unterlagen für die Polizei:
– Personalausweis oder Reisepass
– Kartennummer und Bankverbindung
– Nachweis über die Kartensperrung
– Belege über unrechtmäßige Abbuchungen

Das Aktenzeichen der Anzeige benötigst du für weitere Korrespondenz mit Bank und Versicherung. Dokumentiere den gesamten Vorfall ausführlich für spätere Nachfragen.

Kreditkarte im Ausland sperren

Eine Kartensperrung im Ausland bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Zeitverschiebung, Sprachbarrieren und höhere Telefonkosten können den Prozess erschweren. Mit der richtigen Vorbereitung lassen sich diese Hürden jedoch überwinden.

Internationale Vorwahlen und Erreichbarkeit

Die deutsche Sperrnummer 116 116 ist auch aus dem Ausland erreichbar über +49 30 4050 4050. Diese Nummer funktioniert aus den meisten Ländern weltweit. Alternativ kannst du ein R-Gespräch (Collect Call) führen, bei dem der Empfänger die Kosten übernimmt.

Wichtige internationale Vorwahlen:
– USA/Kanada: +1
– Großbritannien: +44
– Schweiz: +41
– Österreich: +43
– Frankreich: +33
– Spanien: +34

Beachte die Zeitverschiebung bei Anrufen. Die deutschen Hotlines sind zwar 24/7 besetzt, aber in manchen Ländern können die Gebühren zu bestimmten Tageszeiten günstiger sein.

Ersatzkarte im Ausland

Für Reisende bieten die Kreditkartenunternehmen spezielle Notfall-Services an. Visa und Mastercard können Ersatzkarten innerhalb von 1-2 Werktagen an fast jeden Ort der Welt liefern. Die Kosten dafür sind jedoch erheblich höher als im Inland.

Notfall-Bargeld-Service:
– Sofortige Bargeldauszahlung bis 1.500 Euro
– Verfügbar an Partnerbanken weltweit
– Kosten: 2-5% des Auszahlungsbetrags
– Nachweis durch Personalausweis erforderlich

Als Alternative kannst du dir Geld über Western Union oder ähnliche Dienste von Familie oder Freunden senden lassen. Bei längeren Aufenthalten solltest du das örtliche Konsulat oder die Botschaft kontaktieren – diese können in Notfällen oft weiterhelfen.

Vorbeugende Maßnahmen und Sicherheitstipps

Der beste Schutz vor Kartenmissbrauch ist die Prävention. Mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen kannst du das Risiko von Verlust, Diebstahl und Datenmissbrauch erheblich reduzieren.

Sichere Aufbewahrung der Kreditkarte

RFID-Schutz wird immer wichtiger, da moderne Kreditkarten kontaktlose Zahlungen ermöglichen. Spezielle Kartenhüllen oder Geldbörsen mit RFID-Blocker verhindern das unbemerkte Auslesen der Kartendaten.

Die PIN niemals zusammen mit der Karte aufbewahren – das gilt als grobe Fahrlässigkeit und kann deine Haftung erhöhen. Präge dir die PIN ein oder bewahre sie an einem völlig separaten, sicheren Ort auf.

Bei Reisen solltest du mehrere Zahlungsmittel getrennt lagern. Verteile Bargeld, Kreditkarten und EC-Karten auf verschiedene Taschen, das Hotelsafe und eventuell Reisepartner. So bist du auch bei Verlust eines Gegenstands noch handlungsfähig.

Kopien wichtiger Kartendaten (Vorder- und Rückseite ohne CVV-Nummer) helfen bei der Sperrung. Diese sollten getrennt von den Originalkarten aufbewahrt werden – am besten digital verschlüsselt in einer Cloud oder per E-Mail an dich selbst.

Online-Sicherheit erhöhen

3D-Secure-Verfahren wie „Verified by Visa“ oder „Mastercard Identity Check“ bieten zusätzlichen Schutz bei Online-Käufen. Aktiviere diese Funktionen bei deiner Bank und nutze eine starke Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Sichere Websites erkennst du an verschiedenen Merkmalen:
HTTPS-Verschlüsselung (grünes Schloss-Symbol)
Vollständiges Impressum mit Kontaktdaten
Bekannte Zahlungsdienstleister wie PayPal oder Klarna
Positive Bewertungen und Trusted-Shop-Siegel

Eine regelmäßige Kontoprüfung hilft dabei, verdächtige Transaktionen schnell zu erkennen. Viele Banken bieten Push-Benachrichtigungen für alle Kartentransaktionen an – nutze diese Funktion unbedingt.

💡 Tipp

Richte Benachrichtigungen für alle Kartentransaktionen über 1 Euro ein. So erkennst du Missbrauch sofort und kannst schnell reagieren.

Notfallvorbereitung

Speichere alle wichtigen Sperrnummern in deinem Handy unter einem eindeutigen Namen wie „Kartensperre Notfall“. Zusätzlich solltest du eine Liste auf Papier bei wichtigen Dokumenten aufbewahren.

Notiere dir separat die wichtigsten Kartendaten:
– Kartenummer (ohne CVV)
– Gültigkeitsdatum
– Kundenservice-Telefonnummer der Bank
– IBAN und BIC deines Kontos

Eine Reiseversicherung mit Kartenservice kann im Ausland zusätzliche Sicherheit bieten. Viele Versicherungen übernehmen nicht nur die Kosten für Express-Ersatzkarten, sondern helfen auch bei der Organisation von Notfall-Bargeld.

Als Backup-Zahlungsmittel solltest du immer eine zweite Karte und etwas Bargeld getrennt aufbewahren. Bei längeren Auslandsaufenthalten kann auch eine Prepaid-Kreditkarte mit begrenztem Guthaben sinnvoll sein.

❔ Frequently Asked Questions

Q

Kostet die Kartensperrung über 116 116 Geld?

Die Sperrung selbst ist kostenfrei, es fallen nur die normalen Verbindungskosten deines Telefonanbieters an.

Q

Wie schnell wird meine Kreditkarte nach der Sperrung deaktiviert?

Die Sperrung erfolgt sofort nach dem Telefonat und wird innerhalb weniger Minuten an alle Zahlungssysteme übertragen.

Q

Kann ich eine gesperrte Karte wieder aktivieren lassen?

Nein, eine gesperrte Karte kann nicht reaktiviert werden. Du benötigst immer eine neue Karte mit anderer Nummer.

Q

Wie lange haftet ich bei Kartenmissbrauch nach dem Verlust?

Bei sofortiger Meldung haftest du maximal 150 Euro, bei Diebstahl mit Strafanzeige gar nicht.

Q

Funktioniert die Sperrung auch am Wochenende und an Feiertagen?

Ja, die Sperrnummer 116 116 und die meisten Bank-Hotlines sind rund um die Uhr erreichbar.

Q

Was muss ich tun, wenn ich verdächtige Abbuchungen entdecke?

Sofort die Karte sperren und die Bank kontaktieren. Verdächtige Transaktionen binnen 13 Monaten reklamieren.

Q

Kann ich meine Karte auch über die Bank-App sperren?

Die meisten Banken bieten mittlerweile eine Sofort-Sperrfunktion in ihrer Mobile-Banking-App oder im Online-Banking an.


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Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

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