Kreditkarte Ratenschutzversicherung: Sinnvoll oder überflüssig?

Artikel anhören
0:00

-0:00


Das wichtigste in Kürze:

Die Ratenschutzversicherung bei Kreditkarten bietet Schutz bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit, indem sie die monatlichen Rückzahlungen übernimmt. Dieser Artikel erklärt die Funktionsweise, analysiert Kosten und Nutzen und hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob diese Versicherung für Ihre finanzielle Situation sinnvoll ist.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Eine Kreditkarte ist für viele Menschen ein praktisches Zahlungsmittel und ermöglicht flexible Finanzierung. Doch was passiert, wenn unvorhergesehene Ereignisse wie Arbeitslosigkeit oder Krankheit die Rückzahlung gefährden? Genau hier setzt die Ratenschutzversicherung für Kreditkarten an. Diese Versicherung übernimmt unter bestimmten Umständen die monatlichen Rückzahlungen, solltest du nicht in der Lage sein, diese selbst zu leisten.

Aber ist diese zusätzliche Absicherung wirklich sinnvoll oder handelt es sich um ein überteuertes Produkt, das du besser meiden solltest? In diesem Artikel erhältst du alle wichtigen Informationen, um selbst zu entscheiden, ob eine Ratenschutzversicherung für deine Kreditkarte die richtige Wahl ist. Wir beleuchten die Kosten, Leistungen und Alternativen, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

Was ist eine Ratenschutzversicherung bei Kreditkarten?

Definition und Funktionsweise

Eine Ratenschutzversicherung für Kreditkarten ist eine spezielle Form der Kreditversicherung, die deine monatlichen Zahlungsverpflichtungen in bestimmten Notsituationen absichert. Anders als bei einem klassischen Ratenkredit, bei dem die Restschuldversicherung oft den gesamten ausstehenden Kreditbetrag abdeckt, bezieht sich die Ratenschutzversicherung bei Kreditkarten spezifisch auf die monatlich anfallenden Raten.

Der grundlegende Mechanismus funktioniert so: Du zahlst regelmäßig Versicherungsprämien, entweder als Prozentsatz deines aktuellen Kreditkartensaldos oder als festen monatlichen Betrag. Im Gegenzug übernimmt die Versicherung deine monatlichen Mindestraten, wenn du aufgrund definierter Ereignisse wie Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit nicht selbst zahlen kannst.

Die Ratenschutzversicherung unterscheidet sich von der klassischen Restschuldversicherung vor allem darin, dass sie:
– Nicht den gesamten Kreditbetrag auf einmal tilgt
– Speziell auf die revolvierende Natur von Kreditkarten zugeschnitten ist
– Die monatlichen Mindestraten für einen bestimmten Zeitraum übernimmt

Dabei ist die Kreditkarten-Ratenschutzversicherung besonders für Menschen interessant, die ihre Kreditkarte regelmäßig für größere Einkäufe nutzen und die anfallende Summe in Raten zurückzahlen möchten.

Versicherte Risiken und Leistungsumfang

Bei der Ratenschutzversicherung sind typischerweise folgende Risiken abgedeckt:

Arbeitslosigkeit: Wenn du unverschuldet deinen Arbeitsplatz verlierst, übernimmt die Versicherung für einen festgelegten Zeitraum (meist 6-12 Monate) die monatlichen Mindestraten deiner Kreditkarte. Wichtig ist dabei, dass die Arbeitslosigkeit nicht selbst verschuldet sein darf und du vorher in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis gestanden haben musst.

Arbeitsunfähigkeit: Bei längerer Krankheit oder Unfallfolgen, die zu einer Arbeitsunfähigkeit führen, zahlt die Versicherung ebenfalls die monatlichen Raten. Auch hier gilt meist eine maximale Leistungsdauer von 6-12 Monaten.

Schwere Krankheit: Einige Policen bieten zusätzlichen Schutz bei der Diagnose bestimmter schwerer Erkrankungen wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. In diesen Fällen wird oft eine Einmalzahlung geleistet oder die Raten werden für einen längeren Zeitraum übernommen.

Todesfall: Im Todesfall übernimmt die Versicherung in der Regel die vollständige Restschuld der Kreditkarte, damit Angehörige nicht mit dieser finanziellen Belastung konfrontiert werden.

💡 Tipp

Prüfe vor Abschluss einer Ratenschutzversicherung unbedingt die genauen Leistungszeiträume und Karenzzeiten. Oft müssen mehrere Wochen zwischen Schadenseintritt und erster Leistungszahlung überbrückt werden. Plane daher einen finanziellen Puffer ein, um diese Zeit zu überbrücken.

Die typische Leistungsdauer liegt je nach Anbieter und Tarif zwischen 6 und 24 Monaten. Nach Ablauf dieser Frist musst du die Ratenzahlungen wieder selbst übernehmen, auch wenn der Versicherungsfall (z.B. die Arbeitslosigkeit) noch andauert.

Kosten der Ratenschutzversicherung

Preismodelle und Beitragsberechnung

Die Kosten für eine Ratenschutzversicherung können erheblich variieren und werden auf unterschiedliche Weise berechnet:

Prozentuale Berechnung: Häufig werden die Kosten als Prozentsatz des aktuellen Kreditkartensaldos berechnet, typischerweise zwischen 0,5% und 1% pro Monat. Bei einem durchschnittlichen Saldo von 2.000 Euro würden die monatlichen Kosten also zwischen 10 und 20 Euro liegen.

Feste monatliche Beiträge: Einige Anbieter erheben einen festen monatlichen Beitrag, unabhängig vom tatsächlichen Kreditkartensaldo. Diese Beträge liegen meist zwischen 5 und 30 Euro, abhängig vom Leistungsumfang.

Die Preisspannen am Markt sind beträchtlich, wie die folgende Tabelle beispielhaft zeigt:

| Anbieter (Beispiele) | Berechnungsmodell | Typische Kosten | Maximale Leistungsdauer |
|———————-|——————-|—————-|————————-|
| Kreditinstitut A | 0,89% vom Saldo | 17,80 € bei 2.000 € | 12 Monate |
| Kreditinstitut B | Pauschalbetrag | 9,90 € monatlich | 6 Monate |
| Kreditinstitut C | 0,65% vom Saldo | 13,00 € bei 2.000 € | 24 Monate |
| Kreditinstitut D | Staffelmodell | 7,50-25,00 € je nach Limite | 12 Monate |

Versteckte Kosten und Gebühren

Neben den offensichtlichen monatlichen Kosten solltest du auch auf versteckte Kosten achten:

Einmalige Abschlussgebühren: Manche Anbieter verlangen eine einmalige Gebühr bei Vertragsabschluss, die zwischen 25 und 50 Euro liegen kann.

Verwaltungsgebühren: Zusätzliche Kosten können für die Verwaltung des Versicherungsvertrags anfallen.

Einfluss auf den effektiven Jahreszins: Die Kosten der Ratenschutzversicherung müssen eigentlich in den effektiven Jahreszins der Kreditkarte eingerechnet werden, wenn die Versicherung zusammen mit der Kreditkarte verkauft wird. In der Praxis wird dies jedoch nicht immer transparent kommuniziert.

📌 Good to know

Die Kosten einer Ratenschutzversicherung können über die Laufzeit betrachtet erheblich sein. Bei einem durchschnittlichen Saldo von 3.000 Euro und einem Prozentsatz von 0,8% pro Monat zahlst du über 10 Jahre gerechnet fast 2.900 Euro an Versicherungsprämien – mehr als einmal den abgesicherten Betrag!

Vor- und Nachteile einer Kreditkarten-Ratenschutzversicherung

Vorteile der Absicherung

Eine Ratenschutzversicherung kann unter bestimmten Umständen sinnvoll sein und bietet folgende Vorteile:

Finanzielle Sicherheit bei Schicksalsschlägen:Im Fall von unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder Krankheit musst du dir keine Sorgen um die Rückzahlung deiner Kreditkartenschulden machen.

Schutz vor Überschuldung: Die Versicherung verhindert, dass sich durch Zahlungsausfälle und daraus resultierende Verzugszinsen eine Schuldenspirale entwickelt.

Entlastung der Familie: Im Todesfall werden Angehörige nicht mit den Kreditkartenschulden belastet, da die Versicherung die Restschuld übernimmt.

Psychologische Entlastung: Das Wissen, im Notfall abgesichert zu sein, kann zu mehr finanzieller Ruhe und weniger Stress führen.

Kritische Betrachtung der Nachteile

Den Vorteilen stehen jedoch einige gewichtige Nachteile gegenüber:

Hohe Kosten im Verhältnis zur Leistung: Die Prämien stehen oft in keinem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Leistung. Die Versicherungsbranche rechnet bei Ratenschutzversicherungen mit einer sogenannten Schadenquote von nur 20-30%, während bei anderen Versicherungsarten 60-80% üblich sind. Das bedeutet: Von 100 Euro Prämie werden nur 20-30 Euro für Leistungen ausgegeben.

Zahlreiche Ausschlussklauseln: Die Versicherungsbedingungen enthalten oft viele Ausschlüsse, die die Leistung einschränken oder verhindern können.

Geringe Auszahlungsquoten: In der Praxis werden viele Leistungsanträge abgelehnt, weil die strengen Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

Koppelung an die Kreditkarte: Die Ratenschutzversicherung ist an eine spezifische Kreditkarte gebunden. Bei Kartenwechsel musst du in der Regel einen neuen Versicherungsvertrag abschließen.

Ähnlich wie bei unzulässigen Kontoführungsgebühren ist es wichtig, die Kostenstruktur genau zu prüfen und mit dem tatsächlichen Nutzen abzuwägen.

Wichtige Vertragsbedingungen und Ausschlüsse

Typische Wartezeiten und Karenzzeiten

Bei Ratenschutzversicherungen gibt es zwei wichtige Zeiträume zu beachten:

Wartezeiten bei Neuabschluss: Nach Abschluss der Versicherung gilt oft eine Wartezeit von 3-6 Monaten, in der noch kein Versicherungsschutz besteht. Diese Wartezeit soll verhindern, dass Personen, die bereits von einem Versicherungsfall bedroht sind (z.B. bei drohender Kündigung), die Versicherung abschließen.

Karenzzeiten im Leistungsfall: Nach Eintritt des Versicherungsfalls (z.B. Arbeitslosigkeit) gibt es häufig eine Karenzzeit von 30-90 Tagen, bevor die Versicherung Leistungen erbringt. Diese Zeit musst du finanziell überbrücken können.

Beispielrechnung: Bei einer Karenzzeit von 60 Tagen und einer Mindestrate von 100 Euro musst du im Versicherungsfall zunächst 200 Euro selbst tragen, bevor die Versicherung einspringt.

Häufige Ausschlussklauseln

Die Versicherungsbedingungen enthalten zahlreiche Ausschlüsse, die den Versicherungsschutz einschränken:

Vorerkrankungen: Wenn du bereits vor Abschluss der Versicherung an bestimmten Krankheiten gelitten hast, besteht für diese und daraus resultierende Folgeerkrankungen oft kein Versicherungsschutz.

Selbstständige und befristete Arbeitsverhältnisse: Selbstständige, Freiberufler und Personen mit befristeten Arbeitsverträgen sind häufig vom Versicherungsschutz für Arbeitslosigkeit ausgeschlossen oder genießen nur eingeschränkten Schutz.

Altersgrenzen: Viele Versicherungen haben Altersgrenzen – typischerweise zwischen 60 und 65 Jahren – ab denen kein Versicherungsschutz mehr besteht.

Saisonale Arbeitslosigkeit: Bei regelmäßiger saisonaler Arbeitslosigkeit, wie sie in bestimmten Branchen üblich ist, besteht in der Regel kein Versicherungsschutz.

Auflösungsverträge und Eigenkündigungen: Wenn du selbst kündigst oder einem Aufhebungsvertrag zustimmst, greift der Versicherungsschutz für Arbeitslosigkeit meist nicht.

💡 Tipp

Lies das Kleingedruckte der Versicherungsbedingungen immer sehr genau. Achte besonders auf Ausschlüsse, die deine persönliche Situation betreffen könnten, wie etwa Vorerkrankungen oder Besonderheiten deines Arbeitsverhältnisses.

Alternativen zur Ratenschutzversicherung

Private Vorsorgemöglichkeiten

Statt eine oft teure Ratenschutzversicherung abzuschließen, können folgende Alternativen sinnvoller sein:

Notgroschen aufbauen: Experten empfehlen einen Notgroschen in Höhe von drei bis sechs Monatsgehältern auf einem separaten Tagesgeldkonto. Dieser dient als Puffer für finanzielle Engpässe und ist flexibler einsetzbar als eine Ratenschutzversicherung.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet umfassenderen Schutz bei Krankheit oder Unfall und sichert dein gesamtes Einkommen ab, nicht nur die Kreditkartenraten. Sie ist zwar meist teurer, bietet aber einen deutlich besseren Schutz.

Risikolebensversicherung: Zum Schutz deiner Angehörigen im Todesfall ist eine separate Risikolebensversicherung oft günstiger als der Todesfallschutz innerhalb einer Ratenschutzversicherung.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet hier einen umfassenderen Schutz als eine reine Ratenschutzversicherung, da sie nicht nur einzelne Zahlungsverpflichtungen, sondern deinen gesamten Lebensstandard absichert.

Staatliche Absicherungen

Auch staatliche Leistungen können in Notfällen helfen:

Arbeitslosengeld: Bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit hast du nach einer gewissen Anwartschaftszeit Anspruch auf Arbeitslosengeld I, das 60-67% deines letzten Nettogehalts beträgt.

Krankentagegeld: Bei längerer Krankheit zahlt der Arbeitgeber zunächst sechs Wochen Lohnfortzahlung. Danach erhältst du Krankengeld von der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von etwa 70% deines Bruttogehalts.

Erwerbsminderungsrente: Bei dauerhafter gesundheitlicher Beeinträchtigung kann ein Anspruch auf Erwerbsminderungsrente bestehen, die allerdings oft niedrig ausfällt.

So kündigst du eine bestehende Ratenschutzversicherung

Kündigungsfristen und -modalitäten

Wenn du eine bestehende Ratenschutzversicherung kündigen möchtest, solltest du folgende Punkte beachten:

Gesetzliche Kündigungsrechte: Nach dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) kannst du die Versicherung mit einer Frist von einem Monat zum Ende der Versicherungsperiode kündigen, spätestens jedoch nach Ablauf von drei Jahren.

Besondere Kündigungsrechte: In bestimmten Fällen hast du ein Sonderkündigungsrecht, beispielsweise nach einer Prämienerhöhung, bei Kündigung der Kreditkarte oder wenn du die Ratenschutzversicherung innerhalb der letzten 30 Tage abgeschlossen hast (Widerrufsrecht).

Fristen beachten: Die genauen Kündigungsfristen findest du in deinen Versicherungsbedingungen. Halte diese unbedingt ein, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Muster-Kündigungsschreiben

Ein wirksames Kündigungsschreiben sollte folgende Elemente enthalten:

– Deine persönlichen Daten (Name, Anschrift, Geburtsdatum)
– Die Versicherungsnummer und den Namen des Versicherungsnehmers
– Eine eindeutige Kündigungserklärung
– Das gewünschte Kündigungsdatum
– Ort, Datum und deine Unterschrift

Versende das Kündigungsschreiben per Einschreiben mit Rückschein, um einen Nachweis über den Zugang zu haben.

📌 Good to know

Viele Kund:innen wissen nicht, dass sie eine Ratenschutzversicherung abgeschlossen haben, da diese oft beim Kreditkartenantrag „mitverkauft“ wird. Prüfe daher regelmäßig deine Kreditkartenabrechnungen auf entsprechende Belastungen.

Fazit: Ist eine Ratenschutzversicherung für Kreditkarten sinnvoll?

Für wen kann sich eine Ratenschutzversicherung lohnen?

Eine Ratenschutzversicherung kann in bestimmten Situationen sinnvoll sein:

Alleinstehende mit finanziellen Verpflichtungen: Wenn du allein für deine Finanzen verantwortlich bist und keine anderweitigen Rücklagen oder Absicherungen hast, kann eine Ratenschutzversicherung ein Sicherheitsnetz bieten.

Alleinverdiener mit Familie: Wenn deine Familie finanziell von deinem Einkommen abhängig ist und ihr keine ausreichenden Rücklagen habt, kann die Versicherung im Notfall helfen, finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Bei großen Kreditkartensalden: Wenn du regelmäßig einen hohen Kreditkartensaldo hast und diesen in Raten zurückzahlst, kann die Absicherung dieser Zahlungsverpflichtungen sinnvoll sein.

Wer sollte von einer Ratenschutzversicherung absehen?

Für viele Menschen ist eine Ratenschutzversicherung jedoch nicht die beste Option:

Selbstständige und Freiberufler: Da der Versicherungsschutz bei Arbeitslosigkeit für diese Gruppen oft nicht greift, ist die Versicherung für sie in der Regel nicht sinnvoll.

Personen mit ausreichenden Rücklagen: Wenn du bereits über einen soliden Notgroschen verfügst, der mehrere Monatsausgaben abdecken kann, benötigst du wahrscheinlich keine zusätzliche Ratenschutzversicherung.

Personen mit alternativer Absicherung: Wenn du bereits durch andere Versicherungen wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung gut abgesichert bist, bietet eine zusätzliche Ratenschutzversicherung oft keinen wesentlichen Mehrwert.

Personen mit geringem Kreditkartenlimit oder -nutzung: Bei geringer oder seltener Nutzung der Kreditkarte stehen die Versicherungskosten in keinem vernünftigen Verhältnis zum potenziellen Nutzen.

Ähnlich wie bei der Auswahl des richtigen Girokontos solltest du auch bei der Entscheidung für oder gegen eine Ratenschutzversicherung deine individuelle finanzielle Situation berücksichtigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Ratenschutzversicherung für Kreditkarten für die meisten Menschen kein optimales Produkt darstellt. Die hohen Kosten, die zahlreichen Ausschlussklauseln und die begrenzten Leistungen machen sie zu einer oft unattraktiven Option. Stattdessen empfiehlt es sich, auf einen soliden finanziellen Notgroschen und gegebenenfalls spezifischere Versicherungen wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu setzen.

❔ Frequently Asked Questions

Q

Ist eine Ratenschutzversicherung Pflicht bei Kreditkarten?

Nein, eine Ratenschutzversicherung ist grundsätzlich freiwillig und keine Voraussetzung für die Kreditkartennutzung. Kreditkartenanbieter dürfen den Abschluss der Karte nicht vom Abschluss einer solchen Versicherung abhängig machen.

Q

Wie hoch sind die typischen Kosten einer Ratenschutzversicherung?

Die Kosten liegen typischerweise zwischen 0,5% und 1% des Kreditkartensaldos pro Monat. Bei einem Saldo von 2.000 Euro zahlt man also monatlich zwischen 10 und 20 Euro an Versicherungsprämien.

Q

Welche Risiken sind bei einer Ratenschutzversicherung typischerweise abgedeckt?

Üblicherweise deckt die Versicherung unverschuldete Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall, schwere Krankheiten und den Todesfall ab. Die genauen Leistungen variieren je nach Anbieter und Tarif.

Q

Kann ich eine Ratenschutzversicherung jederzeit kündigen?

Die reguläre Kündigungsfrist beträgt einen Monat zum Ende der Versicherungsperiode. Besondere Kündigungsrechte bestehen bei Prämienerhöhungen oder innerhalb der ersten 30 Tage nach Abschluss (Widerrufsrecht).

Q

Welche Alternativen zur Ratenschutzversicherung sind empfehlenswert?

Sinnvolle Alternativen sind ein finanzieller Notgroschen (3-6 Monatsgehälter), eine Berufsunfähigkeitsversicherung für umfassenderen Schutz und eine separate Risikolebensversicherung für den Todesfall-Schutz.

Q

Gibt es Wartezeiten bei einer Ratenschutzversicherung?

Ja, typischerweise gibt es eine Wartezeit von 3-6 Monaten nach Abschluss, bevor Leistungen in Anspruch genommen werden können, sowie Karenzzeiten von 30-90 Tagen nach Eintritt des Versicherungsfalls.

Q

Sind Selbstständige bei der Ratenschutzversicherung abgesichert?

Selbstständige sind in den meisten Ratenschutzversicherungen vom Schutz bei Arbeitslosigkeit ausgeschlossen. Sie erhalten lediglich Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit, Unfall oder im Todesfall.


Weitere News



Beliebteste Ratgeber


Du brauchst Hilfe?

Wir sind da und helfen wir weiter. Vielleicht findest du deine Frage direkt unter unseren FAQ:

Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 


Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.