Aktien kaufen: Der komplette Leitfaden für Einsteiger

Artikel anhören
0:00

-0:00


Das wichtigste in Kürze:

Der Einstieg in den Aktienhandel erscheint vielen kompliziert – muss er aber nicht sein. Mit dem richtigen Wissen kannst du innerhalb weniger Tage deine ersten Aktien online kaufen. Dieser Leitfaden führt dich systematisch durch alle wichtigen Schritte: von der Wahl des passenden Depots über die Unterschiede zwischen Börsen- und Direkthandel bis zur konkreten Order-Platzierung. Lass…

Themen in diesem Artikel:

  • Was ist eine Aktie?: Erfahre, wie Aktien als Unternehmensanteile funktionieren und welche Chancen und Risiken sie für Anleger:innen bieten.
  • Das Aktiendepot: Verstehe, warum du ein digitales Wertpapierdepot benötigst und worauf du bei der Auswahl des Anbieters achten solltest.
  • Börsen- vs. Direkthandel: Lerne die Unterschiede zwischen reguliertem Börsenhandel und flexiblem Direkthandel kennen und finde heraus, welche Option für dich geeignet ist.
  • Aktien online kaufen: Entdecke den praktischen Ablauf beim Online-Aktienkauf, von der ISIN-Nummer bis zur finalen Order-Platzierung.

Du möchtest in Aktien investieren, weißt aber nicht genau, wie der Kaufprozess funktioniert? Dieser Artikel führt dich Schritt für Schritt durch alle wichtigen Aspekte des Aktienhandels – von der Depot-Eröffnung über die Wahl des richtigen Handelsplatzes bis zur erfolgreichen Order-Platzierung.

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Du möchtest in Aktien investieren und fragst dich, wie der Kaufprozess konkret abläuft? Die gute Nachricht: Der Online-Aktienkauf ist heute einfacher als je zuvor. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Aktiendepots, Handelsplätze und den praktischen Ablauf beim Aktienkauf. Wir erklären dir den Unterschied zwischen Börsen- und Direkthandel, zeigen dir, was ISIN-Nummern sind und worauf du beim Einrichten deines Depots achten solltest.

Was ist eine Aktie?

Aktien sind Wertpapiere, die Anteile an Unternehmen verbriefen. Wenn du eine Aktie kaufst, wirst du Aktionär:in und damit Gesellschafter:in des jeweiligen Unternehmens. Unternehmen nutzen Aktien als Finanzierungsinstrument, um ihren Eigenkapitalanteil zu erhöhen. Sie veräußern diese Anteile zu einem bestimmten Kurswert am Aktienmarkt.

Nicht jedes Unternehmen darf Aktien ausgeben. Dieses Recht haben ausschließlich bestimmte Kapitalgesellschaften: die Aktiengesellschaft (AG), die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und die Europäische Gesellschaft (SE). Als Aktionär:in bist du direkt an Gewinn und Verlust des Unternehmens beteiligt.

Diese Beteiligung bringt sowohl Chancen als auch Risiken mit sich. Wächst das Unternehmen, steigt in der Regel auch der Wert deiner Aktien. Du kannst deine Anteile dann gewinnbringend verkaufen. Steckt das Unternehmen dagegen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, sinkt der Aktienwert entsprechend. In diesem Fall drohen dir als Anleger:in Verluste. Deshalb gilt der Aktienhandel als Investmentanlage mit Risiko.

📌 Gut zu wissen

Als Aktionär:in hast du keine Haftung über dein eingesetztes Kapital hinaus. Selbst wenn das Unternehmen Insolvenz anmeldet, kannst du maximal den Wert deiner Aktien verlieren, aber kein darüber hinausgehendes Privatvermögen.

Was ist ein Aktiendepot?

Für den Kauf von Aktien benötigst du ein Aktiendepot, auch Wertpapierdepot genannt. Da Wertpapiere heute überwiegend online gehandelt werden, ist auch das Depot digital. In Aufbau und Funktion ähnelt es einem Online-Girokonto und bietet dir einen übersichtlichen Zugang zu deinen Investments.

Du kannst ein digitales Wertpapierdepot bei verschiedenen Anbietern einrichten: Sparkassen, Volksbanken, Direktbanken oder Online-Broker bieten entsprechende Lösungen an. Dein Depot listet alle Aktien auf, die du besitzt. Auf einen Blick siehst du den aktuellen Wert jeder Position, das Kaufdatum und den damaligen Kurswert beim Erwerb.

Alle Käufe und Verkäufe von Aktien werden deinem Wertpapierdepot gutgeschrieben oder davon abgebucht. Die anfallenden Kosten für diese Transaktionen werden automatisch mit einem verknüpften Referenzkonto verrechnet – in der Regel ist das dein Girokonto.

💡 Tipp

Viele Online-Broker bieten kostenlose Demo-Depots an, mit denen du den Aktienhandel ohne echtes Geld üben kannst. Nutze diese Möglichkeit, um dich mit der Oberfläche vertraut zu machen und erste Strategien zu testen, bevor du echtes Kapital einsetzt.

Wertpapierdepot eröffnen: Darauf solltest du achten

Bevor du ein Wertpapierdepot eröffnest, lohnt sich ein gründlicher Vergleich verschiedener Anbieter. Die Kosten- und Gebührenunterschiede können erheblich sein und wirken sich langfristig auf deine Rendite aus. Beim Einrichten deines Depots füllst du in der Regel einen Antrag sowie einen Wertpapierhandelsbogen aus.

Dabei wird deine bisherige Anlageerfahrung abgefragt. Du gibst außerdem an, in welche Anlageklassen du künftig investieren möchtest – beispielsweise ETFs, Fonds, Aktien oder Anleihen. Hochrisikoprodukte wie spekulative Optionen stehen dir standardmäßig nicht zur Verfügung. Für den Handel mit solchen Produkten musst du einen separaten Sonderantrag bei der Bank einreichen.

📌 Gut zu wissen

Die Angaben zu deiner Anlageerfahrung dienen dem Anlegerschutz. Banken sind gesetzlich verpflichtet, dich vor zu riskanten Investments zu warnen oder diese sogar zu verweigern, wenn sie nicht zu deinem Erfahrungslevel passen. Sei hier ehrlich – es geht um deinen eigenen Schutz.

Was ist der Unterschied zwischen Börsen- und Direkthandel?

Beim Online-Kauf von Aktien stehen dir verschiedene Handelsplätze zur Verfügung. Du kannst zwischen unterschiedlichen Börsen oder dem Direkthandel wählen. Diese beiden Optionen unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktionsweise.

Beim Börsenhandel werden Kauf- und Verkaufsgesuche unter Einhaltung bestimmter Regularien koordiniert. Der Preis der Aktien bildet sich durch Angebot und Nachfrage. Dieser regulierte Handel bietet dir Transparenz und Sicherheit durch festgelegte Regeln.

Beim Direkthandel bieten Handelshäuser oder Banken Aktien aus ihrem eigenen Bestand direkt an. Der Handel ist nicht reguliert, und die Verkaufenden legen die Preise selbst fest. Allerdings dürfen diese Preise nicht unterhalb der zuletzt notierten Börsenkurse liegen.

Für Einsteiger:innen eignet sich besonders der Direkthandel. Der Zugang ist einfacher und der Handel häufig günstiger. Es fallen weder zusätzliche Börsengebühren noch Mehrfachbelastungen für eine Order an. Auch zeitverzögerte Kurse gehören der Vergangenheit an. Wichtig ist jedoch: Kaufe nur während der Öffnungszeiten der Börsen, also montags bis freitags zwischen 9 Uhr und 17:30 Uhr.

💡 Tipp

Vergleiche bei jeder Order die Preise an verschiedenen Handelsplätzen. Dein Broker zeigt dir meist automatisch die Spreads (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis) an. Wähle den Handelsplatz mit dem engsten Spread – das spart dir bares Geld, besonders bei größeren Orders.

So kaufst du Aktien online

Hast du dich für einen Anbieter entschieden und dein Depot eingerichtet, kann der eigentliche Aktienkauf beginnen. Die Online-Depots unterscheiden sich je nach Produkt zwar geringfügig, der grundlegende Ablauf bleibt aber immer ähnlich. Um in deinem Depot die richtige Aktie zu finden, benötigst du entweder ihren Namen oder für eine präzisere Suche die ISIN- oder WKN-Nummer.

ISIN steht für „International Security Identification Number“ und wurde 2003 als weltweit einheitliches Kennnummernsystem für Aktien eingeführt. Diese internationale Nummer identifiziert jede Aktie eindeutig und verhindert Verwechslungen.

WKN steht für „Wertpapier-Kennnummer“ und ist die nationale Variante der ISIN. Der sechsstellige alphanumerische Code der WKN ist mittlerweile in die ISIN eingegliedert. Beide Nummern dienen der eindeutigen Identifikation einer Aktie.

Gib eine der beiden Nummern oder den Namen des Unternehmens, in das du investieren möchtest, in die Suchmaske deines Depots ein. Das System zeigt dir dann die entsprechende Aktie mit allen relevanten Informationen an. Von hier aus kannst du deine Order platzieren und den Kaufprozess abschließen.

📌 Gut zu wissen

Bei der Order-Eingabe kannst du verschiedene Order-Typen wählen: Market-Order (sofortiger Kauf zum aktuellen Preis), Limit-Order (Kauf nur bis zu einem festgelegten Höchstpreis) oder Stop-Loss-Order (automatischer Verkauf bei Unterschreiten eines bestimmten Kurses). Für Anfänger:innen empfiehlt sich meist die Limit-Order, um nicht zu viel zu zahlen.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Wie viel Geld brauche ich mindestens für den Aktienkauf?

Es gibt keine gesetzliche Mindestanlage für Aktien. Theoretisch kannst du bereits mit dem Preis einer einzelnen Aktie starten, der je nach Unternehmen zwischen wenigen Euro und mehreren hundert Euro liegen kann. Beachte aber die Ordergebühren – bei kleinen Beträgen können diese prozentual sehr hoch ausfallen. Als Faustregel gilt: Ab etwa 500-1000 Euro pro Order lohnt sich der Kauf meist.

Q

Kann ich Aktien auch wieder verkaufen, wenn ich sie gerade erst gekauft habe?

Ja, du kannst Aktien jederzeit während der Handelszeiten verkaufen – auch direkt nach dem Kauf. Es gibt keine Mindesthaltedauer. Allerdings fallen bei jedem Verkauf wieder Ordergebühren an, und bei Gewinnen innerhalb eines Jahres musst du diese versteuern (Abgeltungssteuer von 25% plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer).

Q

Was passiert mit meinen Aktien, wenn mein Broker pleite geht?

Deine Aktien sind Sondervermögen und gehören dir, nicht dem Broker. Bei einer Insolvenz des Brokers werden deine Wertpapiere an dich herausgegeben oder zu einem anderen Depot übertragen. Nur Barguthaben auf dem Verrechnungskonto unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 Euro.

Q

Welche Kosten fallen beim Aktienhandel konkret an?

Die Kosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: Depotführungsgebühren (oft kostenlos bei Online-Brokern), Ordergebühren pro Transaktion (meist 5-15 Euro), eventuell Börsenplatzgebühren (1-5 Euro) und der Spread. Zusätzlich fällt bei Gewinnen die Abgeltungssteuer von 25% plus Solidaritätszuschlag an.

Q

Sollte ich als Anfänger:in lieber in ETFs oder Einzelaktien investieren?

ETFs (Exchange Traded Funds) sind für Einsteiger:innen oft die bessere Wahl, da sie automatisch in viele Aktien gleichzeitig investieren und so das Risiko streuen. Mit Einzelaktien kannst du höhere Gewinne erzielen, trägst aber auch ein größeres Verlustrisiko. Viele Anleger:innen kombinieren beide Strategien: ETFs als Basis und einzelne Aktien als Beimischung.


Weitere News



Beliebteste Ratgeber


Du brauchst Hilfe?

Wir sind da und helfen wir weiter. Vielleicht findest du deine Frage direkt unter unseren FAQ:

Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 


Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.