Themen in diesem Artikel:
- Der Autokauf: Neuwagen versus Gebrauchtwagen – welche Option langfristig günstiger ist und worauf du beim Kauf achten solltest
- Kfz-Steuer sparen: Wie du durch die Wahl eines emissionsarmen Fahrzeugs bei der Steuer profitierst und welche Vorteile Elektroautos bieten
- Autoversicherungen: Welche Versicherungen gesetzlich vorgeschrieben sind, wann Teilkasko oder Vollkasko sinnvoll sind und wie du durch Vergleiche sparst
- Spritkosten reduzieren: Praktische Tipps zum effizienten Fahren, zum richtigen Tankzeitpunkt und wie du deinen Verbrauch durch cleveres Fahrverhalten senkst
- Alternative Mobilitätskonzepte: Wann sich Carsharing oder Fahrgemeinschaften als kostengünstige Alternative zum eigenen Auto lohnen

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Ein Kleinwagen kostet dich im Durchschnitt zwischen 200 und 400 Euro pro Monat – eine Summe, die viele Menschen unterschätzen. Die tatsächlichen Autokosten gehen weit über den reinen Kaufpreis hinaus und umfassen laufende Ausgaben wie Kraftstoff, Versicherungen, Steuern und Wartung. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Strategien kannst du bei jedem dieser Kostenpunkte erheblich sparen. In diesem Artikel erfährst du konkrete Spartipps für alle Bereiche rund um dein Auto – vom Kauf über die Versicherung bis hin zum täglichen Fahren.
Der erste Schritt: Der Autokauf
Der Autokauf stellt den größten Kostenfaktor dar, noch bevor du überhaupt den ersten Kilometer gefahren bist. Dabei stehst du vor grundlegenden Entscheidungen, die dein Budget langfristig beeinflussen: Entscheidest du dich für einen Neuwagen oder einen Gebrauchten? Wählst du einen Benziner, Diesel oder ein Elektrofahrzeug? Benötigst du möglicherweise einen Autokredit zur Finanzierung? Diese Fragen solltest du sorgfältig durchdenken, denn sie bestimmen nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch deine laufenden Kosten für die kommenden Jahre.
Deine Entscheidung hängt natürlich stark davon ab, wie hoch dein verfügbares Budget ist und wofür du das Auto hauptsächlich nutzen möchtest. Online-Portale helfen dir dabei, dein Wunschmodell zum besten Preis zu finden – egal ob neu oder gebraucht. Diese Plattformen ermöglichen dir einen umfassenden Preisvergleich verschiedener Händler und Privatverkäufer.
📌 Gut zu wissen
Bei der Wahl zwischen Neu- und Gebrauchtwagen solltest du die Gesamtkosten betrachten, nicht nur den Kaufpreis. Gebrauchtwagen erscheinen zunächst günstiger, verursachen aber durch höheren Kraftstoffverbrauch und häufigere Reparaturen oft höhere Folgekosten. Moderne Neuwagen profitieren von effizienteren Motoren, längeren Garantiezeiten und geringeren Wartungsintervallen.
Bei der Wahl zwischen Neu- und Gebrauchtwagen solltest du die Gesamtkosten betrachten. Neuwagen sind in der Anschaffung deutlich teurer, punkten aber mit niedrigeren laufenden Kosten. Gebrauchtwagen einer vergleichbaren Klasse erscheinen zunächst günstiger, verursachen mittel- und langfristig jedoch höhere Ausgaben. Der Grund: Ältere Fahrzeuge verbrauchen aufgrund veralteter Technologie mehr Kraftstoff und benötigen häufiger aufwendigere Reparaturen.
Sobald du dein Auto gekauft hast, musst du es bei der Zulassungsstelle deines Wohnortes anmelden. Die Zulassung kostet dich etwa 40 Euro, mit einem Wunschkennzeichen können zusätzliche Gebühren anfallen.
Die Kfz-Steuer
An der Kfz-Steuer führt kein Weg vorbei – sie gehört zu den unvermeidbaren Kosten eines Autobesitzers. Allerdings bestehen erhebliche Unterschiede in der Höhe der Steuer, je nachdem welches Fahrzeug du fährst. Für alle Autos, die seit dem 1. Januar 2021 zugelassen wurden und werden, gilt eine neue Berechnungsgrundlage: Die Kfz-Steuer richtet sich nun stärker danach, wie viel CO2 das Auto ausstößt.
💡 Tipp
Reine Elektrofahrzeuge sind vollständig von der Kfz-Steuer befreit und bleiben es bis zum 31. Dezember 2030! Um von dieser erheblichen Steuerentlastung zu profitieren, muss dein Fahrzeug allerdings bis zum 31. Dezember 2025 zugelassen oder auf Elektroantrieb umgerüstet werden. Diese Befreiung kann dir über die Jahre mehrere hundert Euro sparen.
Diese Regelung macht Fahrzeuge mit geringeren Emissionen nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch deutlich günstiger im Unterhalt. Du sparst also bares Geld, wenn du dich für ein emissionsarmes Modell entscheidest.
Diese Versicherungen braucht dein Auto
Beim Thema Versicherung gibt es eine absolute Pflicht: die Kfz-Haftpflichtversicherung. In Deutschland müssen per Gesetz alle Autos eine Haftpflichtversicherung vorweisen, um im öffentlichen Raum bewegt oder geparkt zu werden. Ohne diese Versicherung darfst du dein Fahrzeug nicht nutzen. Die Haftpflichtversicherung zahlt, wenn du mit deinem Auto bei Dritten Personen- oder Sachschäden verursachst. Sie schützt dich vor potenziell existenzbedrohenden Schadensersatzforderungen.
Darüber hinaus existieren weitere Versicherungen, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, aber sinnvoll sein können. Die Teilkaskoversicherung zahlt, wenn Schäden an deinem eigenen Auto auftreten, für die niemand haftbar gemacht werden kann. Darunter fallen beispielsweise Schäden durch Brand oder Zusammenstöße mit Haarwild wie Rehen oder Wildschweinen. Auch Schäden durch höhere Gewalt wie Hagel, Sturm oder Blitzschlag sind über die Teilkasko abgesichert.
📌 Gut zu wissen
Wenn du dein Auto mit einem Autokredit finanzierst, kann die kreditgebende Bank von dir verlangen, eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Dies dient der Bank als Sicherheit, dass ihr Eigentum bis zur vollständigen Tilgung des Kredits geschützt ist. Kalkuliere diese zusätzlichen Kosten unbedingt in deine Finanzierungsplanung ein.
Die Vollkaskoversicherung geht noch einen Schritt weiter und übernimmt auch Schäden am eigenen Auto, die du selbst verursacht hast, zum Beispiel durch selbstverschuldete Unfälle oder Vandalismus.
💡 Tipp
Vergleiche regelmäßig deine Autoversicherung! Die Preisunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern können bei identischen Leistungen mehrere hundert Euro pro Jahr betragen. Nutze Online-Vergleichsportale und prüfe besonders im November, wenn viele Versicherer günstige Wechselkonditionen anbieten.
Du kannst dich zusätzlich absichern, indem du einen Kfz-Schutzbrief beantragst oder Mitglied in einem Automobilklub wirst. Beide Optionen bieten dir bei Pannen zusätzliche Hilfe wie Abschleppdienste, Pannenhilfe vor Ort oder einen vorübergehenden Mietwagen.
Benzin sparen
Die regelmäßige Tankfüllung macht sich im Geldbeutel besonders deutlich bemerkbar und gehört zu den größten laufenden Kosten deines Autos. Aber auch hier gibt es wirkungsvolle Spartipps, mit denen du deine Ausgaben reduzieren kannst.
💡 Tipp
Tanke abends zwischen 18 und 22 Uhr – zu dieser Zeit ist Kraftstoff statistisch am günstigsten! Nutze Apps wie „Clever Tanken“ oder „ADAC Spritpreise“, die dir den besten Preis in deiner Umgebung anzeigen und dich benachrichtigen, wenn die Preise sinken. So kannst du bis zu 20 Cent pro Liter sparen.
Grundsätzlich kannst du durch effizientes Fahren deinen Spritverbrauch erheblich reduzieren. Dein Fahrstil hat einen direkten Einfluss darauf, wie viel Kraftstoff dein Auto verbraucht. Den Verbrauch deines Autos kannst du durch folgende Maßnahmen spürbar senken:
- Fahre gleichmäßig und vorausschauend: Vermeide häufiges Beschleunigen und wieder Bremsen. Jeder Bremsvorgang vernichtet Energie, die du zuvor durch Kraftstoffverbrauch aufgebaut hast.
- Schalte den Motor aus: Wenn du länger stehst, zum Beispiel im Stau oder an Bahnübergängen. Moderne Autos verfügen oft über eine Start-Stopp-Automatik, die dies automatisch erledigt.
- Schalte früh hoch: Niedrige Drehzahlen verbrauchen deutlich weniger Kraftstoff als hohe. Als Faustregel gilt: Bei 30 km/h in den 3. Gang, bei 40 km/h in den 4. Gang, bei 50 km/h in den 5. Gang.
- Reduziere unnötiges Gewicht: Lade überflüssiges Gepäck aus und montiere den Dachträger ab, wenn du ihn nicht brauchst. 100 Kilogramm zusätzliches Gewicht erhöhen den Verbrauch um bis zu 0,5 Liter pro 100 Kilometer.
- Nutze elektronische Geräte sparsam: Heizung, Klimaanlage oder beheizbare Scheiben nur bei Bedarf einschalten. Die Klimaanlage kann den Verbrauch um bis zu 10% erhöhen.
- Kontrolliere regelmäßig den Reifendruck: Zu niedriger Druck erhöht den Rollwiderstand und damit den Verbrauch merklich. Schon 0,5 bar zu wenig können den Verbrauch um 5% steigern.
📌 Gut zu wissen
In Großstädten mit gutem Carsharing-Angebot kann es sich finanziell lohnen, komplett auf ein eigenes Auto zu verzichten. Faustregel: Fährst du weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr, ist Carsharing meist günstiger als ein eigenes Auto. Bei regelmäßigen Pendelstrecken können Fahrgemeinschaften eine Alternative sein, um zumindest die Spritkosten zu teilen.
❔ Häufig gestellte Fragen
Ist ein Neuwagen oder Gebrauchtwagen langfristig günstiger?
Neuwagen sind in der Anschaffung teurer, haben aber mittel- und langfristig niedrigere laufende Kosten durch geringeren Kraftstoffverbrauch, längere Garantiezeiten und seltenere Reparaturen. Gebrauchtwagen verbrauchen mehr Sprit und benötigen häufiger aufwendigere Reparaturen, was die anfängliche Ersparnis oft ausgleicht. Die Entscheidung hängt von deiner Nutzungsdauer und Fahrleistung ab.
Wie kann ich bei der Kfz-Steuer sparen?
Seit 2021 richtet sich die Kfz-Steuer stärker nach dem CO2-Ausstoß. Emissionsarme Fahrzeuge sind deutlich günstiger. Reine Elektrofahrzeuge sind bis 31. Dezember 2030 komplett von der Kfz-Steuer befreit, wenn sie bis Ende 2025 zugelassen werden. Dies kann mehrere hundert Euro jährlich sparen.
Welche Autoversicherungen sind gesetzlich vorgeschrieben?
In Deutschland ist nur die Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Sie zahlt Personen- und Sachschäden, die du bei Dritten verursachst. Teilkasko und Vollkasko sind freiwillig, können aber bei Finanzierung durch die Bank gefordert werden. Die Haftpflicht schützt dich vor existenzbedrohenden Schadensersatzforderungen.
Wann ist Tanken am günstigsten?
Abends zwischen 18 und 22 Uhr ist Kraftstoff statistisch am günstigsten. Die Preise können im Tagesverlauf um bis zu 20 Cent pro Liter schwanken. Spezielle Apps wie „Clever Tanken“ zeigen dir den besten Preis in deiner Umgebung an und helfen dir, den optimalen Zeitpunkt zum Tanken zu finden.
Wie viel Sprit kann ich durch effizientes Fahren sparen?
Durch effizientes Fahren kannst du bis zu 25% Kraftstoff sparen. Vorausschauendes Fahren, frühes Hochschalten, korrekter Reifendruck und das Vermeiden unnötigen Gewichts sind die wichtigsten Maßnahmen. Die Klimaanlage kann den Verbrauch um bis zu 10% erhöhen, 100 kg zusätzliches Gewicht um etwa 0,5 Liter pro 100 km.
Ab wann lohnt sich Carsharing gegenüber einem eigenen Auto?
Als Faustregel gilt: Bei weniger als 10.000 Kilometern Jahresfahrleistung ist Carsharing meist günstiger als ein eigenes Auto. In Großstädten mit gutem Carsharing-Angebot kannst du so die Fixkosten für Versicherung, Steuer und Stellplatz komplett einsparen. Bei regelmäßigen Pendelstrecken sind Fahrgemeinschaften eine gute Alternative.







