PKV für Ärzte: Spezielle Tarife bis zu 100€ günstiger

Artikel anhören
0:00

-0:00


Das wichtigste in Kürze:

Als Ärztin oder Arzt genießt du eine privilegierte Position bei der Krankenversicherung: Spezielle PKV-Tarife ermöglichen dir Ersparnisse von durchschnittlich 100 Euro monatlich bei gleichzeitig besseren Leistungen. Dank Kooperationen mit Ärztekammern und dem Marburger Bund profitierst du von exklusiven Gruppentarifen. Erfahre, wann du wechseln kannst und wie du das Maximum aus deiner Absicherung herausholst.

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Als Ärztin oder Arzt kümmerst du dich täglich um die Gesundheit anderer Menschen. Dabei sollte deine eigene Absicherung nicht zu kurz kommen. Die gute Nachricht: Du kannst dich in vielen Fällen frei zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung entscheiden. Dank spezieller Tarife ist die PKV für Mediziner:innen oftmals nicht nur günstiger, sondern bietet auch deutlich bessere Leistungen. Wann genau du dich privat versichern kannst und worauf du dabei achten solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Besondere Tarife für Ärzt:innen in der PKV

Du kannst dich als Ärztin oder Arzt besonders günstig privat versichern. Die speziellen Tarife für Mediziner:innen sind häufig bei identischen Leistungen günstiger als normale Tarife oder bieten dir bessere Leistungen zu gleichen Kosten. Im Durchschnitt sparst du mit Ärztetarifen etwa 100 Euro im Vergleich zu herkömmlichen Tarifen.

Diese attraktiven Konditionen haben vor allem zwei Gründe: Versicherer gehen davon aus, dass du als Ärztin oder Arzt wegen deines medizinischen Fachwissens besonders gesundheitsbewusst lebst und dadurch weniger Krankheitskosten verursachst. Außerdem bieten private Versicherer in Kooperation mit den Ärztekammern und dem Marburger Bund für praktizierende Ärzt:innen rabattierte Gruppentarife an. Das sind Unisex-Tarife mit günstigeren Beiträgen, die auch für deine Familienmitglieder gelten.

📌 Gut zu wissen

Auch für Zahnärzt:innen und Apotheker:innen haben einige private Krankenversicherungen günstige Angebote parat. Spezielle Zahnarzttarife berücksichtigen zum Beispiel, dass Zahnärzt:innen ihre Familienmitglieder zu Selbstkosten behandeln können. Apotheker:innen können Rabatte erhalten, wenn sie sich keine Medikamente erstatten lassen.

Zugangsvoraussetzungen für die Ärzte-PKV

Eine private Krankenversicherung bietet dir einen umfangreichen Schutz. Ob du dich als Ärztin oder Arzt privat versichern lassen kannst, hängt davon ab, ob du angestellt oder verbeamtet bist oder eine eigene Praxis betreibst.

Als angestellte Medizinerin oder angestellter Mediziner bist du grundsätzlich in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert. Eine private Krankenversicherung kommt für dich nur in Betracht, wenn dein Gehalt die Versicherungspflichtgrenze überschreitet. Dann steht dir der Wechsel in die PKV offen.

Betreibst du als niedergelassene Ärztin oder niedergelassener Arzt deine eigene Praxis, giltst du als Freiberufler:in. Du hast ähnlich wie Gewerbetreibende die freie Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung, ganz unabhängig von deinem Einkommen. Diese Wahlfreiheit gibt dir maximale Flexibilität bei deiner Absicherung.

Auch als Mediziner:in im Staatsdienst kannst du dich frei zwischen GKV und PKV entscheiden. Für Beamt:innen ist die gesetzliche Versicherung in der Regel teurer, weil dadurch der Anspruch auf Beihilfe verfällt. Versicherst du dich privat, bezahlen Bund, Länder oder Gemeinden einen Teil der Kosten im Krankheitsfall. Dadurch kannst du dich als Amtsärztin oder Amtsarzt wie andere verbeamtete Personen mit speziellen Beihilfetarifen besonders günstig versichern.

💡 Tipp

Prüfe als angestellte:r Arzt oder Ärztin regelmäßig dein Jahresgehalt. Sobald du die Versicherungspflichtgrenze überschreitest, kannst du in die PKV wechseln und von den speziellen Medizinertarifen profitieren. Die Entscheidung solltest du rechtzeitig treffen, da du nur zu bestimmten Fristen wechseln kannst.

Die Gesundheitsprüfung – wichtiger Faktor für deinen Beitrag

Auch du als Ärztin oder Arzt musst bei Abschluss einer privaten Krankenversicherung eine Gesundheitsprüfung absolvieren. Diese ist entscheidend für deinen Versicherungsbeitrag. Bei gesundheitlichen Einschränkungen kann der Anbieter Risikoaufschläge verlangen, Leistungsausschlüsse vereinbaren oder dich sogar ganz ablehnen.

Weil sich der Gesundheitszustand in der Regel mit dem Alter verschlechtert, ist es umso besser, je früher du die Entscheidung für die private Krankenversicherung triffst. Je jünger und gesünder du beim Eintritt bist, desto günstiger fallen deine Beiträge aus. Auch beim internen Wechsel in einen besseren Tarif oder einem Wechsel des Versicherers wird eine Gesundheitsprüfung fällig. Ein früher Einstieg sichert dir also langfristig bessere Konditionen.

📌 Gut zu wissen

Trotz deines medizinischen Fachwissens solltest du bei der Gesundheitsprüfung absolut ehrlich sein. Verschweigst du Vorerkrankungen, kann der Versicherer später Leistungen verweigern oder den Vertrag kündigen. Das gilt auch für vermeintlich harmlose Beschwerden.

Das gilt für ärztliche Ausbildungen und Medizinstudent:innen

Ärzt:innen in der Ausbildung sind normalerweise in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert. Da sie im Regelfall angestellt sind, gelten die gleichen Voraussetzungen wie für angestellte Ärzt:innen. Für sie kann eine Anwartschaftsversicherung sinnvoll sein, mit der sie sich bei Überschreiten der Jahresarbeitsentgeltgrenze später privat krankenversichern können – zu günstigen Konditionen und ohne erneute Gesundheitsprüfung.

Die Wahl zwischen GKV und PKV müssen auch Medizinstudierende treffen. Die privaten Krankenversicherer bieten spezielle Ausbildungstarife mit sehr günstigen Beiträgen an. Der Vorteil: Du steigst als Student:in bereits in die PKV ein, wenn du jung und gesund bist. Eine Gesundheitsprüfung ist dann zu Beginn deiner Berufstätigkeit nicht mehr notwendig. Beachte jedoch: Ein Wechsel zurück in das gesetzliche System ist danach nur noch in Ausnahmefällen möglich. Diese Entscheidung solltest du daher gut durchdenken.

💡 Tipp

Sichere dir als Medizinstudent:in oder Arzt/Ärztin in Ausbildung eine kleine Anwartschaftsversicherung für etwa 5-10 Euro monatlich. Diese „friert“ deinen aktuellen Gesundheitszustand ein und ermöglicht dir später den PKV-Einstieg ohne erneute Gesundheitsprüfung – selbst wenn zwischenzeitlich Erkrankungen auftreten.

Das kostet die PKV für Ärzt:innen

Die Beitragshöhe für den Arzttarif der PKV ist abhängig von deinem Eintrittsalter, Gesundheitszustand und den gewählten Leistungen. Anders als bei der gesetzlichen Krankenversicherung spielt dein Einkommen keine Rolle. Für gesunde Gutverdiener:innen ist die private Krankenversicherung deswegen meist günstiger als die gesetzliche Krankenkasse.

Als Mediziner:in vereinbarst du möglicherweise auch gerne eine Selbstbeteiligung, um deine Beiträge zu reduzieren. Damit zahlst du im Krankheitsfall einen vereinbarten Teil selbst. Das kann sich für dich lohnen, weil du dank deines medizinischen Wissens Gesundheitsrisiken besser einschätzen kannst und möglicherweise seltener ärztliche Leistungen in Anspruch nimmst.

💡 Tipp

Wähle eine Selbstbeteiligung zwischen 600 und 1.200 Euro pro Jahr. Das reduziert deine monatlichen Beiträge erheblich. Als Mediziner:in kannst du kleinere Behandlungen oft selbst einschätzen und sparst dir unnötige Arztbesuche. Die Ersparnis bei den Beiträgen übersteigt meist die tatsächlichen Eigenkosten.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Warum sind PKV-Tarife für Ärzt:innen günstiger?

Ärzt:innen erhalten Rabatte durch Gruppentarife mit Ärztekammern und dem Marburger Bund. Versicherer gehen zudem von geringeren Krankheitskosten durch medizinisches Fachwissen und gesundheitsbewusstes Verhalten aus. Im Schnitt sparst du etwa 100 Euro monatlich.

Q

Ab welchem Gehalt können angestellte Ärzt:innen in die PKV wechseln?

Angestellte Ärzt:innen können nur dann in die PKV wechseln, wenn ihr Jahresgehalt die Versicherungspflichtgrenze von aktuell 69.300 Euro brutto (Stand 2024) überschreitet. Diese Grenze wird jährlich angepasst und muss im Vorjahr überschritten worden sein.

Q

Kann ich als niedergelassener Arzt jederzeit in die PKV wechseln?

Ja, als niedergelassene:r Arzt oder Ärztin mit eigener Praxis hast du als Freiberufler:in die freie Wahl zwischen GKV und PKV – unabhängig von deinem Einkommen. Du kannst jederzeit wechseln, solltest aber Kündigungsfristen und den optimalen Wechselzeitpunkt beachten.

Q

Was passiert bei Vorerkrankungen mit meinem PKV-Beitrag?

Bei Vorerkrankungen kann der Versicherer Risikozuschläge verlangen, die deinen Beitrag erhöhen. Alternativ sind Leistungsausschlüsse für bestimmte Erkrankungen möglich. Bei schweren Vorerkrankungen kann eine Ablehnung erfolgen. Deshalb ist ein früher Einstieg in jungen, gesunden Jahren vorteilhaft.

Q

Lohnt sich die PKV auch für Medizinstudierende?

Ja, durch spezielle Ausbildungstarife mit günstigen Beiträgen ab etwa 100 Euro monatlich. Der große Vorteil: Du sicherst dir deinen Gesundheitszustand und vermeidest spätere Gesundheitsprüfungen. Bedenke aber: Ein Wechsel zurück zur GKV ist später nur in Ausnahmefällen möglich.

Q

Wie funktioniert die Anwartschaftsversicherung für Ärzt:innen in Ausbildung?

Eine Anwartschaftsversicherung „friert“ deinen aktuellen Gesundheitszustand ein. Für 5-30 Euro monatlich sicherst du dir das Recht, später ohne erneute Gesundheitsprüfung in die PKV zu wechseln. Besonders sinnvoll, wenn du aktuell noch unter der Versicherungspflichtgrenze verdienst, aber später darüber liegen wirst.


Weitere News



Beliebteste Ratgeber


Du brauchst Hilfe?

Wir sind da und helfen wir weiter. Vielleicht findest du deine Frage direkt unter unseren FAQ:

Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 


Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.