Girokonto online eröffnen mit Videoident: So funktioniert’s

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Das wichtigste in Kürze:

Die Kontoeröffnung per Videoident revolutioniert das Banking: Statt zur Bankfiliale oder Post zu gehen, legitimierst du dich bequem per Videochat von zu Hause aus. Das BaFin-autorisierte Verfahren dauert nur 5-10 Minuten und funktioniert mit Smartphone oder PC. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie die digitale Identitätsprüfung abläuft und welche Voraussetzungen du erfüllen musst.

Themen in diesem Artikel:

  • Was ist Videoident?: Digitales Legitimationsverfahren per Videochat zur Identitätsprüfung bei Online-Kontoeröffnung, seit 2016 von der BaFin autorisiert
  • Technische Voraussetzungen: Gültiger Ausweis, Smartphone oder PC mit Webcam, stabile Internetverbindung und WebRTC-fähiger Browser erforderlich
  • Schritt-für-Schritt-Ablauf: Von der Online-Anmeldung über Videochat mit Ausweisüberprüfung bis zur TAN-Bestätigung in wenigen Minuten
  • Welche Banken nutzen Videoident?: Standard bei Direkt-, Online- und Neobanken sowie zunehmend bei Filialbanken durch externe Dienstleister wie WebID
  • Rechtliche Grundlagen: Geldwäschegesetz schreibt Legitimationsprüfung vor, WebID-Standards sind BaFin-autorisiert und gewährleisten Sicherheit

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Girokonto online eröffnen mit Videoident-Verfahren: So geht’s

Du möchtest ein Girokonto online eröffnen und fragst dich, wie die Identitätsprüfung funktioniert? Videoident ist die schnelle digitale Lösung: In wenigen Minuten legitimierst du dich per Videochat, ohne zur Post oder Bankfiliale zu müssen. Das Verfahren basiert auf BaFin-autorisierten WebID-Standards und erfüllt alle Anforderungen des Geldwäschegesetzes. Alles, was du brauchst, ist ein gültiger Ausweis und ein Gerät mit Kamera – schon kann es losgehen.

Das ist das Videoident-Verfahren

Videoident revolutioniert die Art, wie du dich bei Banken ausweist. Statt persönlich zur Filiale zu gehen oder den Postweg zu nutzen, legitimierst du dich bequem per Videochat von zu Hause aus. Das Verfahren wird hauptsächlich von Direktbanken, Onlinebanken und Neobanken eingesetzt, um vor Abschluss eines Online-Girokontos deine Identität zu prüfen. Aber auch traditionelle Filialbanken setzen mittlerweile auf diese moderne Form der digitalen Legitimationsprüfung.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat das Videoident-Verfahren im Jahr 2016 offiziell legitimiert. Seitdem ersetzt es zunehmend den bis dahin dominierenden Postident-Service der Deutschen Post AG. Der Grund liegt auf der Hand: Videoident ist schneller, flexibler und genauso sicher wie herkömmliche Verfahren. Du sparst dir den Gang zur Post und wartest nicht tagelang auf die Bestätigung deiner Identität.

📌 Gut zu wissen

Das Videoident-Verfahren ist rechtlich gleichwertig zur persönlichen Legitimation in der Bankfiliale. Seit der BaFin-Autorisierung 2016 erfüllt es alle gesetzlichen Anforderungen des Geldwäschegesetzes und wird von Banken als vollwertige Alternative zur klassischen Identitätsprüfung akzeptiert.

So funktioniert Videoident

Bevor du mit dem Videoident-Verfahren startest, benötigst du ein gültiges Ausweisdokument – entweder deinen Personalausweis oder deinen Reisepass mit Wohnsitzbestätigung. Wichtig ist, dass das Dokument noch mindestens drei Monate gültig ist. Dein Führerschein eignet sich nicht für Videoident, da er weder über die notwendigen optischen Sicherheitsmerkmale noch über deine aktuelle Adresse verfügt.

Die technische Ausrüstung bildet die zweite Säule für ein erfolgreiches Videoident-Verfahren. Du brauchst ein Smartphone, Tablet, Laptop oder einen PC mit funktionierender Webcam und Mikrofon. Achte auf gute Beleuchtung, damit dein Gesicht und dein Ausweis klar erkennbar sind. Eine stabile Internetverbindung mit einer Bitrate zwischen 1,5 und 4 Mbit/s ist unverzichtbar, ebenso wie ein Browser, der WebRTC (Web-Echtzeitkommunikation) unterstützt. Die meisten modernen Browser erfüllen diese Anforderung bereits standardmäßig.

💡 Tipp

Teste vorab deine Technik: Öffne eine beliebige Videokonferenz-Software und prüfe, ob Kamera, Mikrofon und Internetverbindung einwandfrei funktionieren. Positioniere dich vor einem hellen, neutralen Hintergrund und stelle sicher, dass dein Gesicht gut ausgeleuchtet ist – Gegenlicht vermeiden! So vermeidest du technische Unterbrechungen während des Legitimationsprozesses.

Nach dem Videochat erhältst du eine sechsstellige TAN per SMS auf dein Smartphone oder per E-Mail. Prüfe deshalb vorher, ob du ausreichend Netzempfang und stabiles WLAN hast. Ein voller Handy-Akku verhindert, dass der Prozess mittendrin abbricht. Mit dieser Vorbereitung steht deiner Online-Legitimation nichts mehr im Weg.

Step-by-Step: So läuft das Videoident-Verfahren ab

Step 1: Der Einstieg über den Verifizierungslink

Nachdem du dich bei deiner Bank online angemeldet hast, erhältst du per E-Mail einen Link, der dich beispielsweise auf das Portal von WebID weiterleitet. WebID Solutions mit Hauptsitz in Berlin gehört zu den führenden Anbietern für Online-Identifikationsdienstleistungen in Deutschland und Europa. Das Unternehmen arbeitet mit zahlreichen Banken zusammen und gewährleistet einen reibungslosen Ablauf der Legitimationsprüfung.

Step 2: Eingabe deiner persönlichen Daten

Auf dem WebID-Portal füllst du ein Formular mit deinen persönlichen Daten aus. Diese Informationen werden im Nachgang von WebID mit dem offiziellen Melderegister deines Wohnorts abgeglichen. Dieser Abgleich stellt sicher, dass deine Angaben korrekt sind und du tatsächlich unter der angegebenen Adresse gemeldet bist. Die Datenübermittlung erfolgt verschlüsselt und entspricht höchsten Sicherheitsstandards.

Step 3: Der Videochat zur Ausweisüberprüfung

Anschließend erhältst du einen Videocall von einem geschulten Mitarbeitenden aus dem WebID-Callcenter, der deinen Ausweis auf Echtheit prüft. Der Ablauf ist standardisiert und dauert nur wenige Minuten. Zuerst hältst du die Vorderseite deines Ausweises vor die Webcam, dann die Rückseite. Danach wirst du aufgefordert, deine Ausweisnummer laut vorzulesen, damit der Mitarbeitende sie mit den visuellen Daten abgleichen kann. Zum Abschluss wird ein Foto von deinem Gesicht und deinem Ausweisdokument gemacht. Du musst den Ausweis dabei bewegen, damit das Hologramm sichtbar wird – ein wichtiges Sicherheitsmerkmal zur Fälschungserkennung.

💡 Tipp

Halte deinen Ausweis während des Videochats ruhig und gerade vor die Kamera. Bewege ihn nur, wenn der Mitarbeitende dich dazu auffordert. Bei der Hologramm-Überprüfung kippst du den Ausweis langsam nach links und rechts – nicht zu schnell, damit die Kamera das Hologramm erfassen kann. So beschleunigst du den Prozess erheblich.

Step 4: TAN-Bestätigung zur Identitätsverifizierung

Nach erfolgreichem Abgleich deiner Ausweisdaten und deines Gesichts bekommst du per SMS oder E-Mail eine sechsstellige TAN. Diese gibst du auf dem WebID-Portal ein und bestätigst damit deine Identität. Mit diesem Schritt ist deine Legitimationsprüfung offiziell abgeschlossen. Die TAN dient als zusätzliche Sicherheitsebene und stellt sicher, dass wirklich du die Person bist, die den Prozess durchläuft.

Step 5: Datenübermittlung und Kontozugang

Deine Personendaten werden nun verschlüsselt an deine Bank übermittelt. Wenig später erhältst du eine E-Mail mit den Zugangsdaten zu deinem neuen Girokonto. Der gesamte Vorgang dauert nur ein paar Minuten und funktioniert unabhängig von den Öffnungszeiten deiner Bank. Du kannst dich also auch abends oder am Wochenende legitimieren – ein enormer Vorteil gegenüber traditionellen Verfahren.

Diese Banken bieten Videoident

Das Videoident-Verfahren zählt mittlerweile zu den Standards der Online-Legitimationsprüfung bei vielen Bankinstituten. Dabei spielt es keine Rolle, ob deine Bank eine Filialbank, Neobank, Direktbank oder Onlinebank ist. Die breite Akzeptanz zeigt, wie etabliert und vertrauenswürdig das Verfahren geworden ist. Allerdings führen die Banken das Verfahren nicht selbst durch, sondern beauftragen spezialisierte Anbieter wie WebID damit.

Die Auslagerung an externe Dienstleister hat zwei wesentliche Gründe. Zum einen kann WebID Kund:innen der Banken auch außerhalb der Banköffnungszeiten bedienen, da die Callcenter von WebID zwischen 8:00 Uhr und 22:00 Uhr sowie 365 Tage im Jahr aktiv sind. Diese Flexibilität ermöglicht es dir, dich zu legitimieren, wann es dir am besten passt. Zweitens müssen die Banken kein zusätzliches Personal abstellen und schulen, was durch die BaFin vorgeschrieben ist. Die Mitarbeitenden bei WebID durchlaufen spezielle Schulungen und sind auf die Identitätsprüfung spezialisiert.

📌 Gut zu wissen

Fast alle großen Banken in Deutschland bieten mittlerweile Videoident an. Dazu gehören ING, DKB, Comdirect, N26, Commerzbank, Postbank und viele weitere. Selbst wenn eine Bank das Verfahren nicht bewirbt, lohnt es sich nachzufragen – oft ist es als Alternative zum Postident verfügbar, wird aber nicht aktiv kommuniziert.

Online-Girokonto nur mit Video-Identifikation

Wenn du in Deutschland ein Girokonto eröffnen möchtest, kommst du an einer Legitimationsüberprüfung nicht vorbei. Basis dafür ist das Geldwäschegesetz (GwG), das genau definiert, welche Informationen du bei einer Legitimationsprüfung angeben musst. In der Regel sind das dein Vor- und Nachname, dein Geburtsdatum und Geburtsort, deine Staatsangehörigkeit sowie die Adresse, unter der du in Deutschland gemeldet bist.

Mit der Überprüfung deiner Identität verfolgen die Kreditinstitute zwei wichtige Ziele. Einerseits wollen sie Geldwäsche vermeiden und damit zur Bekämpfung von Finanzkriminalität beitragen. Andererseits schieben sie dem Diebstahl von Identitäten einen Riegel vor. Durch die sorgfältige Prüfung wird sichergestellt, dass niemand in deinem Namen ein Konto eröffnet oder Finanztransaktionen durchführt. Das schützt nicht nur die Bank, sondern vor allem auch dich als Kund:in.

📌 Gut zu wissen

Kreditinstitute, die das Videoident-Verfahren anbieten, arbeiten auf Basis der WebID-Standards, die von der BaFin autorisiert sind. Diese Standards gewährleisten höchste Sicherheit durch verschlüsselte Datenübertragung, geschultes Personal und mehrfache Überprüfungsschritte. Das Verfahren ist rechtlich gleichwertig mit der persönlichen Legitimation in der Bankfiliale.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Wie lange dauert das Videoident-Verfahren?

Das gesamte Videoident-Verfahren dauert in der Regel nur 5-10 Minuten. Nach dem Videochat erhältst du sofort deine TAN und kannst die Legitimation abschließen. Die Kontoeröffnung ist meist innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen.

Q

Kann ich Videoident auch mit dem Führerschein durchführen?

Nein, der Führerschein ist für Videoident nicht geeignet. Du benötigst zwingend einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mit Wohnsitzbestätigung, da nur diese Dokumente die erforderlichen Sicherheitsmerkmale wie Hologramme aufweisen und deine aktuelle Meldeadresse enthalten.

Q

Zu welchen Zeiten ist Videoident verfügbar?

Die Videoident-Callcenter sind täglich zwischen 8:00 Uhr und 22:00 Uhr erreichbar, 365 Tage im Jahr. Du kannst dich also auch abends, an Wochenenden und Feiertagen legitimieren – ein großer Vorteil gegenüber Bankfilialen oder Postfilialen.

Q

Welche Internetgeschwindigkeit brauche ich für Videoident?

Für Videoident benötigst du eine stabile Internetverbindung mit einer Bitrate zwischen 1,5 und 4 Mbit/s. Die meisten modernen DSL-, Kabel- oder LTE-Verbindungen erfüllen diese Anforderung problemlos. Bei schwacher Verbindung wechsle ins WLAN oder nutze einen anderen Standort.

Q

Was passiert, wenn die Videoverbindung während des Prozesses abbricht?

Bei Verbindungsabbruch kannst du den Prozess einfach neu starten. Deine bereits eingegebenen Daten bleiben für 30 Tage gespeichert, sodass du nicht von vorne beginnen musst. Du erhältst einen neuen Link per E-Mail und kannst direkt dort weitermachen, wo die Verbindung unterbrochen wurde.

Q

Kostet das Videoident-Verfahren etwas?

Nein, das Videoident-Verfahren ist für dich als Kunde komplett kostenlos. Die Kosten trägt die Bank bzw. das Unternehmen, bei dem du das Konto eröffnest. Du benötigst lediglich eine Internetverbindung und die technische Ausstattung.


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Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

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