Girokonto wechseln: Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Das wichtigste in Kürze:

Ein Girokontowechsel ist heute einfacher denn je. Dank gesetzlicher Regelungen und kostenloser Wechselservices der Banken kannst du in wenigen Minuten zu einem besseren Konto wechseln. Der größte Aufwand liegt dabei nicht mehr bei dir – die Banken übernehmen die Übertragung deiner Zahlungspartner automatisch. Trotzdem gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit der Wechsel reibungslos…

Themen in diesem Artikel:

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Du kannst dein Girokonto jederzeit wechseln, ohne Gründe angeben zu müssen. Ein Kontowechsel ist kostenlos und wird durch den Kontowechsel-Service deiner neuen Bank erheblich erleichtert. Wichtig ist dabei eine sorgfältige Planung, damit alle Zahlungen wie Miete und Handyrechnung auch weiterhin pünktlich abgebucht werden. Banken übernehmen die Übertragung deiner Zahlungspartner, während du dich um die Information wichtiger Stellen wie Arbeitgeber und Finanzamt kümmerst.

Warum ein Girokontowechsel manchmal notwendig wird

Viele Kontoinhaber:innen stellen erst nach einiger Zeit fest, dass ihr Girokonto nicht optimal zu ihren Bedürfnissen passt. Weniger Leistungen, zu hohe Gebühren oder insgesamt schlechtere Konditionen als andere Kontoangebote sind häufige Probleme. Ein Girokontovergleich bringt dann oft die Gewissheit, dass das eigene Konto nicht die beste Wahl ist. In solchen Fällen ist ein Kontowechsel nicht nur sinnvoll, sondern auch jederzeit ohne Angabe von Gründen möglich.

Tatsächlich wechseln Verbraucher:innen ihr Girokonto eher selten, wie eine Studie der Unternehmensberatung Oliver Wyman zeigt. Wenn sie sich jedoch für einen Wechsel entscheiden, spielen konkrete Faktoren eine entscheidende Rolle. Günstigere Konditionen bei einem anderen Bankinstitut sind mit 35 Prozent der häufigste Grund für einen Kontowechsel. Knapp ein Fünftel der Wechsler:innen nennt ein besseres Gesamtangebot einer anderen Bank als ausschlaggebend.

Technische Probleme mit der Hausbank motivieren ebenfalls 19 Prozent der Kund:innen zum Wechsel. Eine bessere Beratungsqualität bei einem anderen Institut überzeugt 18 Prozent der Verbraucher:innen. Das bessere Onlineangebot einer anderen Bank spielt mit 9 Prozent eine kleinere, aber dennoch relevante Rolle bei der Entscheidung für einen Kontowechsel.

📌 Gut zu wissen

Der Wechsel eines Girokontos muss von Banken grundsätzlich kostenfrei durchgeführt werden. Basis dafür bildet das Zahlungskontengesetz (ZKG), das im Jahr 2016 eingeführt wurde. Seitdem sind alle Bankinstitute gesetzlich dazu verpflichtet, allen Personen ein Konto mit Basisfunktionen zu gewähren, einen Girokontowechsel kostenfrei anzubieten und beim Kontowechsel aktiv zu unterstützen.

Wechseln mit dem Kontowechsel-Service

Zahlreiche Bankinstitute unterstützen Neukund:innen mit einem praktischen Kontowechselservice. Auf den Webseiten der Banken findest du entsprechende Nutzermasken, in denen du deine Zahlungspartner und deren Kontaktdaten eintragen kannst. Dieser Service nimmt dir einen Großteil der organisatorischen Arbeit ab und sorgt dafür, dass keine wichtigen Zahlungspartner vergessen werden.

Für die Nutzung des Kontowechselservices benötigst du verschiedene Informationen. Du musst den Kontoinhaber:in deines alten und neuen Kontos angeben sowie die IBAN beider Konten bereitstellen. Die Namen deiner alten und neuen Bank sind ebenso erforderlich wie die Liste deiner Zahlungspartner beziehungsweise Lastschriftempfänger. Zusätzlich brauchst du die Liste deiner Daueraufträge und deinen Kontostand zum Kündigungszeitpunkt.

💡 Tipp

Erstelle dir vor dem Kontowechsel eine vollständige Liste aller regelmäßigen Zahlungen. Prüfe dazu deine Kontoauszüge der letzten 12 Monate, um auch jährliche Abbuchungen wie Versicherungen oder Mitgliedsbeiträge zu erfassen. So vergisst du garantiert keinen wichtigen Zahlungspartner bei der Umstellung.

Behalte im Hinterkopf, dass für die komplette Übertragung deiner Lastschriftempfänger und Zahlungspartner bis zu zwei Banktage vergehen können. In manchen Fällen kann der Prozess auch etwas länger dauern, weshalb eine vorausschauende Planung wichtig ist.

Ein wichtiger Aspekt beim Kontowechsel ist der Freistellungsauftrag für Kapitalerträge. Wenn du das Girokonto wechselst, musst du auch diesen Auftrag ändern lassen. Ohne einen neuen Freistellungsauftrag werden für dein neues Konto oder Wertpapierdepot Steuern fällig, sobald dir Zinsen und Kapitalerträge gutgeschrieben werden. Kümmere dich daher rechtzeitig um die Neuerteilung dieses Auftrags bei deiner neuen Bank.

Altes Konto noch drei Monate laufen lassen

Verbraucherschützer:innen empfehlen nachdrücklich, das alte Bankkonto mindestens drei Monate weiterlaufen zu lassen. Diese Übergangsphase gibt dir die Sicherheit, dass keine Zahlungen verloren gehen und alle Zahlungspartner erfolgreich über deine neue Bankverbindung informiert wurden. Sollte doch noch eine Lastschrift auf dem alten Konto eingehen, hast du so ausreichend Zeit, den entsprechenden Zahlungspartner nachträglich zu informieren.

📌 Gut zu wissen

Während der dreimonatigen Übergangsphase solltest du regelmäßig die Kontoauszüge deines alten Kontos prüfen. Notiere dir alle Abbuchungen, die noch eingehen, und informiere diese Zahlungspartner umgehend über deine neue Bankverbindung. So stellst du sicher, dass nach Ablauf der drei Monate wirklich alle Zahlungen über dein neues Konto laufen.

Für die eigentliche Kündigung deines alten Girokontos ist lediglich ein formloses Kündigungsschreiben notwendig. Du kannst dieses entweder per E-Mail versenden oder ausgedruckt per Brief an deine alte Bank schicken. In das Schreiben gehören zwei wesentliche Informationen: dein Kündigungswunsch und deine neue Bankverbindung für die Rückbuchung eventueller Restbeträge. Mehr ist nicht erforderlich, um das alte Konto ordnungsgemäß zu schließen.

So lange dauert ein Kontowechsel

Ein Kontowechsel dauert in der Regel nur wenige Minuten. Vor allem wenn du ein Onlinekonto eröffnest, ist ein Wechsel schnell erledigt. Du beauftragst deine neue Bank mit dem kostenlosen Kontowechsel-Service, worauf diese sich um die Übertragung deiner Zahlungspartner kümmert. Die eigentliche Kontoeröffnung und Beauftragung des Wechselservices sind also zeitlich überschaubar.

Allerdings solltest du für die Übertragung deiner Zahlungspartner mindestens zwei Banktage einplanen. In der Praxis kann dieser Prozess auch bis zu einer Woche in Anspruch nehmen, abhängig von der Anzahl deiner Zahlungspartner und der Bearbeitungsgeschwindigkeit der beteiligten Banken. Diese Zeitspanne solltest du bei deiner Planung unbedingt berücksichtigen, um Zahlungsausfälle zu vermeiden.

Checkliste für einen reibungslosen Girokontowechsel

Damit dein Kontowechsel reibungslos verläuft, solltest du verschiedene Stellen über deine neue Bankverbindung informieren. Eine systematische Vorgehensweise hilft dir dabei, keine wichtigen Zahlungspartner zu vergessen.

Informiere zunächst deinen Arbeitgeber über deine neue Bankverbindung. Es kann manchmal ein bis zwei Wochen dauern, bis die Buchhaltung deine neuen Bankdaten hinterlegt hat. Plane diesen Zeitraum ein, damit dein Gehalt pünktlich auf dem neuen Konto eingeht. Falls du selbständig bist, solltest du auch deine Klient:innen oder Kund:innen rechtzeitig informieren. So vermeidest du, dass die ohnehin schon langen Buchungsfristen nicht noch mehr Zeit beanspruchen.

💡 Tipp

Nutze Online-Banking oder deine Banking-App, um alle Daueraufträge zu exportieren oder abzufotografieren. So hast du eine komplette Übersicht und kannst diese identisch auf deinem neuen Konto einrichten. Vergiss dabei nicht, die alten Daueraufträge rechtzeitig zu löschen, um Doppelzahlungen zu vermeiden.

Kümmere dich rechtzeitig um die Übertragung deiner Daueraufträge, zum Beispiel für Miete oder Handyvertrag. Diese müssen auf dem neuen Konto neu eingerichtet werden, damit wichtige Zahlungen nicht ausfallen. Auch deine Lastschriften beziehungsweise Lastschriftmandate benötigen deine Aufmerksamkeit. Ob deine Autoversicherung oder der Onlinehändler, bei dem du monatlich dein Biogemüse bestellst – informiere sie alle über deine neuen Bankdaten. Oftmals kannst du diese auch auf der Firmen-Website in deinem User-Account selbst ändern.

Falls du staatliche Leistungen wie Kindergeld, Arbeitslosengeld oder BAFöG erhältst, teile den entsprechenden Behörden so früh wie möglich die Bankdaten deines neuen Girokontos mit. Auch dem Finanzamt solltest du deine neuen Bankdaten umgehend weiterleiten. So stellst du sicher, dass Steuererstattungen auf dem richtigen Konto eingehen und Abbuchungen für Steuernachzahlungen problemlos funktionieren.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Kostet ein Girokontowechsel Gebühren?

Nein, ein Girokontowechsel ist grundsätzlich kostenfrei. Das Zahlungskontengesetz verpflichtet seit 2016 alle Banken, den Kontowechsel kostenfrei anzubieten und Kund:innen dabei aktiv zu unterstützen.

Q

Wie lange dauert ein kompletter Kontowechsel?

Die Kontoeröffnung und Beauftragung des Wechselservices dauern nur wenige Minuten. Die Übertragung deiner Zahlungspartner nimmt mindestens zwei Banktage in Anspruch, kann aber auch bis zu einer Woche dauern.

Q

Muss ich mein altes Girokonto sofort kündigen?

Verbraucherschützer:innen empfehlen, das alte Konto mindestens drei Monate weiterlaufen zu lassen. So stellst du sicher, dass alle Zahlungspartner erfolgreich informiert wurden und keine Lastschriften oder Überweisungen verloren gehen.

Q

Was passiert mit meinem Freistellungsauftrag beim Kontowechsel?

Den Freistellungsauftrag musst du bei deiner neuen Bank neu erteilen. Ohne neuen Freistellungsauftrag werden auf Zinsen und Kapitalerträge deines neuen Kontos automatisch Steuern fällig, die du vermeiden kannst.

Q

Welche Unterlagen benötige ich für den Kontowechsel-Service?

Du benötigst die Kontoinhaberdaten, die IBANs beider Konten, die Bankennamen, deine Liste der Zahlungspartner und Daueraufträge sowie deinen Kontostand zum Kündigungszeitpunkt für den vollständigen Wechselservice.

Q

Gibt es eine Kündigungsfrist beim alten Girokonto?

In der Regel gibt es keine gesetzliche Kündigungsfrist für Girokonten. Du kannst dein Konto jederzeit ohne Einhaltung einer Frist kündigen. Prüfe dennoch deine Kontoverträge, da manche Banken individuelle Kündigungsfristen von maximal einem Monat vereinbaren können.


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Wie vergleiche ich die Kreditkarten richtig?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«. 

Welche Kreditkarte ist die beste für mich?

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Wie beantrage ich eine Kreditkarte?

Dies ist ein Typoblindtext. An ihm kann man sehen, ob alle Buchstaben da sind und wie sie aussehen. Manchmal benutzt man Worte wie Hamburgefonts, Rafgenduks oder Handgloves, um Schriften zu testen. Manchmal Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten – man nennt diese Sätze »Pangrams«.