BIC einfach erklärt: Was ist der Business Identifier Code?

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Das wichtigste in Kürze:

Der Business Identifier Code (BIC) ist dein Schlüssel für internationale Geldtransfers. Diese weltweit standardisierte Bankkennung macht Überweisungen über Ländergrenzen hinweg sicher und eindeutig. Während du innerhalb Deutschlands und der EU nur die IBAN brauchst, kommst du bei Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums nicht ohne BIC aus. Wir zeigen dir, wie der Code aufgebaut ist und wo…

Themen in diesem Artikel:

  • Was ist der BIC?: Eine international standardisierte Identifikationsnummer für Kreditinstitute, vergleichbar mit der deutschen Bankleitzahl auf globaler Ebene.
  • Aufbau des BIC: Der Code besteht aus acht oder elf alphanumerischen Zeichen mit Bankcode, Länderkürzel, Ortskodierung und optionaler Filialkennzeichnung.
  • Wann wird der BIC benötigt?: Seit 2016 nur noch für Auslandsüberweisungen außerhalb des SEPA-Raums erforderlich, innerhalb Deutschlands reicht die IBAN.
  • SWIFT-Organisation und Vergabe: Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications vergibt den BIC und regelt den internationalen Zahlungsverkehr zwischen Finanzinstituten.
  • Wo du deinen BIC findest: Auf Kontoauszügen, Rechnungen, Überweisungsvordrucken sowie auf Debit- und Kreditkarten deines Kontos.

Welche Kreditkarte passt zu dir?

Der Business Identifier Code: BIC einfach erklärt

Der Business Identifier Code, kurz BIC, ist deine Bankverbindung für internationale Überweisungen. Diese standardisierte Kennzeichnung identifiziert Finanzinstitute weltweit eindeutig und ermöglicht sichere Geldtransfers über Ländergrenzen hinweg. Wenn du Geld außerhalb des SEPA-Raums überweist, kommst du um den BIC nicht herum – innerhalb Deutschlands und der EU reicht dagegen die IBAN vollkommen aus.

Die acht- oder elfstellige Nummer findest du auf deinen Kontoauszügen, Kreditkarten und Überweisungsvordrucken. Beim Online-Banking wird der BIC automatisch ausgefüllt, sobald du die IBAN eingibst. Entwickelt wurde der Code 2008 von der SWIFT-Organisation, weshalb er auch häufig als SWIFT-Code bezeichnet wird. Diese internationale Organisation mit Sitz in Belgien regelt den Zahlungsverkehr zwischen über 11.000 Finanzinstituten aus mehr als 200 Ländern.

Das verbirgt sich hinter dem Kürzel

Der Business Identifier Code funktioniert wie eine internationale Bankleitzahl. Während die deutsche Bankleitzahl nur national gilt, identifiziert der BIC Kreditinstitute auf der ganzen Welt. Diese eindeutige Zuordnung unterliegt strengen internationalen Normen – konkret ISO 9362 und ISO 13616. Dadurch ist sichergestellt, dass jede Bank weltweit eine einzigartige Kennung erhält und Verwechslungen ausgeschlossen sind.

💡 Tipp

Speichere den BIC deiner Hausbank direkt in deinem Online-Banking als Vorlage ab. So hast du ihn bei internationalen Überweisungen immer griffbereit und musst nicht jedes Mal danach suchen. Die meisten Banking-Apps bieten hierfür eine Favoritenfunktion an.

Du begegnest dem BIC häufiger, als du vielleicht denkst. Auf Kontoauszügen steht er genauso wie auf Rechnungen und Überweisungsvordrucken deiner Bank. Auch deine Debit- und Kreditkarten tragen üblicherweise diese Nummer. Besonders praktisch: Wenn du Online-Banking nutzt, musst du den BIC gar nicht manuell eingeben. Sobald du die International Bank Account Number, kurz IBAN, eintippst, erscheint der zugehörige BIC automatisch im entsprechenden Feld.

So setzt sich der BIC zusammen

Der BIC folgt einem klaren Aufbau aus acht oder elf alphanumerischen Zeichen. Die ersten vier Stellen bilden die Kennzeichnung der Bank selbst – sozusagen ihre individuelle Signatur im internationalen Zahlungsverkehr. Danach folgt das zweistellige Länderkürzel, das anzeigt, in welchem Land die Bank ihren Sitz hat. Die nächsten zwei Zeichen kodieren den Ort oder die Region, in der sich die Hauptniederlassung befindet.

Optional können drei weitere Zeichen folgen, die eine bestimmte Bankfiliale kennzeichnen. Diese dreistellige Ergänzung wird aber nicht immer verwendet. Fehlt sie, besteht der BIC aus acht Zeichen und bezieht sich auf die Hauptniederlassung der Bank. Mit elf Zeichen lässt sich dagegen eine ganz bestimmte Filiale identifizieren, was bei großen Banken mit vielen Standorten hilfreich sein kann.

📌 Gut zu wissen

Der Aufbau des BIC ist international standardisiert: Position 1-4 = Bankcode, Position 5-6 = Ländercode (z.B. DE für Deutschland), Position 7-8 = Ortscode, Position 9-11 = optionale Filialkennung. Bei fehlendem Filialcode endet der BIC nach 8 Zeichen und gilt für die Hauptstelle.

Wofür wird der BIC benötigt?

Der Business Identifier Code spielt seine Rolle bei Überweisungen über dein Girokonto. Ursprünglich wurde er für SEPA-Überweisungen entwickelt, doch die Anforderungen haben sich im Laufe der Jahre verändert. Heute brauchst du den BIC nur noch für Auslandsüberweisungen außerhalb des SEPA-Raums.

Seit 2014 reicht für Geldtransfers innerhalb Deutschlands die IBAN vollkommen aus. Der BIC wurde für inländische Überweisungen komplett abgeschafft. Zwei Jahre später, 2016, fiel diese Vereinfachung auch für den gesamten SEPA-Raum. Seitdem benötigst du den BIC ausschließlich für Überweisungen an Kreditinstitute außerhalb dieses Wirtschaftsraums. Zum SEPA-Raum gehören die Europäische Union sowie Teile des Europäischen Wirtschaftsraums, sodass du für die meisten europäischen Überweisungen nur noch die IBAN brauchst.

💡 Tipp

Erstelle dir eine Checkliste für Auslandsüberweisungen: Notiere dir BIC, IBAN und Name des Empfängers korrekt. Prüfe vor dem Absenden, ob das Zielland zum SEPA-Raum gehört. Bei Ländern wie USA, Kanada oder Australien brauchst du definitiv den BIC – bei EU-Ländern nicht.

Wer vergibt den Business Identifier Code?

Die Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications, kurz SWIFT, hat den BIC 2008 zusammen mit dem SEPA-Verfahren entwickelt. Diese Organisation führte den Code offiziell im internationalen Zahlungsverkehr ein und machte ihn auch für private Nutzer:innen zugänglich. Deshalb trägt der BIC auch den alternativen Namen SWIFT-Code. Die SWIFT-Organisation weist jeder Bank ihre eindeutige Kennung zu und verwaltet diese zentral.

Die 1973 gegründete SWIFT hat ihren Sitz im belgischen La Hulpe und regelt den internationalen Zahlungsverkehr zwischen Kreditinstituten weltweit. Über das SWIFT-Kommunikationsnetzwerk fließt kein Geld direkt, sondern es werden standardisierte Informationen zu Geldtransfers ausgetauscht. Der BIC ist dabei ein zentrales Element dieser Kommunikation. Mittlerweile sind etwa 11.000 Finanzinstitute aus mehr als 200 Ländern diesem System angeschlossen, was die globale Bedeutung unterstreicht.

Nachrichtenaustausch über das SWIFT-System

Das SWIFT-Kommunikationsnetzwerk bewältigt täglich enorme Datenmengen im weltweiten Finanzverkehr. Die Zahlen verdeutlichen die Dimension: Allein im Januar 2022 nutzten Kreditinstitute das SWIFT-System für rund 891,4 Millionen internationale verschlüsselte Nachrichten. Diese Nachrichten enthalten keine Geldbeträge selbst, sondern Informationen über Transaktionen, die zwischen den Banken ausgetauscht werden müssen.

📌 Gut zu wissen

Das SWIFT-Netzwerk überträgt kein Geld direkt, sondern nur verschlüsselte Nachrichten über Transaktionen. Die eigentliche Geldübertragung erfolgt über separate Zahlungssysteme der Banken. SWIFT fungiert quasi als sicherer Nachrichtendienst zwischen den Finanzinstituten weltweit.

Die geografische Verteilung zeigt interessante Muster. Den größten Anteil der Nachrichten verschickten in diesem Monat mit 45,5 Prozent Banken aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. Finanzinstitute in Amerika und dem Vereinigten Königreich folgten mit 40 Prozent. Den kleinsten Anteil bildeten Banken des asiatisch-pazifischen Raums, obwohl diese Region wirtschaftlich stark wächst.

Der BIC erleichtert die Kommunikation

Der BIC hat seit seiner Einführung 2008 durch die belgische Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications die Kommunikation für Überweisungen erheblich vereinfacht. Die Standardisierung der Bankenkennzeichnung ermöglicht eine reibungslose Kommunikation der Kreditinstitute über das SWIFT-Netzwerk. Diese auch häufig als SWIFT-Code bezeichnete Identifikationsnummer sorgt dafür, dass Überweisungen sicher und zuverlässig ihr Ziel erreichen.

Für deinen Alltag bedeutet das: Überweisungen innerhalb Deutschlands oder des SEPA-Raums funktionieren ohne BIC problemlos mit der IBAN. Bei Auslandsüberweisungen außerhalb dieses Raums bleibt der Code aber weiterhin relevant und unverzichtbar. Die acht- oder elfstellige Nummer findest du auf Kontoauszügen, Rechnungen und Vordrucken deiner Hausbank sowie auf den von deiner Bank ausgegebenen Debit- und Kreditkarten deines Girokontos.

❔ Häufig gestellte Fragen

Q

Wo finde ich die BIC meines Kontos?

Der Business Identifier Code steht üblicherweise auf Kontoauszügen, Rechnungen oder Überweisungsvordrucken deiner Hausbank. Auch auf von deiner Bank herausgegebenen Debit- oder Kreditkarten findest du die BIC-Nummer direkt aufgedruckt. Im Online-Banking wird er dir meist in deinen Kontodaten angezeigt.

Q

Ist der BIC dasselbe wie der SWIFT-Code?

Ja, BIC und SWIFT-Code bezeichnen dasselbe. Der Name SWIFT-Code stammt von der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications, die den Code 2008 eingeführt hat. Beide Begriffe werden im Bankwesen synonym verwendet und meinen die gleiche Identifikationsnummer.

Q

Kann ich ohne BIC ins Ausland überweisen?

Innerhalb des SEPA-Raums (EU-Länder plus Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz, Monaco und San Marino) benötigst du seit 2016 keinen BIC mehr – die IBAN reicht aus. Für Überweisungen in Länder außerhalb des SEPA-Raums wie USA, Kanada oder Australien ist der BIC jedoch zwingend erforderlich.

Q

Was passiert, wenn ich den falschen BIC angebe?

Bei einem falschen BIC kann die Überweisung nicht durchgeführt werden und wird in der Regel von deiner Bank abgelehnt. Das Geld wird dann nicht abgebucht. Moderne Online-Banking-Systeme prüfen die Kombination aus IBAN und BIC automatisch auf Plausibilität und warnen dich bei Unstimmigkeiten.

Q

Kostet eine Überweisung mit BIC mehr?

Die Kosten hängen nicht vom BIC selbst ab, sondern vom Zielland der Überweisung. SEPA-Überweisungen innerhalb der EU sind meist kostenlos oder sehr günstig. Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums, für die du den BIC benötigst, können je nach Bank und Zielland zwischen 10 und 50 Euro kosten.

Q

Haben alle Banken einen BIC?

Nicht alle Banken weltweit haben einen BIC, sondern nur die etwa 11.000 Finanzinstitute, die am SWIFT-Netzwerk teilnehmen. In Deutschland und Europa hat jedoch praktisch jede Bank einen BIC. Kleinere lokale Banken in manchen Entwicklungsländern nutzen möglicherweise alternative Systeme für internationale Überweisungen.


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